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Kulinarische Schlemmerreise – Einmal um die ganze Welt

     

(w&p) ‒ Auf einer kulinarischen Schlemmerreise lernt man fremde Welten mit allen Sinnen zu genießen – mit Augen, Nase und vor allem den Geschmacksknospen. Düfte, Gewürze und Kräuter wecken die Erinnerung an schöne Stunden in der Ferne. Evaneos, der führende Online-Marktplatz für Individualreisen weltweit, entführt auf eine spannende Aromenreise durch fünf ganz besondere Länder dieser Erde. Denn wer einmal in die Küche eines Landes eingetaucht ist, hat einen großen Teil der Kultur schon kennengelernt.

Spannende Aromen lassen sich auf einer kulinarischen Schlemmerreise entdecken.
Bild von Дарья Яковлева auf Pixabay

Thailand:

Köstlich cremige Currys, das Nationalgericht Pad Thai oder leckere Suppen – und das Ganze gern richtig scharf. Willkommen in Thailand! Doch während im Süden des Landes Chilischoten en masse verzehrt werden, ist im Norden immer noch traditionelle Dschungelküche mit vielen Blättern und Sprossen beliebt. Die authentische Küche der Thais bietet eine erstaunlich frische Vielfalt. Auf schwimmenden Märkten oder an kleinen Straßenständen kann verkostet werden, welche Geschmackskombinationen die Identität einer bestimmten Region bestimmen. Besonders die pulsierende Hauptstadt Bangkok vereint dabei südostasiatische Aromen aus allen Himmelsrichtungen. Wer durch die geschichtsträchtigen Marktviertel und die Streetfood-Szene flaniert, findet auf seiner Schlemmerreise auch süße Spezialitäten wie Klebreis mit Mango. Doch vor allem zwei Zutaten dürfen – egal ob in der Küche der thailändischen Oma oder des Spitzenrestaurants – auf keinen Fall fehlen: Salzige Fischsoße und saure Limetten, die den beliebten Kompositionen aus Glasnudeln, Fleisch oder grüner Papaya die perfekte Balance verleihen. Die Zutaten für ein Thai-Pfannengericht können heute zwar auch hierzulande schnell im Asia-Supermarkt gekauft werden, doch eine mit Liebe zubereitete Speise und die Essenz einer eigenhändig gemörserten Gewürzpaste aus einem Schälchen am Strand zu löffeln – das ist nur in Thailand möglich.

Griechenland:

Wer schon einmal selbst im Land der (kulinarischen) Götter war, weiß: Griechenland ist viel mehr als Gyros-Pita und frittierte Calamari. Die wahre griechische Küche ist frisch und leicht. Da die Menschen Griechenlands mit Liebe und Leidenschaft kochen, sind ihre Speisen auch das Sinnbild ihres Lebensgefühls – zurücklehnen, genießen und bis spät nach Sonnenuntergang beim Zirpen der Grillen unter freiem Himmel sitzen. Von Athen bis Mykonos lassen sich dabei ähnliche landestypische Aromen finden. Basilikum, Thymian, Oregano oder Minze stehen ganz oben auf der Liste der duftenden Kräuter, die den griechischen Gerichten ihren intensiven Charakter verleihen. In besonders herzhaften Eintöpfen wie dem Schmortopf Stifado dürfen auch wärmende Gewürze wie Zimt oder Wacholderbeeren nicht fehlen. Doch die Nation an der Ägäis hat ebenso überraschend viele vegane Alternativen in der Hinterhand. Das aromatische Ofengemüse Briam beispielsweise oder auch Gigantes – weiße Riesenbohnen in einer kräftigen Tomatensoße. Prägend für die authentisch griechische Küche ist selbstverständlich das zu jedem Teller gereichte Olivenöl in bester Qualität sowie kleine Vorspeisen (Mesedes) wie Tzatziki, cremiger Feta oder die pikant gefüllten Weinblätter Dolmadakia. Den griechischen Gastgebern ist es vor allem wichtig, dass ihre Kreationen rund um Oliven, Meeresfrüchte oder Wildkräuter ausgiebig zelebriert werden und die Grundprodukte im Vordergrund stehen. Nicht zu vergessen der Abschluss eines perfekten griechischen Essens: Mit einem eisgekühlten Ouzo in der Hand und mit Blick auf türkisfarbenes Wasser brennt sich der besondere Moment der Schlemmerreise für immer ins Gedächtnis ein. Jamas!

Indien:

Gewürze, Gewürze und noch mehr Gewürze: Indisches Essen lebt von seinem reichhaltigen Gewürzspektrum, das nicht nur spannend exotisch schmeckt, sondern auch warm ums Herz macht. Was tagsüber noch in dem bunten Treiben auf den Märkten Indiens zum Kauf angeboten wurde, landet abends dann in großen Töpfen mit brodelndem Curry. Da Indien jedoch mehr als eine Milliarde Einwohner hat, sind auch die Geschmäcker der vielen Bevölkerungsgruppen von Nord- bis Südindien ganz unterschiedlich. Traditioneller Gewürzreis Biryani gesellt sich zu Klassikern wie saftigem Butter Chicken oder Tandoori-Gerichten aus dem Lehmofen. Um die Schärfe zu mildern, stehen die verschiedensten Brotsorten zur Auswahl. Naan, Papadam oder Chapati sind nur einige wenige davon. Wer es auf seiner Schlemmerreise allerdings nicht extra spicy mag, sollte bei der Bestellung um eine milde Variante bitten. In den meisten indischen Regionen kennt man die Vorlieben der sensiblen Europäer – ein kühler, fruchtiger Obst-Lassi wirkt jedoch für den Fall der Fälle auch kleine Wunder. Neben den Klassikern ist in Indien auch eine moderne Food-Kultur präsent. Mit einem indischen Wrap to go lässt es sich hervorragend durch die Straßen schlendern oder es werden genüsslich frittierte Donuts in süße Chutneys gedippt. Lecker!

Mexiko:

¡Bienvenidos a México! Bei ganzjährig angenehmen Temperaturen kann im Land des Sombreros unter freiem Himmel geschlemmt werden. Die Küche Mexikos ist dabei so vielfältig wie seine spanischen, nordamerikanischen und traditionell mexikanischen Bräuche und Sitten. Sogar indigene Kultureinflüsse zeigen sich in Speisen wie in Maisteig gedämpften Tamales, die schon von den alten Maya zubereitet wurden. Wer sich, auf seiner Schlemmerreise, inmitten der kontrastreichen Landschaft Mexikos aus Tropenwäldern und Traumstränden aufhält, merkt in jedem Fall schnell: Tacos und Nachos sind nur ein winziger Teil der landestypischen Gerichte. Viele Mexikaner starten bereits mit herzhaften Huevos Rancheros in den Tag und gönnen sich Mole Poblano – eine geschmacksintensive Schoko-Chili-Soße zum Abendessen. Dass diese möglichst an einer offenen Feuerstelle und bei Gitarrenklängen eingenommen wird, ist selbsterklärend. Auch das ursprünglichste aller Barbecues, Barbacoa, ist sehr beliebt. Dabei wird bevorzugt frisches Beef in mit Agavenblättern bedeckten Gruben langsam und schonend gegart. Ein wahres Fest für alle Fleischkenner – und wer anschließend mit den Einheimischen auf den gelungenen Abend anstößt, wird nicht um ein Glas Tequila herumkommen.

Armenien:

Ein echter Geheimtipp unter den kulinarischen Destinationen dieser Welt ist Armenien. Dabei ist die Küche des Landes die älteste des ganzen asiatischen Raums. Seine jahrtausendealte Kultur erinnert an die Aromen des Nahen Ostens – insbesondere in Form der Mezze, die in kleinen Häppchen genossen werden. Geröstete Pistazien, Kichererbsen oder getrocknete Früchte verarbeiten die lokalen Köche dabei in unzähligen Versionen. Darüber hinaus werden die kaukasischen Köstlichkeiten vor allem von Lammfleisch, Auberginen, Joghurt und Brot dominiert, aber auch hausgemachte Boraki – zylinderförmige, mit Hackfleisch gefüllte Teigtäschchen – kennt jeder Armenier. Wer hätte außerdem gedacht, dass die auch bei uns heimische Forelle im fernen Armenien gern gegessen wird? Die legendäre Suppe Chasch ist da schon bekannter und besonders in der kühleren Jahreszeit eine Wohltat. Traditionell werden fast alle Speisen in Tontöpfen zubereitet – immer mit der Philosophie, dass besonders schmackhafte Zutaten ein starkes Nachwürzen überflüssig machen. Zum Dessert lädt Armenien zu Baklava oder dem mehrschichtigen, zartweichen Kuchen Gata ein, wobei begleitenden Früchten eine zusätzliche Symbolkraft zugesprochen wird. Weintrauben stehen für Lebensfreude während Granatäpfel Fruchtbarkeit und Reichtum bringen sollen. Schließlich tragen armenische Granatapfelbäume das ganze Jahr über pralle Früchte.

     

Alexandra Rüsche

Alexandra Rüsche ist Chefredakteurin von Reiseratgeber24. Als Reisejournalistin hat sie seit der Gründung des Mediums (2009) sehr viele Erfahrungen auf Pressereisen machen können. Ihre persönlichen Reiseerlebnisse schreibt sie sehr ausführlich und nutzt ihre langjährigen Erfahrungen in der Videoproduktion und Fotografie. Sie ist unter redaktion@reiseratgeber24.de erreichbar.

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