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Parkhotel Mignon in Meran

Mitten in der Stadt und doch wie auf dem Lande

     

Südtirol/Meran – Das mediterrane Klima der rund 41.000 Einwohner Stadt in der Gemeinde Burggrafenamt in Südtirol, zog nicht nur in früheren Zeiten namhafte Leute an. Die zweitgrößte Stadt Südtirols blickt auf eine lange Tradition als Kurstadt zurück. Kaiserin Sissi und auch der Schriftsteller Franz Kafka urlaubten in Meran, wobei Kaiserin Sissi den wahrscheinlich größten Eindruck in der ehemaligen Hauptstadt Tirols hinterlassen hat. Der österreichischen Kaiserin Elisabeth ist es zu verdanken, dass das Städtchen Meran Ende des 19. Jahrhunderts als Luftkurort in ganz Europa bekannt wurde. Wer Urlaub in Meran macht, kommt an “Sissi” nicht vorbei. Schloss Trauttmansdorff mit seinem blühendem, botanischen Garten ist ein sicherlich beliebtes Ausflugsziel, wenn man Urlaub in Südtirol macht. Leider sind in dem Park keine Hunde erlaubt. Wir selbst hatten bisher auch keine Gelegenheit den Park zu besuchen. Und auch den Sissi Weg, der von Schloss Trauttmansdorff in elf Etappen hinab ins Stadtzentrum führt, sollte man sich nicht entgehen lassen. Wandeln auf Sissis Spuren. Bei unserem ersten Besuch in Meran 2018 stand der Tappeiner Weg auf dem Programm. Herrschaftliche Villen, luxuriöse Ansitze, alte Parkanlagen und Promenaden gesäumt mit Palmen. Das alles in einem geschützten Talkessel liegend, eingerahmt von der in den ötztaler Alpen gelegenen Texelgruppe, der Sarntaler-Alpen und Teilen der Ortler-Alpen. Aber auch die zahlreichen Waalwege rund um das Meraner Land sollten Sie nicht außer Acht lassen. Auf den Waalwegen wandern Sie zwar nicht immer auf Sissis Spuren, aber dafür folgen Sie den Spuren des Wassers.

Waalwege rund um Meran

Warum heißen die Waalwege eigentlich Waalwege? Bereits im 13. Jahrhundert wurden in Südtirol künstlich angelegte Kanäle zur Bewässerung von Wiesen und Felder angelegt, insbesondere rund um Meran und im Vinschgau, wo Niederschläge eher selten waren. Der Wasserhüter, auch „Waaler“ genannt, sorgte dafür, dass jeder Bauer sein Wasser erhielt, welches er brauchte, um seine Plantagen zu bewässern. Er sorgte für die Funktionstüchtigkeit und gerechte Verteilung des kostbaren Nass in den sommertrockenen Niederungen des westlichen Südtirol. Heute zählen die sogenannten „Waalwege“ entlang der historischen Bewässerungskanäle zu den beliebtesten Spazier-und Wanderwegen in Südtirol. Sie sind beinahe das ganze Jahr über begehbar und führen größtenteils durch flaches Gelände. Auch zum Wandern mit Kindern oder Wandern mit Hund sind die Waalwege bestens geeignet. Wir sind nicht zum ersten mal in Südtirol und wanderten schon einige Male auf den Waalwegen. Schon bei unserem ersten Urlaub in Südtirol waren wir fasziniert von der Umgebung, den Bergen und dem mediterranen Klima. Eines haben alle Waalwege gemeinsam. Einen grandiosen Ausblick und eine bezaubernde Landschaft, in die man hindurch läuft. Quer durch Wälder, vorbei an Apfelplantagen, durch Weinberge, vorbei an Schlössern, Burgen und Kapellen. Ein kleiner Tipp: Machen Sie einen Ausflug zu den Muthöfen. Mit dem Bus geht es nach Dorf Tirol. Von dort aus gelangen Sie entweder mit der Seilbahn nach oben oder Sie wandern zunächst einmal bis zum Tiroler Kreuz. Von hier aus den Weg entlang zu den Muthöfen. Beim ersten mal wollte ich nie wieder wandern. Heute gehört es fast schon zum Pflichtprogramm. Der grandiose Ausblick lässt alle Strapazen schwinden. Über den Algunder Waalweg geht es zur FORST Brauerei. Auch sehr zu empfehlen. Genauso wie das Ski- und Wandergebiet Meran 2000. Wenn Sie Spaß am Wandern haben, lohnt sich auch eine Wanderung zum Eishof im Pfossental. Hier geht es über den Meraner Höhenweg zu den Almen des Hochtals. Hunde sind an der Leine zu führen. Auf Ihrem Weg zum Eishof kreuzen mit großer Sicherheit Rinder und auch Pferde den Wanderweg. Ein schöner Ausflugstipp ist auch die Greifvogelschau im Dorf Tirol. Mit dem Besuch unterstützen Sie das Vogelpflegezentrum. Ein anschließender Besuch des Landesmuseums für Kultur und Landesgeschichte im Schloss Tirol rundet den Ausflug sicherlich ab.

Das Parkhotel Mignon bietet seinen Gästen mehrmals in der Woche dazu einen kostenlosen VIP Shuttle Transport Service zu den Einstiegen der schönsten Waalwege in der Umgebung an. Mit der kostenlosen, inkludierten Mobile Card können Sie aber auch alle öffentlichen Verkehrsmittel in Südtirol benutzen, inklusive 6 Seilbahnen für einen bequemen Aufstieg. So können Sie beruhigt das Auto stehen lassen, um die wunderschöne Umgebung rund um das Parkhotel Mignon zu erkunden. Wandern, Radfahren oder Golfen. Das Parkhotel Mignon stellt seinen Gästen kostenlose Citybikes zur Verfügung. Für weitere Strecken können Sie sich auch ein E-Bike gegen eine Gebühr ausleihen. Mit der Golf-Vorteilskarte vom Parkhotel Mignon profitieren Sie ebenfalls. Auf die Greenfee des 18-Loch Golfplatzes erhalten Sie 20% Nachlass. Mit dem ausleihbaren, hoteleigenen kleinen Fiat 400 Cityflitzer passen Sie in jede Parklücke und cruisen entspannt durch die Straßen und Gassen von Meran. Aber nicht nur das Aktiv-Angebot vom Parkhotel Mignon ist reizvoll, sondern auch das Wellness, Spa und Fitness Angebot lässt keine Wünsche offen. Genauso wenig müssen Sie auf Ihren geliebten Vierbeiner verzichten, denn Hunde sind im Parkhotel Mignon herzlich willkommen. In Ihrem Hotelzimmer, in der Lobby, in der Bar und auf der Terrasse dürfen Sie Ihre Fellnase gerne mitnehmen. Im Spa, Sauna- und Wellnessbereich sowie im Restaurantbereich dürfen Sie Ihren Hund selbstverständlich nicht mitnehmen. Dafür gibt es einen eigenen, eingezäunten, großzügigen Hundefreilauf hinter dem Haus. Hier kann sich Ihr Hund lösen und Sie können mit Ihm ausgiebig toben und Zeit im Grünen verbringen, ohne ihn anleinen zu müssen. Große Hinterlassenschaften müssen natürlich entsorgt werden, damit auch der nächste diesen wunderschönen Platz im Grünen genießen kann. Wir haben die Hundewiese genutzt, um zu spielen, zu toben und auch um Gehorsam und den Rückruf zu üben. Spa und Wellness für den Hund auf der Wiese und für den Menschen Spa und Wellness im Hotel.

Spa und Wellness im Parkhotel Mignon

Mitten in der Stadt und doch im Grünen

Wer Meran kennt, weiß, dass die historische Kurstadt zwar viele Parkanlagen und Gärten aufweist, allerdings auch viele Bauten wie Villen, Hotels, Häuser etc. Also dementsprechend dicht bebaut mit viel Verkehr. Allerdings ist es nicht stickig wie in vielen anderen Städten mit viel Verkehr. Aber genauso laut. Voll, wie in jeder verkehrsreichen Stadt ist es hier auch, schließlich ist Meran ein touristisches Highlight. In den Einkaufsstraßen, auf dem Markt und auf der Kurhaus-Promenade tummeln sich sowohl Einheimische als auch Touristen. Sie sitzen in den zahlreichen Cafés entlang des Promenaden Weges und genießen das milde Klima/Wetter in Meran bei einem Kaffee, Kuchen, Eis oder mit einem kleinen Imbiss. Noch ist Frühling und ab und an ziehen graue Wolken über das eher quirlige Städtchen. Zeitweiliger Regen wirft an diesem Tag einen trüben Blick auf das Passeier Tal. Entweder man rettet sich an so einem Tag in einem der vielen Einkaufsgeschäfte oder man zieht sich zurück und findet Ruhe und Entspannung inmitten des Trubels in seiner Urlaubsunterkunft, wie wir, im Parkhotel Mignon.

Ruhe und Entspannung finden Sie zum einen in der großzügig angelegten, hoteleigenen Parkanlage mit viel Grünfläche für eine gemütliche Lesestunde auf einer der gemütlichen Liegen. Eine Vielzahl an Zitronen und Orangenbäumchen säumen die Parkanlage. Man kann sich regelrecht vorstellen, wie es duftet, wenn die ganzen Bäumchen in der Blüte stehen. Geißblatt wuchert idyllisch über Zaun-Begrenzungen. Überall verteilen sich gemütliche Loungeplätze, ebenfalls eingerahmt von Zitronen, Orangenbäumchen, Dattelpalmen, Zypressen und einer weiteren beträchtlichen Vielzahl an Sträuchern, Bäumen und bunten, der Jahreszeit entsprechenden Blühpflanzen. Auf den Dachterrassen blühen überall mediterrane Kräuter und Pflanzen wie Thymian, Rosmarin und Lavendel, in denen sich fleißige Bienchen tummeln. Eine grüne Oase zum Aufatmen.

Steffi vom Parkhotel Mignon gibt uns hierzu einen kleinen Einblick:

 

Fünf verschiedene Saunen

Aber nicht nur im Outdoor Bereich finden Sie die Ruhe und Entspannung, die Sie sich in Ihrem Urlaub wünschen. Ihre ganz persönliche Me-Time können Sie im Parkhotel Mignon so richtig ausleben. Sie haben die Auswahl zwischen fünf verschiedenen Saunen, um zu relaxen. Für diejenigen unter Ihnen, für die das Saunieren nicht gerade das Highlight im Urlaub ist, wurde selbstverständlich auch gedacht, denn Sauna muss nicht immer nur heiß sein. Es gibt durchaus Gäste, mich im Übrigen eingeschlossen, die die Hitze einer herkömmlichen Sauna nicht gut vertragen. Aber in der nur 38°Grad heißen “Mediterraneo” können auch diejenigen entspannen, die sonst eine Sauna meiden. Allerdings ist in dieser Sauna die Luftfeuchtigkeit ziemlich hoch und liegt bei 70%. Und auch in der Salina Grotte ist es nicht ganz so heiß. Das Besondere an dieser Sauna ist, wie der Name schon sagt, die solehaltige Luft. Bei 42°Grad und einer 100%igen Luftfeuchtigkeit atmen Sie wertvolle Salze, Mineralien und Aromen ein. Das entspannt nicht nur Geist und Körper, sondern hilft auch, die Atemwege bei einer Erkältung freizubekommen. Eine weitere Besonderheit ist die “Eiskammer”. Hier genießen Sie nach dem Saunieren eine Abkühlung im Schnee und Eis. Besondere Aufmerksamkeit gilt auch den verschiedenen Ruhezonen, die nicht einfach nur Ruhezonen sind. Nach dem Saunagang gönnen Sie sich bei Vogelgezwitscher eine Dusche im Regenwald. Relaxen Sie auf Wasserbetten im Ruheraum der Sinne mit Synergien aus Licht und Ton. Ein harmonisches Duett aus Ton und Licht bringt ihren Körper in die völlige Entspannung. Im Bamboo Forest relaxen Sie auf warmen Felsen. Auch hier begleitet Sie der Klang von plätscherndem Wasser in Ihrer Entspannungsphase. Oder aber Sie machen es sich vor dem prasselnden Kamin gemütlich, denn auch im sonst so warmen Meran gibt es manchmal kühlere Tage. Der Blick in die züngelnden Flammen und auf die grüne Teichoase lässt Sie die Außenwelt vergessen.

Sky Spa

Nicht hoch über den Dächern von Nizza, sondern hoch über den Dächern von Meran mit einem fantastischen Blick auf die Meraner Bergwelt, erwartet Sie die Mountain View Bio Sauna. Bei angenehmen warmen 60°Grad können Sie hier auch Ihre Kinder mitnehmen. Die Familiensauna dürfen Sie auch in Badekleidung betreten. Im 35°Grad warmen Dachterrassen-Whirlpool lässt es sich aushalten. Ihren ganz persönlichen Sky Spa können Sie in einer der vier Spa Suiten mit Dachterrasse, eigener Sauna und Whirlpool genießen.

Pool

Was wäre ein Spa- und Wellnessbereich ohne Pool? Morgens vor dem Frühstück mal eben ein paar Runden schwimmen gehen. Das, oder nach einer anstrengenden Wanderung noch schnell ins kühle Nass springen, ein paar Bahnen ziehen und anschließend noch gemütlich im Whirlpool relaxen. Nach dem erfrischenden Bad, wobei sowohl das Außenbecken, der Outdoor-Whirlpool als auch der Innenpool ganzjährig beheizt sind, kann es sich mit einem guten Buch auf einer der vielen Liegen gemütlich gemacht werden. Bei der großen Auswahl an Ruhe- und Liegeplätzen dürfte das einzige Problem sein, wo es am Schönsten ist. Neben meinem persönlichen Lieblings-Ruheraum, dem Seerosen Ruheraum mit Relaxkörben und Kamin, ist ein weiteres persönliches Highlight für mich der Kieselstrand. Ein Gefühl wie am Strand. Es fehlt nur noch das sanfte Meeresrauschen und das leise Kreischen der Möwen. Ich finde es ganz schön, dass es kein echter Sand ist, sondern feine Kieselsteine. Die kleinen Kieselsteinchen schmerzen überhaupt nicht beim Betreten. Sie haben auch einen enormen Vorteil gegenüber feinem Sand. Der Sand würde sich schnell überall wiederfinden, in den Badeslippern, in den Handtüchern, in den Wellnesstaschen bis hin in Ihr gemütliches Bett. Die Steine bleiben da, wo sie hingehören, am Kieselstrand.

Von der Erholung in und am Wasser geht es nun zu den Wellnessbehandlungen im Parkhotel Mignon. Und auch hier gibt es ein reichhaltiges Angebot an Wellness- und Gesundheits-Treatments sowohl für die Frau als auch für den Mann. Ich komme in den Genuss einer klassischen Ganzkörpermassage zum Stressabbau und gegen Verspannungen. Das sollte ich mir mal öfter gönnen!

Die Gesundheit steht an erster Stelle

Zitat: ”Nimm dir Zeit für die Dinge, die dich glücklich machen” Und die deinem Körper gut tun.

Das Parkhotel Mignon legt in allen Belangen viel Wert auf die Gesundheit des Gastes. So gibt es neben den klassischen Wellness-Behandlungen auch die Möglichkeit einer Physiotherapie, die durch einen externen Diplom Therapeut durchgeführt wird. Und auch Lymphdrainagen und Ayurveda-Behandlungen können Sie im Hotel buchen. Und weil Gesundheit verpflichtet, wird hier nur mit hochwertigen Pflegeprodukten von ausgewählten Kosmetik Partnern zusammengearbeitet. Apropos Gesundheit – Zu einem gesunden Lebensstil gehört auch der Sport. Und auch wenn für viele Urlauber einzig und allein die Entspannung und die Ruhe zählt, möchte der andere auf seinen geliebten Sport nicht verzichten. Nicht nur mit dem Fitnessraum kann das Parkhotel Mignon hier punkten, denn es gibt auch ein tägliches wechselndes Wellness- und Fitnessprogramm mit Wellness-Coach Georg. So stehen morgendliche Aqua-Gymnastik, Morgen- oder Rückengymnastik, Bauch-Beine-Po, Yoga, Pilates und Mobility Training auf dem Wochenplan. Zudem gibt es an verschiedenen Tagen einen Transfer zu verschiedenen Waalwegen. So fällt einem der Einstieg in den jeweiligen Waalweg leichter, auch wenn es für mich ein kleines Abenteuer war, die mitgegebene Karte richtig zu lesen und am Zielort wieder anzukommen.

Am Nachmittag und am Abend geht es entweder zum Salzpeeling, zur Honigpackung oder zum Schokoladentraum in die Salina oder zum Saunaaufguss in die Bamboo Sauna.

Aktion-Events wie die Weinverkostung, der Tiroler Abend, Piano zum Abendessen, Fischbuffet oder das Galadinner am Sonntag runden das ganze Programm zusätzlich ab.

Die tägliche hoteleigenen Tageszeitung, die Sie am Abend vorher beim Turndown Service auf Ihr Zimmer gelegt bekommen, gibt Ihnen wertvolle Informationen und Tipps, wie Sie den nächsten Tag gestalten können.
Wandern oder Wellness?

Während ich mich für den Verdinser Waalweg und somit fürs Wandern, natürlich mit unserer Hündin Enya, entschieden habe, genoss mein Angetrauter die Annehmlichkeiten der Saunawelt einschließlich Saunaaufguß in der Bamboo Sauna. Wie ich bereits erwähnt habe, war es für mich ein kleines Abenteuer, denn ohne Führung, was mir so nicht bewusst war, bin ich eigentlich aufgeschmissen. Ich ging davon aus, dass es eine geführte Wanderung werden würde. “Der Weg ist gut ausgeschrieben, den finden Sie leicht” wurde mir versichert. “Ein Kinderspiel” “In gut drei Stunden sind Sie wieder da.” Na ja, ich muss sagen, so leicht war es dann doch nicht. Jedenfalls nicht für mich. Auch wenn ich lesen kann. Für einen eingefleischten Wanderer bestimmt, aber für einen Gelegenheitswanderer wie ich einer bin doch schon etwas schwieriger. Wobei ich ja nach endlosen vier Stunden (ohne Pause) doch noch angekommen bin, und zwar heil. Gut, ich hätte jederzeit den Bus nehmen können, aber das wollte ich auf gar keinen Fall. Unwissend und völlig erschöpft musste ich mich dann doch noch ganz kurz vor dem Ziel geschlagen geben und abholen lassen. Auf die Idee, auf Google Maps zu gucken, wie weit ich noch vom Zielort entfernt bin, bin ich vor lauter Müdigkeit nicht gekommen. Ich war auf jeden Fall froh, wieder im Hotel zu sein und habe mich so richtig auf den Pool gefreut. Aber an sich muss ich sagen, dass der Verdinser Waalweg oder der Schenner Waalweg wirklich sehr schön ist und zum größten Teil auch gut zu laufen ist. Auch wenn das Wetter an diesem Tag etwas grau und regnerisch war. Zum Wandern ist so ein Wetter allerdings hervorragend. Denn Wandern bei Hitze ist wirklich nicht angenehm.

Verdinser Waalweg (Schenner Waalweg)

Mit einer auf DINA4 ausgedruckten Karte des Schenner Waalwegs werden wir vom Hotel aus zum Ausgangspunkt, unserem Einstiegspunkt, Nähe Schloss Vernaun und der Ifinger Seilbahn gebracht. Auf dem Weg dorthin werden wir ein wenig in die Geschichte Merans eingeweiht. Unser Chauffeur weiß uns vieles dazu zu erzählen. Wir erfahren vom verirrten Kronprinz Rudolf, dem einzigen Sohn von Kaiser Franz Joseph I. und Kaiserin Elisabeth. 1958 verirrte sich der Sohn von Kaiserin Sissi im Gebirge des Naiftals. Eine Bäuerin hörte die verzweifelten Hilferufe des Kronprinzen, eilte ihm zur Hilfe und rettete ihn. Zum Dank schenkte die kaiserliche Familie ihr ein wertvolles Collier, welches sie, der Sage nach, leider nicht getragen hat. Die Bäuerin verstarb noch, ehe es ihr ausgehändigt werden konnte, da das Collier nach Fertigstellung noch einmal angepasst werden musste. Allerdings kann man es nur zu seltenen Anlässen im Hotel Kiendl bewundern.

Wir erfahren, dass sich Mario Adorf anscheinend auch sehr wohl in Meran gefühlt hat. In der Verfilmung “Der kleine Lord” von 1994 mit Mario Adorf wurden Teilaufnahmen des Films in Meran gedreht. Prominente Gäste wie Richard Strauss, Rainer Maria Rilke und Franz Kafka kurten gerne in Meran. Und auch heute noch zieht es viele Prominente nach Meran.

Von St. Georgen nach Schenner

Wir haben unseren Zielort erreicht und nun geht es ans Wandern. Raus aus dem Shuttelbus und ab auf den Waalweg. Nun sind meine Hündin Enya und ich auf uns selbst gestellt. Es geht Richtung St. Georgen, von St. Georgen Richtung Taser Seilbahn. Der Weg bis dahin ist überwiegend leicht und gut zu bewältigen. Obstplantagen und Waale säumen den Weg. Was wäre ein Waalweg in Meran ohne einen fantastischen Ausblick. Wenn auch wegen der Wolken etwas getrübt, erfreue ich mich trotzdem an dem wunderschönen Ausblick. Immer wieder wird man gezwungen stehen zu bleiben und den Ausblick zu genießen. Wir haben ja Zeit. Es geht durch den Wald und über Stock und Stein. Auf dem Weg kommen wir an einer Verkaufshütte vorbei, wo man Apfelsaft zum “Gleichtrinken” bekommt. Das ist doch mal praktisch. Aber auch verschiedene Weine, Säfte und Fruchtaufstriche können hier käuflich erworben werden. Für den kleinen Snack zwischendurch gibt es auch Äpfel oder getrocknete Apfelringe. Es hört sich zwar an wie im Märchen von Hänsel und Gretel, aber einer Hexe sind wir zum Glück nicht begegnet. Es geht weiter zur Taser Seilbahn, wo es dann auch zum Glück eine öffentliche Toilette gibt. Wer noch Lust hat, weiterzugehen bis zur Waalerhütte auf 1100m folgt einfach dem Weg. Ich ziehe es vor, den Rückweg über Schenna anzutreten und steige ab. Ja, ich steige ab. Der Weg ist steil, steinig und man muss höllisch aufpassen, dass man nicht ins Rutschen kommt. Das ist der etwas unangenehme Teil der Wanderung. Wundern Sie sich auch nicht, wenn Sie mit Hund unterwegs sind, dass Ihnen ab und an mal ein freilaufender Hofhund hinterherläuft oder entgegenkommt. Ist uns jedenfalls passiert. Uns störte das weniger, aber man sollte darauf vorbereitet sein, wenn man ggf. einen nicht so entspannten Hund hat. Der Schenner Waalweg ist sehr beliebt und belebt. Die Wege sind teilweise sehr eng. Alleine wandern Sie auf diesem Weg jedenfalls nicht. Zumindest nicht zu einer christlichen Tageszeit. An den Kreuzwegen finden Sie auch immer wieder Hinweistafeln, dass der Hund an der Leine zu führen ist. Verständlich bei dem Andrang. Am Schenner Schloss vorbei geht es ins Zentrum. Ich bin erstaunt, wie viele Geschäfte es hier gibt. Alles, was das Herz begehrt. Souvenirs- und Modeläden und natürlich Delikatessen und Vinotheken. Wer nicht mehr weiter möchte, kann von hier aus auch bequem mit dem Bus weiterfahren. Denken Sie daran, dass in Südtirol für öffentliche Verkehrsmittel eine Maulkorbpflicht für den Hund besteht, den ich natürlich bei mir hatte, mich aber dazu entschlossen habe, weiter zu gehen. Ich hatte ja bereits erwähnt, dass ich Karten nicht besonders gut lesen kann. Mit ein wenig Anlaufschwierigkeiten finde ich den richtigen Weg. Es geht weiter. Diesmal die Straße entlang. Das ist mir nach dem steinigen Abgang lieber. In Obermais angekommen (ich wusste zu dem Zeitpunkt allerdings nicht, dass ich schon in Obermais war) beschloss ich nun doch eine kleine Pause zu machen und mich abholen zu lassen. Beim Gastwirt Mösl bekam ich gerade noch ein Radler, bevor er in die Pause ging. Mein angefordertes Transportmittel, Handy sei Dank, eilte herbei, um mich wie ein Lumpensammler einzusammeln. Meiner Frage nach wie weit das Hotel denn noch weg sei, ließ mich recht dumm darstehen. Es waren nur noch 900m. So viel zum Thema Karten lesen. Das Klischee der Frau und das Kartenlesen habe ich voll erfüllt. Nun ja, Humor ist, wenn man über sich selbst lachen kann. Das habe ich dann mal herzhaft, allerdings sehr froh, endlich wieder im Hotel zu sein. Man lernt aus seinen Fehlern. Immerhin waren es 10 Kilometer Wanderweg und ein Höhenunterschied von 152m. Die 2,5 Stunden habe ich nicht geschafft. Ich war etwas über 3,5 Stunden unterwegs und das ohne größere Pausen. Und dann freut man sich eigentlich nur noch auf sein gemütliches Zimmer, auf sein kuscheliges Bett, eine ausgiebige Dusche, kurz gesagt auf einen entspannten Wellnessnachmittag, um dann ausgeruht zum Abendessen gehen zu können.

Genuss ohne Grenzen

Und auch beim Dinner erwartet uns, wir sind von nichts anderem ausgegangen, das volle Rundum-Sorglos-Paket. Ein Gaumenschmaus par excellence. Ich habe bis dato noch nie eine bessere Küche genossen. Hier kann man wahrlich von einem Gourmet Dinner sprechen. Täglich können Sie sich, wenn Sie das möchten, ein 6-Gänge-Menü auf der Zunge zergehen lassen. Sie haben immer die Wahl zwischen zwei Gerichten. Von der Vor- und Zwischenspeise bis hin zum Dessert. Quasi stellen Sie sich Ihr eigenes Menü von ausgewählten Speisen zusammen. Für Kalorienbewusste gibt es ebenfalls ein ausgewähltes Wellness-Vital-Menü. An jedem Sonntag gibt es ein ausgewähltes 7-Gänge-Gala-Dinner-Menü. Freitags essen Sie vom exquisiten Fischbuffet. Küchenmeister Hanspeter Humml und sein Küchenteam sind wahre Zauberer in der Küche. Bereits mit 16 Jahren hat Hanspeter Humml seinen Gesellen gemacht. Mit 23 Jahren, als jüngster in Italien, seinen Meister. Eine Zusatzausbildung zum Diätkoch und zur Patisserie hat Hanspeter Humml ebenfalls absolviert. Seit 2005 bereichert er nun schon die Küche des Parkhotels Mignon. Die Produkte, die in der Küche verarbeitet werden, werden überwiegend regional eingekauft. Es versteht sich von selbst, dass Langusten, Hummer, Austern, Muscheln, Seeteufel etc. in Südtirol nicht heimisch sind und teilweise aus Frankreich importiert werden. Und auch für das große Käsebuffet wird unter anderem auch auf internationale Käsesorten zurückgegriffen. Genauso wie auf spezielle Fleischsorten. Alles was regional zu erwerben ist (Äpfel, Birnen, Feigen, Marillen, Nüsse, Käse, Milch etc.) wird auch regional erworben. Am Hotel selbst befinden sich zwei eigene Kräutergärten, sowie verschiedene Obstbäume und Beerensträucher. Vier Bienenstöcke stehen ebenfalls im “Hundegarten”, denn wir wissen ja, ohne Bienen können die Obstbäume/Blüten nicht befruchtet werden. Warum nicht das Praktische mit dem Nützlichen direkt verbinden? Die hausgemachten Marmeladen, das frische Obst, frisch gepresste Säfte und den süßen Honig können Sie dann ausgiebig beim Frühstück genießen. In der Showküche werden frische Eierspeisen exklusiv für Sie zubereitet. Das reichhaltige Frühstücksbuffet lässt kaum Wünsche offen. Küchenmeister Hanspeter Hummel ist mit Leib und Seele Koch und bei ihm ist der Gast König. Der Fisch wird filetiert, die Schalen/Krustentiere werden von Darm und Panzer befreit, sodass Sie sich am feinen Fleisch der Meerestiere und Früchte erfreuen können. Wussten Sie, dass fangfrische Krustentiere eigentlich nach nichts schmecken? Überall wird die Fangfrischheit so angepriesen. Vom Meer auf den Tisch. Wie toll das doch schmeckt. Doch das volle Aroma entwickelt sich erst nach 3 Tagen, erfahren wir von Hans Peter Humml. “Ein Koch, der die Schalentiere nicht auslöst und das seinen Gästen überlässt, macht es sich zu einfach und ist faul”, so die Meinung von Hanspeter Humml. Seine Gäste verdienen nur das Beste. Den vollen Geschmack erhalten die Gäste des Parkhotels Mignon auch beim Wellness-Vital-Menü, welches Hanspeter Humml extra für die kalorienbewussten Gäste täglich kreiert.

Und nicht nur für die Hotelgäste kreiert er geschmackvolle Gerichte.

Traditioneller Kirchtag in der hoteleigenen Kapelle

Einmal im Jahr findet der Kreszenzia Kirchtag in der hauseigenen Kapelle, die zu Ehren von Zenzi Glatt errichtet worden ist, statt. Zenzi Glatt, war die Hotel Gründerin des Parkhotels Mignon und die Großmutter von Sissi Amort-Ellmenreich, der heutigen Geschäftsführerin des Parkhotels Mignon. Im Jahr 1948 kaufte sie eine Pension, die in Kriegszeiten als Lazarett diente, das heute ein luxuriöses 4 Sterne Hotel ist. Mit einem Lächeln im Gesicht plaudert Sissi Amort-Ellmenreich ein wenig aus dem Nähkästchen.

Liebevoll spricht Sie über ihre Großmutter, die auch eine begnadete Hobbykünstlerin war. Ihre wundervollen Werke können Sie in den Hotels bewundern. Heute leitet Sissi Amort-Ellmenreich das Parkhotel Mignon, quasi wuchs sie in diesem Hotel auf und lernte von ihrer Großmutter und Mutter von der Pike auf, auf was es in der Hotelbranche ankommt. Drei starke Frauen, 12 Sterne, eine Familie mit Tradition. Stolze 105 Jahre alt wurde die Gründerin Zenzi Glatt. Ihr zu Ehren, zum 100. Geburtstag, wurde die kleine Kapelle im Park des Hotels erbaut. Erbaut aus heimischen Hölzern. Der Altar besteht aus Silberquarzit aus dem Passeiertal. Der Entwurf entstand aus der Feder der Nichte. Mit viel Liebe zum Detail entstand die kleine Familienkapelle, in der inzwischen schon einige Messen gehalten wurden. Im Anschluss an die Messe gibt es Live-Musik und kulinarische Gaumenfreuden von Hanspeter Hummel und seinem Team. Der nächste traditionelle Kirchtag findet am 30. August 2024 statt. Besondere Anlässe müssen gefeiert werden. Für eine kleine romantische Hochzeit im kleinen Familienkreis eignet sich die kleine Kapelle natürlich auch.

Drei starke Frauen, 12 Sterne, eine Familie mit Tradition

Nicht die glorreichen Sieben stehen als Symbol für Tradition, Familie, Stärke und Leidenschaft vor dem Parkhotel Mignon. Nein, hier stehen die drei Grazien. Stellvertretend für die starken Frauen der Familie, Zenzi Glatt, Irmgard Amort und Sissi Amort-Ellmenreich. Mit der 4. Generation ist es nun der Sohn Philip und die Schwiegertochter von Sissi Amort-Ellmenreich, die das Traditionsfamilienunternehmen so erfolgreich wie die drei Grazien in Zukunft weiterführen. Offen für Neues und für frischen Wind war die Familie schon immer. Bis heute wurden immer wieder Anpassungen nach den Bedürfnissen der Gäste angepasst, zumindest im Rahmen des Möglichen, denn unbegrenzten Platz so mitten im Stadtgebiet ist natürlich auch nicht vorhanden. Mit den weiteren Hotels der Familie Amort-Ellmenreich werden die Bedürfnisse der Gäste in alle Richtungen erfüllt. Während Ruhe, Entspannung, Erholung und Genuss im Parkhotel und im Hotel Adria groß geschrieben wird und mit dem Flair und der Elegance eher Gäste mittleren Alters ohne jüngere Kinder anspricht, sprechen die Ferienwohnungen der Residence Desireé eher Familien und Gäste an, die einen ganz besonderen Wert auf viel Privatsphäre und Eigenständigkeit legen. Von kaiserlicher Romantik über klassische Moderne Elegance bis hin zum New Design. Dennoch müssen Sie auch in den Residenzen Desireé Classic und Design nicht auf das Wellness- und Spavergnügen verzichten.

Das Parkhotel Mignon ist keine Bettenhochburg, was mich persönlich sehr anspricht und ein weiterer klarer Pluspunkt ist. Mit 50 Zimmern ist das Hotel eher überschaubar, was ich, wie bereits erwähnt, sehr schön finde. Der Spa- und Wellness-, sowie der Poolbereich sind nicht überlaufen. Eine Liege muss hier keiner reservieren. Es ist genügend Platz für alle da. Die 50 Mitarbeiter sorgen für Ihr Wohl ohne aufdringlich zu sein. Das gesamte Serviceteam ist aufmerksam, immer freundlich und ansprechbar. Service der “alten Schule”.

Nachhaltigkeit im Parkhotel Mignon

Auch beim Thema Nachhaltigkeit setzt die Familie Amort-Ellmenreich ein Zeichen. Die hoteleigenen Photovoltaik-Anlage versorgt das Hotel bzw. das Schwimmbad mit umweltfreundlicher Solarenergie. Dazu kommt noch der Strom von einem Energieanbieter, der Energie aus Wasserkraft schöpft. Auf Plastik wird im Hotel weitestgehend verzichtet. Müll wird getrennt und recycelt. Kurze Wege werden mit dem E-Auto oder E-Lastenrad zurückgelegt. Das Familienunternehmen tut was es kann, um die Umwelt zu schonen und seinen CO2 Fuß-Abdruck zu mindern.

Uns hat es wahrlich gut gefallen im Parkhotel Mignon Meran, nicht zuletzt weil Hunde hier herzlich willkommen sind. Beim nächsten Besuch in Südtirol stehen die Hotels und Residenzen der Familie Amort-Ellmenreich an der 1. Stelle der Urlaubsunterkünfte.

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Die Redakteurin und der Fotograf wurden von Wilde & Partner Communications sowie dem Parkhotel Mignon eingeladen und unterstützt. Die Agentur sowie das Hotel trugen die Kosten für die Bewirtungen, Übernachtungskosten. Die An- und Abreise wurden nicht übernommen. Die anschließende Berichterstattung erfolgte aufgrund authentischer Erlebnisse der Redakteure. Die beteiligte Agentur, das Hotel und ihre Mitarbeiter hatten keinen Einfluss auf die anschließende Berichterstattung.

Text: Alexandra Rüsche
Bilder: Sven Oliver Rüsche

     

Alexandra Rüsche

Alexandra Rüsche ist Chefredakteurin von Reiseratgeber24. Als Reisejournalistin hat sie seit der Gründung des Mediums (2009) sehr viele Erfahrungen auf Pressereisen machen können. Ihre persönlichen Reiseerlebnisse schreibt sie sehr ausführlich und nutzt ihre langjährigen Erfahrungen in der Videoproduktion und Fotografie. Sie ist unter redaktion@reiseratgeber24.de erreichbar.

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