(djd). Wer mit dem Jeep auf eigene Faust Australien kennenlernen möchte, dem sei die 3000 Kilometer lange Strecke namens Explorers Way von Adelaide nach Darwin empfohlen. Im Outback Südaustraliens gibt es dabei ganz besondere Highlights zu entdecken, für die sich auch der ein oder andere „Umweg“ lohnt.
Zum Sterneschauen ins Arkaroola
600 km nördlich von Adelaide und 130 km östlich von Leigh Creek, in den rauen, spektakulären nördlichen Flinders Ranges liegt das 600 Quadratkilometer große Arkaroola Wilderness Sanctuary. Hier findet man die einzigartige Kulisse schroffer Berge, hoch aufragender Granitgipfel, herrliche Schluchten, geheimnisvolle Wasserlöcher sowie die Heimat von über 160 Vogelarten.
Das Highlight dieses Schutzgebietes erlebt man jedoch nachts: Arkaroola ist einer der besten Orte Australiens, um Sterne zu beobachten: Es gibt keine störenden Lichtquellen und deshalb drei Observatorien mit professionellen Teleskopen. Die Führungen werden beworben als ein „Erlebnis, das sonst Astronomen und Wissenschaftlern vorbehalten ist“. Ein Tipp für Fotografie-Enthusiasten: Der Outback-Fotograf Peter MacDonald bietet hier Fotoworkshops in atemberaubender Kulisse an. Mehr Infos unter www.arkaroola.com.au
Auf Spurensuche mit einem Ureinwohner
Wer gern und in einer kleinen Gruppe mehr über die Geschichte und die Landschaft Südaustraliens erfahren möchte, dem sei die 4-tägige Lake Eyre & Flinders Ranges Tour empfohlen (www.saecotours.com.au): Sie führt entlang der Flinderskette, dem höchsten Gebirge Südaustraliens und liegt ca. 200 Kilometer nördlich von Adelaide und 170 Kilometer von Port Augusta entfernt. Hier befindet sich das Wilpena Pound, ein natürliches Amphitheater aus Bergen, unweit vom St Mary Peak, dem höchsten Gipfel der Flinderskette. Unter persönlicher Begleitung eines Aborigine-Führers erfährt man Spannendes über die Mythologie der Ureinwohner, Riesenschlangen und andere mystische Wesen. Highlight ist die Fahrt zum Lake Eyre (dt. „Eyresee“), Australiens größtem Salzsee und mit 17 Metern unter dem Meeresspiegel der tiefste Punkt Australiens. Sternenreiche Nächte, stimmungsvolle Sonnenauf- und Untergänge bilden die Kulisse der Reise, in der zahlreiche australische Spezies, wie die bedrohten Wallabys, verschiedene Känguruarten und der majestätische Keilschwanzadler zu sehen sind. Sieben Autostunden weiter Richtung Nordwesten, zurück auf dem Explorers Way, liegt Coober Pedy: In seiner mondartigen Landschaft können sich Besucher selbst im „Noodling“, der Opalsuche, ausprobieren. Dieser Ort ist auch für seine höhlenartigen Hotels bekannt, in denen man auf natürliche Weise hervorragend der Hitze entfliehen kann.