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Nachhaltiger Familienurlaub in Saalbach

     

Nachdem die Pandemie überwunden ist, ziehen die Besucherzahlen in Österreichs Touristenregionen und Skigebieten wieder an. Dabei macht sich ein neuer Trend bemerkbar. Die Menschen vor Ort sind sich der Verletzlichkeit der traumhaften Alpenregionen bewusst geworden und achten zunehmend auf nachhaltige Urlaubsangebote.

Führend dabei ist die Region Saalbach-Hinterglemm. Die kleine Gemeinde im Salzburger Land richtete 1991 die alpinen Skiweltmeisterschaften aus, die einen gigantischen Ansturm von Fremden mit sich brachte und der Gegend in den Kitzbüheler Alpen rund um das Spielberghorn (2044 m) die Grenzen ihrer Kapazität aufzeigte. Auch die Jahre danach blieb Saalbach-Hinterglemm bevorzugtes Ziel der Alpinisten.

Seit einiger Zeit jedoch wandelt sich die Region rund um den Thurnerhof-Saalbach zu einem Urlaubsparadies für Menschen, die auf ihren ökologischen Fußabdruck achten.

Saalbach-Hinterglemm – reine Natur, die zu Herzen geht

Saalbach liegt malerisch eingebettet in die alpine Berglandschaft des Glemmtals. Die hier gebürtigen Menschen zeichnen sich durch Ehrlichkeit, Charme und Achtsamkeit aus. Diese Verbundenheit mit der Heimat und der Natur macht sich nun auch in der Tourismusbranche bemerkbar.

Nachhaltige Prinzipien wie eine vorzügliche regionale Küche, erneuerbare Energiegewinnung, klimaneutrale Mobilität, konsequente Mülltrennung und die Schonung der natürlichen Ressourcen werden inzwischen großgeschrieben. Kein Wunder also, wenn sich immer mehr Menschen samt Familien entschließen, ihren Jahresurlaub im Glemmtal nahe der deutschen Grenze zum Allgäu zu verbringen.

Urlaubsspaß in Saalbach zu jeder Jahreszeit

Aufgrund der langen Tradition als Wintersportort ist die Region ein bevorzugtes Ziel für nachhaltigen Wintertourismus. Noch immer zeugen mehrere Seilbahnen und Skilifte von dieser Art Nutzung. Kilometerlange Loipen, Ski- und Snowboardpisten sowie imposante Rodelstrecken lassen die Herzen der Wintersportler höherschlagen.

Doch auch im Sommer geizt die Region nicht mit Attraktivitäten. Zu nennen ist der Themenpark Teufelswasser, in dem sich alles um das saubere, kühle Nass dreht. Der Park ist von naturbelassenen Wegen durchzogen und fußläufig erreichbar. Mühlräder und hölzerne Wasserrinnen begeistern vor allem den Nachwuchs, der im Teufelswasser in eine Traumwelt von tanzenden Feen und Kobolden eintaucht.

Das Erlebnisfreibad Käpt’n Hook lädt die Besucher zur Entspannung ein. Mehrere Abenteuerwanderwege rund um den Berg Kodok oder den Kohlmaisgipfel eignen sich für Groß und Klein dazu, die naturbelassene Landschaft zu erkunden. Der riesige Abenteuer- und Erlebnisspielplatz in Schnitza’s Holzpark lässt Kinderaugen leuchten. Im Hochseilpark sowie auf dem Geocaching-Powertrail kommen auch die Erwachsenen nicht zu kurz.

Sanfter Alpentourismus in Saalbach

Studien, die die Unverträglichkeit des Massentourismus in den Alpen nachweisen, existieren zur Genüge. Laut einer Untersuchung des Bundes für Umwelt und Naturschutz (BUND) ist eigentlich jegliche touristische Aktivität mit Umweltverbrauch verbunden. Daher ist es umso wichtiger, dass die Verantwortlichen in Saalbach erkannt haben, dass nachhaltige Lösungen wie sanfter Tourismus, Ökotourismus oder entschleunigtes Reisen einen wichtigen Beitrag leisten, um die sensiblen Bergregionen zu erhalten.

Es gilt außerdem, die Bedürfnisse der einheimischen Bevölkerung und die der Gäste in Einklang zu bringen, damit sich die Ortschaften nicht außerhalb der Saison in Geisterstädte verwandeln. Dabei ist man sowohl auf Investitionen in den öffentlichen Nahverkehr angewiesen als auch auf eine Reduzierung der Bettenzahl und eine Verbesserung der Infrastruktur hinsichtlich E-Mobilität. Vor allem aber kommt es darauf an, die Gäste auf die Reise in die Nachhaltigkeit mitzunehmen.

Grundprinzipien eines nachhaltigen Tourismus im Alpenraum

Bis vor Kurzem zeichnete sich der Tourismus in den Alpen durch Aktivitäten aus, die sich mit den Stichwörtern “größer und spektakulärer” umschreiben lassen. Die Folge war die Errichtung gigantischer Aussichtsplattformen sowie in die Berge geklatschte Funparks. Dies brachte die Alpen vielerorts an den Rand des Kollapses. Daher setzen umweltbewusste Verwaltungen inzwischen Schritt für Schritt auf die folgenden Werte:

  • Verzicht auf großtechnische Erschließungen und energiefressende Aktivitäten
  • Respektanz lokaler Traditionen und Naturschutzgebiete
  • Dialog mit der einheimischen Bevölkerung
  • Erhalt der ökologischen Berglandwirtschaft

Zudem geht es, angesichts immer weiter steigenden Temperaturen, um eine umweltverträgliche Organisation des Skitourismus und der Einführung naturschonender Tourismusformen. Dazu gehören der Verzicht auf Schneekanonen sowie die Umsetzung von Modernisierungen, die den sparsamen Umgang mit natürlichen Ressourcen fördern. Vor allem aber muss eine verbindliche Festlegung der Ausbaugrenzen dafür sorgen, dass nicht immer mehr unberührte Natur für touristische Aktivitäten erschlossen wird.

     

admin

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