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Mondänes Opatija – Eine Perle in der Kvarner Bucht

     

Opatija/Kvarner Bucht – Kristallklares Wasser und Sonne erwartet uns an Kroatiens Adriaküste. Bei unserem Flug zum Flughafen Rijeka stellen wir beim Blick aus dem Fenster sehr schnell fest, dass die Halbinsel Istrien saftig grün ist. Na ja, kein Wunder. Es hat sehr lange geregnet. So sonnig und schön wie zu unserem Besuch, ist es erst seit ein paar Tagen. Zum Glück für uns. Denn dem nassen, kalten Wetter in Deutschland wollen wir ja schließlich entfliehen. Ende Mai hat zwar die Saison schon begonnen, aber die Gäste im Hotel Ambasador in Opatija sind überschaubar. Vom Flughafen Rijeka nach Opatija sind es ca. 18 Kilometer. Wir fahren ungefähr 30 Minuten, trotz Rush-Hour, vom Flughafen Rijeka bis ins einstige Seebad, wo unter anderem auch schon Kaiserin Sisi zu Besuch war. Das Hotel liegt nur einen Steinwurf weit entfernt vom türkisblauen Meer. Von unserer Suite aus haben wir einen atemberaubenden Blick auf die wunderschöne Adria und einen Teil der Kvarner Bucht.

Ligurien – Entlang der Kvarner Bucht

Am ersten Abend speisten wir vorzüglich im Hoteleigenen à la Carte Restaurant “Cubo”. Außer dem “Cubo” hat das Ambasador Opatija, welches ein Hotel der Liburnia Hotels und Villas gehört, mehrere Möglichkeiten zum Speisen. So zum Beispiel im Restaurant „La Fourchette D’Or“ oder im Garden Grill „Hortenzija“. Wenn der Tag zu Ende geht und der Pool- und Spabereich seine Pforten schließt, lädt die Lobby Bar „Manhattan“ zum Verweilen ein. Oder Sie machen auf der Lungomare einen kleinen romantischen Abendspaziergang im Mondschein in den Hafen von Volosko. Lungo Mare wird der Promenadenweg zwischen dem im Norden liegenden Volosko und dem im Süden liegenden Lovran bezeichnet. Entlang der 12 km langen Lungo Mare gibt es viele kleinere geschichtsträchtige Häfen. Im Hafen von Volosko sind wir am nächsten Morgen, nach einem ausgiebigen Frühstück mit Liliana Stipanic´ von Riviera Secrets zu einem Bootsausflug verabredet. Liliana Stipanic ́ organisiert mit ihrer Agentur erlebnisvolle Ausflüge auf ihrem traditionellen Boot “Tornado Blue”. Das Holzschiff ist bereits seit 1898 im Einsatz und war vor dem Umbau zum Ausflugsschiff ein Fischerboot. Denn Opatijas Vergangenheit bzw. der Kvarner Bucht liegt in der Fischerei. Liliana erzählt uns mehr.

Vom Hafen Volosko aus, schippern wir mit der “Tornado Blue” die malerische Küste entlang bis nach Lovran. Wir haben sommerliche Temperaturen. Der frische Fahrtwind weht uns ins Gesicht und das kristallklare Wasser lädt zum Hineinspringen ein. Doch wie heißt das schöne Sprichwort noch gleich? – “Eine Schwalbe macht noch keinen ganzen Sommer aus.” Der Schein trügt. Auch wenn das Wasser der Adria so einladend aussieht, die Wassertemperatur liegt erst bei 16-18 °C. Nur ein paar Hartgesottene wagen sich ins kalte Nass. Wir genießen die Bootsfahrt lieber trockenen Fußes und folgen den ausführlichen Erzählungen von Liliana über die an der Küste gelegenen kulturellen, geschichtsträchtigen und namhaften Sehenswürdigkeiten, Villen und Hotels. Ein kleines Sonnenbad auf dem Oberdeck lassen wir uns natürlich nicht nehmen. Unser Ziel ist Lovran, ein kleines Hafenstädtchen mit der gefühlt wohl höchsten Anzahl an Kirchen (insgesamt 9) im Vergleich zu anderen Orten Kroatiens. Unsere Führung durch das Städtchen übernimmt ebenfalls Liliana Stipanic´, denn sie bietet neben den Bootstouren auch Sightseeing Touren an.

Lovran – Die älteste Stadt in der Kvarner Bucht

Unsere Sightseeing Tour beginnt in einer Stadt, die zu einer der ältesten Siedlungen an der Riviera von Opatija gehört. Lovran. Des Rätsels Lösung: „Woher stammt der Name Lovran?” Der Name „Lovran“ leitet sich vom kroatischen „lovor“ für „Lorbeer“ ab. An Istriens Küsten und auf den Inseln ist der immergrüne und heilsame Lorbeer weit verbreitet. Der Lorbeer soll gegen Blähungen helfen. Der Rauch der Blätter soll antiseptisch wirken. Ein Ölauszug aus den Lorbeeren soll die Wundheilung fördern. Allerdings führt der Verzehr von großen Mengen zu Bewusstseinsstörungen und Trancezuständen. Der Lorbeer liebt das milde Klima an der kroatischen Adria.

Die Geschichte Lovrans geht bis in das 7. Jahrhundert zurück. Die erste Kirche steht nicht weit weg vom Hafen. Die Dreifaltigkeitskirche. Die Dreifaltigkeitskirche ist ein Sakralbau im romanischen Baustil, der zwischen dem 11. und 13. Jahrhundert gebaut wurde. Im 15.Jahrhundert wurde sie im Gothicstil renoviert und restauriert. Besichtigen konnten wir die kleine Kirche nicht. Sie ist nur an Dreifaltigkeit geöffnet, also am ersten Sonntag nach Pfingsten. Dreifaltigkeit oder auch Dreieinigkeit wird in der christlichen Theologie die Wesenseinheit Gottes in drei Personen, der „Vater“ (Gott der Vater, Gott Vater oder Gottvater), der „Sohn“ (Jesus Christus, Sohn Gottes oder Gott Sohn) und der „Heilige Geist“ (Geist Gottes) genannt. Damit wird zugleich ihre Unterscheidung und ihre unauflösbare Einheit ausgedrückt.

Der Schutzpatron von Lovran ist nicht, wie manche nun erwarten, der hl. Nikolaus, Schutzpatron der Seefahrer, sondern der hl. Georg, Schutzpatron der Ritter und Soldaten, der Fechter und Bogenschützen. Er gilt als Bezwinger des Bösen. Seine Verehrung in Europa setzte etwa zur Zeit der Kreuzzüge ein. Georg wurde ebenfalls zum Schutzpatron der Kreuzfahrer.

Es geht weiter in die wunderschöne Altstadt, die, wie viele andere südländische Orte, eine bezaubernde mediterrane Ausstrahlung hat. Nach der Stadt- und Kirchenbesichtigung geht es wieder an Bord der “Tornado Blue”. Weiter geht es nach Mošćenička Draga.

Mošćenička Draga – Geschichtsträchtiges Fischerdorf

Mošćenička Draga liegt im Süden der Opatija Riviera und war einst ein bedeutender Fischerhafen. Heute ist Mošćenička Draga eine der beliebtesten Urlaubsdestinationen der Kvarner Bucht. Im Kuća od mora – The house of the sea, einem kleinen Museum nahe des Hafens, werden wir in die traditionsreiche Fischerei bzw. in die Geschichte der Schifffahrt in der Kvarner Bucht und die Bedeutung der Frau in der Fischerei eingeweiht. Die Fischerei in Mošćenička Draga hatte eine große Bedeutung. Die Familien lebten fast ausschließlich von der Fischerei. So hatte die Frau auch eine besondere Rolle. Sie kümmerte sich um alles was sich um die Fischerei drehte und kümmerte sich zudem auch noch um die Kinder. Nicht nur für die Männer war die Fischerei ein hartes Leben, auch die Frauen hatten eine schwere Last zu tragen. Sie managten das Berufs- und Familienleben. Als der Kreuzfahrttourismus anfing, sahen die Fischer eine weitere Möglichkeit, um Geld zu verdienen. Da in dem kleinen Hafen keine Kreuzfahrtschiffe anlegen konnten, holten sie die Touristen mit ihren Fischerbooten an Land. Der Hafen wurde etwas vergrößert, sodass kleine Kreuzfahrtschiffe anlegen können. Größere Kreuzfahrtschiffe müssen nach wie vor vor dem Hafen ankern und die Touristen an Land bringen.

Seefahrer, die einen Bootsführerschein machen wollten, mussten sich fotografieren lassen. Diese Fotografien wurden registriert und sind nun im Kuća od mora – The House of the Sea zu finden. Viele Angehörige von Seefahrern kommen hierher, um ihre Ahnen zu sehen oder Ahnenforschung zu betreiben. Das Museum ist wirklich sehr Interessant gestaltet und wurde mit viel Liebe und Herzblut auf kleinstem Raum über 2 Etagen eingerichtet.

Nach einer kleinen Erfrischung im Garden Tree des Marina Hotels (ebenfalls ein Hotel der Liburnia Hotels & Villas) geht es zurück aufs Boot. Liliana hat für uns in ihrer kleinen Bordkombüse gekocht. Wer hätte es gedacht. Es gibt Fisch. Selbstverständlich gibt es Fisch. Zur Vorspeise selbst eingelegte Anchovis und Salat. Zur Hauptspeise gibt es einen ganzen Fisch aus dem Backofen. Für alle nicht Fischesser gibt es eine Einweisung, wie man einen ganzen Fisch fachgerecht entgrätet und enthauptet. Zum Nachtisch Palatschinken – eine Crépes ähnliche Süßspeise, die häufig in süd- und west-slawischen Ländern vorkommt. Sehr lecker. Der gute Wein an Bord rundet das Menü ab. Besser kann eine Bootstour gar nicht sein. Leider müssen wir wieder zurück in den Hafen nach Opatija. Schließlich möchten wir noch hoch hinaus.

Veprinac

Erst durften wir die Kvarner Bucht vom Wasser aus kennenlernen und nun geht es hoch hinaus in eine kleine mittelalterliche Stadt am Fuße des Ucka-Gebirges. Es geht nach Veprinac. Ebenso wie Volosko war auch Veprinac lange vor der Entstehung des Seebades Opatija ein wichtiges Zentrum. Veprinac liegt hoch über dem Meer in über 500 Metern Seehöhe. Das Wahrzeichen von Veprinac ist die St. Markuskirche. Die St. Markuskirche wurde im 14. Jahrhundert auf den Überresten der alten Burg bzw. auf der Befestigungsanlage gebaut. Von hier oben aus hat man einen atemberaubenden Blick auf Opatija und die Kvarner Bucht, dort wo wir noch gerade mit dem Boot unterwegs waren. Wie in Dornröschens Märchen scheint hier die Uhr still zu stehen in dem uralten Städtchen oberhalb der Riviera Opatija. Ein wahrlich tapferer Ritter in Rüstung (es sind ca. 25°C), sowie eine Magd in alter Tracht empfangen uns vor den Toren der Stadt. Wie es sich für eine ehemalige Burg gehört, gibt es auch ein kleines Gefängnis, nebst Handfesseln, in das wir einen Blick hineinwerfen durften. Wir bekommen einen kleinen Eindruck in das frühere Leben der Kroaten. Ein kleines Museum mit vielen Gegenständen aus dieser Zeit veranschaulicht uns die Lebensweise. Die Menschen waren natürlich keine Fischer. Die Leute hoch über der Kvarner Bucht lebten von der Landwirtschaft und der Viehzucht. Es wurden Roggen, Weizen, Gerste und Hafer angebaut. Früchte wie Feigen, Äpfel, Kastanien, Walnüsse und Weintrauben gediehen am Ucka Berg. Schafe, Ziegen und Hühner wurden gezüchtet. Später auch Rinder. Salz und Zucker hatten die Menschen allerdings nicht. Das war rar und sehr teuer. Zum Süßen von Backwaren nahm man Honig. Aus Kastanien und Nüssen wurde Mehl gemacht und unter anderem zum Backen einer beliebten Süßspeise, die heute an Mürbeteigplätzchen erinnert, genommen. Zum Teil schliefen die Familien mit ihren Tieren zusammen im Haus. Vor dem Stadttor nehmen wir Platz unter einer Loggia, einem ehemaligen Marktplatz und Sammelplatz für alle Reisenden, die nach Veprinac wollen. Nicht jeder war hier willkommen. Bevor jemand eingelassen wurde, mussten sie erst auf Krankheiten untersucht werden, um Lepra und Pest nicht einzuschleppen.

Familientradition in Macuki

Noch heute gibt es viele Familien, die ihren Lebensunterhalt mit der Landwirtschaft verdienen. Eine der Familien besuchen wir in Macuki. Die Familie Rumac baut verschiedene Rebsorten an, um daraus Wein zu machen. Zudem kommen noch Obst wie zum Beispiel Äpfel und Kirschen, sowie Beeren, aus denen Konfitüre gemacht wird. Auch Gemüse wie Artischocken, Kartoffeln, Lauch etc. werden hier angebaut, natürlich auch Kräuter. Aber auch Salami wird von der Familie selbst gemacht. Eine Kostprobe der Leckereien dürfen wir im Weinkeller der Familie zu uns nehmen. Eine große Ehre für uns Frauen. Denn in früheren Zeiten durften Frauen nicht mit in den Weinkeller. Hierhin zogen sich die Männer nach der harten Arbeit zurück und blieben lieber für sich. Frauen hatten hier nichts zu suchen. Sie würden bei den wichtigen Männergesprächen nur stören. Das ist mittlerweile anders. Die Stellung der Frau in der Familie hat sich zum Glück gewendet. In Wahrheit hat ja auch die Frau die Hosen an. Schließlich läuft ohne sie bekanntlich nichts.

In den Wintermonaten flechtet der Herr des Hauses, als jüngster Korbflechter der Region, Körbe aus Haselnusszweigen. Dafür benötigt er ganz speziell geformte Zweige, um das Grundgerüst für den jeweiligen Korb zu gestalten. Die fertigen Körbe werden vorwiegend genutzt, um Kirschen zu pflücken. Sie werden mit der speziellen Aufhängung in den Baum gehängt, um das Pflücken des Obstes zu erleichtern.

Einen traditionellen Tanz bekommen wir auch zu sehen. Familie Rumac ist eben vielseitig begabt. Nicht nur Landwirte, Weinbauer und Korbflechter, sondern auch musikalisch begabt. Der Sohn des Hauses spielt das Akkordeon.

Der Tag neigt sich dem Ende zu. Wir haben viele Eindrücke mitgenommen aus dem Leben der Fischerei und der Landwirtschaft. Sowohl jetzt als auch damals eine schwere Arbeit. Doch hier oben, würde ich sagen, belohnt einen der Ausblick in das Tal hinunter auf das Meer für die harte Arbeit. Nicht viele haben so einen fantastischen Ausblick von ihrem Arbeitsplatz aus.

Nachdem wir nun schon einiges über die Geschichte der Fischerei und das frühere Leben der Bewohner von Opatija gehört haben, brechen wir am nächsten Morgen mit Liliana Stepanic´ zu einem Stadtrundgang durch Opatija auf.

Geschichtsträchtiges Opatija

Wir starten unsere Stadtführung vor dem Hotel Ambasador und bekommen hier schon einige Infos über namhafte österreichische Personen und Doktoren, die in Opatija gelebt haben, nachdem der Tourismus mit dem Bau der Railway 1873 durch die Südbahngesellschaft angekurbelt wurde. Mehrere Doktoren eröffneten zu jener Zeit Kliniken, von denen heute allerdings keine mehr übrig sind. Bis 1920 war Opatija Luftkurort. Das Ende Österreich-Ungarns, die Übergabe an Italien nach 1918 und an Jugoslawien nach 1945 führten zu einem Abstieg und Niedergang des Kurortes. Seit der Mitte der 1990er Jahre ist wieder ein deutlicher Aufschwung zu bemerken.

Es geht weiter zu einem Rundgang durch die Markthalle. Hier werden regionale Produkte wie Obst, Gemüse, Wurst- und Fleischwaren, sowie Fisch von heimischen Landwirten und Fischern angeboten. An den Hausfassaden sieht man deutlich den österreichischen Einfluss. Viele Häuser sind im Baustil des Historismus entstanden und werden aktuell wieder restauriert. Für die Restaurierung der alten, historischen Villen gibt es Fördergelder von der Stadt. So wird momentan auch die Villa Angiolina, die erste erbaute Villa in Opatija von 1844 renoviert und restauriert. 1882 wurde die Villa Angiolina, sowie die dazugehörigen Parkanlagen von der Südbahngesellschaft aufgekauft, der Beginn, Opatija in einen Kurort zu verwandeln. Die berühmten Seebadeorte Cote D´Azur, Cannes, Nizza und Monte Carlo dienten zur Orientierung. Mit Erfolg. Allerdings war den Begründern auch das österreichische Kaiserhaus wohlgesonnen. Als erstes Mitglied der kaiserlichen Familie besuchte Albrecht von Österreich-Teschen das neue Opatija, damals hieß es noch Abbazia. Es folgten Kronprinz Rudolf von Österreich-Ungarn und seine Gattin Stephanie von Belgien. Eine weitere Villa wurde nach Kronprinzessin Stephanie benannt. 1889 wurde Opatija zum ersten heilklimatischen Kurort an der österreichischen Adriaküste ernannt. Unter den vielen weiteren hochadeligen Kurgästen weilten zum Beispiel Kaiserin Elisabeth von Österreich und die deutsche Kaiserin Auguste Viktoria in Opatija. Die zahlreichen Parkanlagen wurden im Zuge der Entstehung zum Luftkurort angelegt und sind heute mit den vielen unterschiedlichen Bäumen und Sträucher attraktive Schattenspender an heißen Sommertagen. Attraktiv war Opatija nicht nur für Könige und Kaiser, sondern auch für zahlreiche Künstler und Wissenschaftler. Eine Wall of Fame steht im Park Angiolina.

Auch das Kvarner Hotel, welches ebenfalls zu den Liburnia Hotels & Villas gehört, wird momentan renoviert. Das Kvarner war das erste Hotel in Opatija und wurde um 1884 erbaut. Bei den aktuellen Renovierarbeiten wurden alte Wandmalereien aufgedeckt. Diese sollen nun teilweise wieder so hergerichtet werden.

Wir kommen auf unserem Rundgang nicht umher ohne das Wahrzeichen von Opatija zu sehen. “Frau/Mädchen mit der Möwe.” Diese Skulptur ersetzt seit 1956 die Statue “Madonna del mare”, die bei einem Unwetter zerstört wurde. Sie sollte die Seele des Grafen Arthur Kesselstadt bewachen, der 1891 unweit von dieser Landzunge in den vorösterlichen Wellen verschwand. Das Mädchen mit der Möwe dient nun als Wahrzeichen von Opatija. Unser Weg führt uns weiter ins Hotel Bellevue, welches ebenfalls ein Hotel der Liburnia Hotels & Villas ist. Ein weiteres historisches Gebäude mitten im Zentrum von Opatija mit einer ganz besonderen Ausstrahlung. Hier wurde bei Bauarbeiten eine Tropfsteinhöhle gefunden. Man entschloss sich, diese zu erhalten und eine Lounge darin zu integrieren. Durch einen Gang ist das Hotel Bellevue mit dem Café Strauss verbunden, wo wir ausgiebig brunchen, bevor es wieder ins Hotel geht. Ein wenig Zeit bleibt uns noch bis zum Abendessen und bis zum großen Cocktail-Festival, um den Außenpool zu testen.

Imperial Spirit Festival – Das erste Cocktail-Festival an der Kvarner Bucht

Unser Abendessen genießen wir am Yachthafen im Bistro Yachtclub Hafen. Nachdem wir ja schon an Bord der Tornado Blue gezeigt bekommen haben, wie ein Fisch fachmännisch entgrätet wird, bekommen wir hier nun eine Anleitung, wie Scampis richtig gegessen werden. Eine Herausforderung für jeden, der nicht allzu oft in den Genuss von fangfrischen Scampis kommt. Ein Lätzchen bekommt aber ausnahmslos jeder. Zu Recht, wie wir bald erfahren. Es ist schon eine verzwickte Sache, den essbaren Teil aus der Schale des Meerestieres zu bekommen, nebst Kopf und Scheren. Was uns bei der Vorspeise noch gelingt, wird bei der Hauptspeise eher vernachlässigt. Die kleinen Scheren pulen wir bei der Hauptspeise nun nicht mehr aus. Aber dass der Kopf “ausgelutscht” wird, ist für Liliana ein unumstößliches Gesetz. “Das ist doch das Beste von allem”. Nun ja, das sehen nicht alle so.

Die Nachspeise, Eistorte, ist dann doch etwas leichter zu verspeisen. Sehr lecker. Nach dem Vier-Gänge-Menü mit traditioneller Bohnensuppe und jeder Menge Scampis geht es nun weiter zum Cocktail-Festival.

Das Imperial Spirit Festival ist das erste Cocktail-Festival überhaupt in Opatija und der Kvarner Bucht. Das Festival wurde von den Liburnia Hotels & Villas auf der Außenanlage des Hotel Kvarner ausgerichtet. Ein Festival, hauptsächlich um die jungen Leute wieder nach Opatija zu locken, die sich im Laufe der Zeit mehr nach Rijeka orientieren. Viele Barbetreiber aus Rijeka waren mit Kreationen und Variationen von Cocktails auf dem Festival vertreten. Das Festival wurde sehr gut angenommen, nicht nur von jungen Leuten. Cocktails trinkt ja auch jeder gerne. Zum Glück müssen Cocktails ja nicht immer nur süß sein. Da war für jeden Geschmack etwas dabei. Wir wünschen den Liburnia Hotels & Villas viel Erfolg bei den hoffentlich noch vielen folgenden Festivals.

Was haben wir von Opatija außer der geschichtsträchtigen Vergangenheit noch mitgenommen? Die Kroaten sind ein lebenslustiges und gastfreundliches Volk, die gerne feiern. Ich meine das im positiven Sinne. Und in diesem Sinne stoßen wir darauf an “Zivjeli”.

Opatija, die Königin der Adria. Beeindruckende Geschichte, glasklares Wasser, mediterranes Flair, gutes Essen – Urlaub verbringt man hier gerne.

Noch einige Impressionen

Autor: Alexandra Rüsche
Fotos: Alexandra Rüsche/Annalena Rüsche

 

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Die Redakteurinnen wurde eingeladen und unterstützt von der AVIAREPS und Liburnia Hotels und Villas. Die Hotel- und Bewirtungskosten, jegliche Eintrittspreise sowie die An- und Abreise wurden übernommen. Die anschließende Berichterstattung erfolgte aufgrund authentischer Erlebnisse der Redakteurinnen. Die beteiligten Agenturen und ihre Mitarbeiter hatten keinen Einfluss auf die Berichterstattung.

     

Alexandra Rüsche

Alexandra Rüsche ist Chefredakteurin von Reiseratgeber24. Als Reisejournalistin hat sie seit der Gründung des Mediums (2009) sehr viele Erfahrungen auf Pressereisen machen können. Ihre persönlichen Reiseerlebnisse schreibt sie sehr ausführlich und nutzt ihre langjährigen Erfahrungen in der Videoproduktion und Fotografie. Sie ist unter redaktion@reiseratgeber24.de erreichbar.

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