Von der Sonne können die meisten Menschen um Urlaub kaum genug bekommen. Wer dabei den Hautschutz vernachlässigt, riskiert neben einem Sonnenbrand allerdings Unwohlsein und Folgen wie Hautkrebs. Mit einem passenden Sonnenschutz und der richtigen Anwendung lässt sich das vermeiden. Aber worauf sollte man dabei achten?
Sonnenbrand sollte man nicht auf die leichte Schulter nehmen. Die ultraviolette Strahlung der Sonne kann neben Rötungen der Haut erhebliche Schäden nach sich ziehen. Zum einen beschleunigt sie den natürlichen Alterungsprozess der Haut. Zum anderen deuten Studien darauf hin, dass sie das Risiko für bestimmte Hautkrebserkrankungen erhöhen. Das Bundesamt für Strahlenschutz empfiehlt deshalb eine sorgsame Pflege der Haut vor dem Sonnenbaden. Es weist darauf hin, dass Kinder noch besser geschützt werden müssen und einen Schutzfaktor von mindestens 30 benötigen. Außerdem muss der Sonnenschutz in jedem Alter auf den individuellen Hauttyp abgestimmt werden.
Sonnenschutz auf den Hauttyp abstimmen
Es ist wichtig, dass man den Sonnenschutz passend zum Hauttyp auswählt. Grundsätzlich handelt es sich bei Sonnenlotionen, -sprays und -cremes um fetthaltige Produkte, die zwei Funktionen übernehmen: Erstens sollen sie die Haut vorbeugend pflegen. Zweitens finden sich UV-Filter in den Produkten. Diese lenken die Strahlung um oder schwächen sie ab. Wenn der Schutz wirken soll, muss er den natürlichen Bedürfnissen der Haut gerecht werden. Zudem kommt es auf eine gute Verbindung zwischen Haut und Pflegeprodukt an. Wie gut dies gelingt, hängt vom passenden Produkt aus. Das bedeutet, dass für den Familienurlaub die Mitnahme verschiedener Hautpflegeprodukte empfehlenswert ist.
Diese Daumenregeln helfen bei der Auswahl
Menschen mit trockener Haut sollten zu Produkten greifen, die zusätzlich pflegen und Feuchtigkeit spenden. Für Menschen mit fettiger Haut können dagegen Sprays oder Lotionen empfehlenswert sein, die keinen unangenehmen Fettfilm nach sich ziehen. Neben trockener und fettiger Haut bildet sensible Haut den dritten Typ. Wer diese hat, sollte den Sonnenschutz besonders sorgfältig auswählen. Dieser sollte wenig Zusatzstoffe enthalten, einen hohen Sonnenschutz garantieren und gleichzeitig die typischen Bedürfnisse der Haut bedienen. Wer das perfekte Produkt gefunden hat, muss es mit dem Eincremen nicht übertreiben. Auch der Bräunungsgrad der Haut sollte beachtet werden. Je heller die Haut ist, umso höher muss der Schutzfaktor sein. Erwachsene sollten Produkte mit einem Lichtschutzfaktor von mindestens 20 nutzen.
Diese Pflegeprodukte können im Urlaub genutzt werden
Im Handel gibt es die unterschiedlichsten Sonnenschutzmittel. Neben klassischer Sonnencreme und Sonnenmilch werden Sonnensprays und Gel mit UV-Schutz verkauft. Neben unterschiedlichen Anwendungsweisen müssen Nutzer beachten, dass manche Produkte einen Schutz für den Aufenthalt im Trockenen bieten, während andere sich zum Schwimmen eignen. Aber wofür ist was geeignet? Klassische Cremes und Sonnenschutzlotionen sind vor allem für Menschen mit trockenem Hauttyp empfehlenswert. Sie spenden Fett beziehungsweise Feuchtigkeit, die gut aufgenommen wird. Demgegenüber bildet für Menschen mit fettiger Haut Sonnenschutzöl die erste Wahl. Wer seine Glatze oder schwer zugängliche Stellen gründlich versorgen will, ist mit einem Spray gut bedient. Gel ist bei Sportlern und Allergikern beliebt. Das hängt damit zusammen, dass diese nicht fetthaltig sind, gut einziehen und trotz Bewegung einen langfristigen Schutz bieten können.
Regelmäßige Anwendung ist wichtig
Unbedingt beachtet werden sollte der Lichtschutzfaktor im Hinblick auf seine praktische Bedeutung. Die Zahl gibt nämlich Auskunft über die konkrete Zeitspanne, während der die behandelte Haut der Sonne ausgesetzt werden darf. Für den Urlaub bedeutet dies, dass das regelmäßige Auftragen der Pflegeprodukte enorm wichtig ist. Sie sollte zum regulären Teil des Urlaubs gehören. Die Anwendung sollte nicht zu sparsam sein. Das Bundesamt für Strahlenschutz empfiehlt 2 Milligramm des passenden Sonnenschutzprodukts pro Quadratzentimeter Haut aufzubringen. Nach dieser Rechnung benötigt beispielsweise ein Erwachsener rund vier Esslöffel, um den kompletten Körper zu versorgen. Typischerweise sollten pro Körperpartie zwei Finger des Produkts verwendet werden. Wer im Urlaub ins Wasser geht, muss von einer Verringerung des Schutzes ausgehen. Folglich ist nach dem Bad eine neue Versorgung notwendig. Die Kombination mit anderen Produkten wie Kosmetik und Körpercremes können den Schutz reduzieren. In dem Fall sollten die Produkte regelmäßiger aufgetragen werden.
Für einen effektiven Sonnenschutz sollte ein Schutzmittel gewählt werden, das perfekt zum eigenen Hauttyp passt, regelmäßig aufgetragen wird und auf dem Körper nicht störend wirkt.