Einmal ins Disneyland fahren – davon träumen wohl viele Kinder und auch Erwachsene. Dazu gehöre auch ich. Schon als Jugendliche wollte ich immer mal ins Disneyland. Für mich jedoch ein unerreichbarer Traum, einmal ins Disneyland nach Kalifornien oder Florida zu kommen. Deshalb blieb ich bei dem Traum zumindest nach Paris zu fahren. Nach gefühlt endlosen 30 Jahren erfüllte sich nun mein Jugendtraum. Für einige Erwachsene aus meinem Bekanntenkreis allerdings unverständlich, wie man sich so etwas wünschen kann. Na ja, da stellt sich mir die Frage, ob man nur als Kind träumen darf? Nein, absolut nicht. Auch im Erwachsenenalter darf man Träume haben. Man darf sich in die Filme hineinversetzen, Mickey und Minni, Pluto und Goofey sowie viele andere Pixar- oder Disney-Stars treffen. Warum auch nicht? Ich mag Disneyfilme. Nicht alle, aber ziemlich viele. Ich mag es schon mal aus der Realität zu fliehen, um mich der Fantasie hinzugeben. Ein Stückchen heile Welt mit Happy End am Ende.
Habe ich mir zu viel versprochen? Im Vorfeld habe ich einige Leute sagen hören, dass Disneyland Paris lange nicht mehr so gut sei wie es einmal war. Ich solle nicht enttäuscht sein. Disneyland sei runtergekommen und “veranzt”. Mit der Info bin ich nun ins Disneyland® Paris gefahren. Allerdings habe ich mich im Vorfeld nicht beirren lassen. Ich habe mir meinen Traum nicht kaputt machen lassen – Drei Tage Disneyland Paris. Mit meiner Familie. Wohlgemerkt 6 Erwachsene, 1 Assistenzhund und keine Kinder. Und was soll ich sagen, wir fanden es toll. Einen direkten Vergleich zu Amerika habe ich ja nicht, aber selbst in diesen 3 Tagen haben wir nicht alle Bereiche gesehen. Drei Shows, natürlich die Parade, “Abendspektakel” und jede Menge Fahrgeschäfte haben wir geschafft. Zu Abend haben wir in Disney Restaurants gegessen, geschlafen haben wir in einem der Disney Hotels – im Santa Fee.
Disney Hotel Santa Fee
Santa Fee ist das Pixar Cars Hotel. Ich gebe zu meiner Schande zu, diesen Film habe ich nicht gesehen. Die einzelnen Häuser mit jeweils mehreren Zimmern sind im Stil des amerikanischen Südwestens gestaltet. Die Zimmer selber sind mit Motiven aus dem Cars Film eingerichtet. Santa Fee erinnert auf den ersten Blick wie eine Jugendherberge. Lange Flure mit Zimmern rechts und links. Die Anlage ist ausgestattet mit Gräsern und Pflanzen, die zum eher trockenen, amerikanischen Westen gehören. Auf bzw. an den Häusern Verzierungen aus dem Cars Film. Die Zimmer sind gemütlich eingerichtet mit Elementen aus dem Cars Film. Einfach aber gemütlich. Zwei französische Betten, Kommode mit Fernseher, Sessel und Garderobe. Natürlich darf das Bad nicht fehlen. Auch wenn der Jugendherberge-Charakter durchscheint, hat jedes der rund 1.000 Zimmer ein eigenes Bad. Auch das Bad hat Elemente aus dem Cars Film. Ein wenig unvorteilhaft ist die Badewannen/Duschoption. Das Bad ist nicht mehr das modernste, zum Duschen muss der Badewannenrand erklommen werden, ein Duschvorhang als Abtrennung, ein wenig veraltet, aber zweckmäßig, wie in vielen älteren Häusern. Für uns vertretbar, schließlich machen wir hier keinen Wellness-Urlaub. Unser Fokus liegt auf dem Park und nicht auf die Übernachtungsräumlichkeiten. Das Zimmer war sauber und ordentlich, vielleicht ein wenig in die Jahre gekommen, aber keinesfalls “abgeranzt”. Die Badezimmertür war eindeutig renovierungsbedürftig, hat dem Rest aber nicht geschadet. Wir haben in den Betten sehr gut geschlafen. Für einige ist der Teppichboden nicht mehr zeitgemäß, für uns akzeptabel. Alles in allem stimme ich aber den Aussagen voll zu, dass man mal renovieren könnte. Ich/Wir haben uns aber wohl gefühlt. Es ist aber auch immer eine Ansichtssache. Für uns war es vollkommen ausreichend. Wir haben aber auch keine großen Ansprüche, schließlich haben wir nur im Zimmer geschlafen. Wer wollte, konnte sich nach seinem Abenteuer im Disney Park selbst noch einen Disneyfilm auf dem Zimmer anschauen. Also für 2 Nächte vollkommen OK.
Für den ersten Kaffee am Morgen gab es einen Kaffeeautomaten im Eingangsbereich. Das Beste daran… Hier war der Kaffee umsonst. Das Frühstück in der “La Cantina” haben wir uns gespart. Wir waren nicht bereit für ein kleines Frühstück 22,00 Euro, geschweige denn für ein großes Frühstück 35,00 Euro auszugeben. Zumal die Frühstückskultur in Frankreich so gar nichts mit der deutschen Frühstückskultur zu vergleichen ist. Bis auf das Croissant und der Kaffee. Das mussten wir leider auch in den zwei Tagen Paris Aufenthalt vorher feststellen. Frühstück, welches allerdings entweder aus einem Croissant, einem belegten Baguette oder einem Sandwich bestand, zu bekommen war zwar nicht sonderlich schwer, jedoch fehlten meist die passenden Sitzmöglichkeiten, um das Frühstück zu genießen. Vielleicht war der Januar aber auch nicht gerade der beste Monat, um Paris zu besuchen. Doch Not macht erfinderisch. Eine andere Lösung musste her. Zumindest für Disneyland.
Vom Santa Fee aus lohnt sich absolut der Fußweg ins Disneyland Paris. In ca. 15 Minuten sind Sie bereits im Disney Park. Da spart man sich doch locker die Fahrt im überfüllten Transferbus zum Park und auch wieder zurück. Für uns ist das mit dem Assistenzhund natürlich ein ganz klarer Pluspunkt. Aber auch ohne Hund ist der Weg sehr schön zu laufen.
Wir sind einmal mit dem Transferbus zum Park gefahren. Das hatte schon was von Ölsardinenfeeling. Wer´s mag, OK. Natürlich fahren mehrere Transferbusse zu den Parks und auch zurück und natürlich kann man auch auf den nächsten Bus warten, aber zu Fuß ist man da echt schneller. Wir, die mit dem Bus gefahren sind, haben länger gebraucht als die, die zu Fuß gelaufen sind.
Disney Park
Unseren morgendlichen Brunch haben wir dann im Park gemacht. Allerdings nicht so, wie man es sich vorstellt, denn mitgebrachtes Essen darf im Park nicht verzehrt werden. Das ist natürlich auch schön mit Kindern, wenn die alle Hunger und Durst haben. Zumindest sind große Rucksäcke, Taschen, Trolleys etc. verboten. Gegen Bollerwagen und Kinderwagen hingegen ist nichts einzuwenden. Kleinere Snacks, Müsliriegel und Obst waren, wie wir festgestellt haben, auch nicht das Problem. Seine mitgebrachte Wasserflasche konnte man kostenlos an verschiedenen Standorten auffüllen, wenn man dann das gechlorte Wasser mag. Ansonsten musste man seine Getränke halt im Park kaufen.
Wir haben im Earl of Sandwich quasi gebruncht. Das war ganz passabel. Zumindest gab es hier eine große Auswahl an Sandwiches und Wraps. Und auch Salate und frisches Obst stehen neben Pizza und Desserts auf der Karte. Das war eine ganz gute Alternative. Doch mit Abendessen an drei Tagen ging das ganz schön ins Geld. Wenn auch das Angebot von Travelcircus äußerst attraktiv war, das ganze Drumherum sollte man unbedingt mit einrechnen, denn nicht nur Essen und Trinken kosten Geld, sondern auch die Merchandising Produkte sind ganz schön happig. So verlangt Disneyland® Paris beispielsweise für ein Paar Mickey Maus Ohren 25,00 Euro und damit liefen verdammt viele Leute mit rum. Hingegen eine süße Mickey Mouse Mütze, die im Nachhinein noch getragen werden kann, „nur“ 35,00 Euro. Prinzessinnen- Kleidchen und Schühchen, Stofftiere, Pullover, Shirts, Geschirr, Pandora Schmuck und alles was man sich nur vorstellen kann, gibt es im Disneyland® Paris, allerdings nicht zum Schnäppchenpreis. Trotzdem ist es fast schon undenkbar, sich kein Andenken mitzunehmen. Dementsprechend voll waren die zahlreichen Disney Stores. Alles nur eine Frage des Preises. Und die Leute sind hier, um Spaß zu haben, so wie wir auch. Eine schöne Erinnerung mit nach Hause zu nehmen. Nicht um jeden Pfennig dreimal umzudrehen. Dennoch ist es von Vorteil, vorab zu wissen, was mich der Tag oder das Wochenende kostet. Aber das ist ja auch kein Geheimnis. Es gibt keinen Vergnügungspark, der sein Geschäft nur mit dem Eintrittspreis verdient. Es ist immer das Drumherum, welches ins Geld geht. Ebenfalls negativ aufgefallen ist mir, dass Pläne, Beschreibungen etc. nur in Französisch (logisch) und in (immerhin) Englisch, allenfalls in Spanisch gibt, aber in keinem Bereich Deutsch. Fahren denn so wenig Deutsche ins Disneyland Paris? Also stimmt das Kllischee, dass Deutsche nicht willkommen sind? Nein, das glaube ich nicht. Gut, die Franzosen sprechen weder gerne Englisch und noch weniger Deutsch, aber grundsätzlich sind alle wirklich stets bemüht, behilflich zu sein. Mit Englisch kann man sich schon durchboxen, auch wenn der Franzose ansich gerne bei seiner Muttersprache bleibt. Aber wer möchte das nicht? Nichtsdestotrotz überwiegen die tollen Erlebnisse die Tage im Disneyland und nicht das Negative.
Service und aufmerksame Mitarbeiter im Disneyland Paris
Der Service im Disneyland wird groß geschrieben. Der Park, der sich aus “zwei Welten” (Disney Studios und Disney Park) zusammensetzt, ist wie “geleckt”. Sehr sauber (auch die Toiletten). Hilfsbereite Mitarbeiter stehen Ihnen jederzeit zur Verfügung. Immer freundlich, immer vorbildlich und zuvorkommend. Wir hatten einen geprüften und anerkannten Assistenzhund dabei und auch in der Hinsicht waren die Mitarbeiter unheimlich aufmerksam. Bei Ankunft im Hotel mussten wir den Assistenzhund anmelden. Das war überhaupt kein Problem. Er bekam, zusätzlich zu seiner Assistenzweste mit der international anerkannten Plaklette, ein Erkennungsbändchen für den Disneypark. Ein Ausweis mit Lichtbild, der einen berechtigt, an geeigneter Stelle durch den Eingang zu kommen, wurde erstellt. Natürlich gilt dieser “Behindertenausweis” auch für die Fahrgeschäfte, auch für die, wo Hunde nicht mitgeführt werden dürfen. Alllgemein sind Hunde im Park selbstverständlich nicht erlaubt. Ausschließlich anerkannte Assistenzhunde mit Ausweis sind im Park erlaubt. Diese dürfen sich auch in den Grünanlagen lösen. Selbstverständlich müssen größere Hinterlassenschaften vom Halter entfernt werden. Generell würde ich auch niemals einen Hund mit in einen Vergnügungspark mitnehmen, denn für den Hund ist das sicherlich kein Vergnügen. Für den Assistenzhund ist das reine Arbeit. Pause hatte er, wenn Frauchen in einem Fahrgeschäft war oder beim Essen. Assistenzhunde sind, wie die Diensthunde bei der Polizei, ausgebildet für bestimmte Aufgaben und Situationen. Das Treffen mit Pluto und Goofey war für unseren Assistenzhund sicherlich auch ein bisschen unheimlich. Aber auch hier gehen die Mitarbeiter ganz vorsichtig und einfühlsam auf die Situatuion ein. Jede Disney Figur wird von einem Assistenten begleitet, der den Ablauf ein wenig koordiniert. Während eines Fotoshootings sich dazwischen drängen, gibt es nicht. Da wird man auch mal ein wenig unwirsch darauf hingewiesen. Es geht schön der Reihe nach. Ab und zu werden auch Spielchen mit den Kindern gespielt. Die Mitarbeiter sind dabei immer sehr aufmerksam. In unserem Fall bemerkte die Assistentin von Pluto, dass wir nach dem Fotoshooting mit dem Assistenzhund etwas verhalten rumstanden, weil wir auch von uns gerne noch Fotos gehabt hätten. Sie registrierte unsere Unsicherheit, kam zu uns und fragte uns, ob wir ein Familienfoto mit Pluto haben wollen. Natürlich wollten wir. Was für eine Frage. Das Foto ist übrigens sehr schön geworden.
Shows
Ob es bei den Shows ist oder beim Fotoshooting mit einem der Disney-Stars. Die Aufmerksamkeit gehört den Gästen, besonders natürlich den kleinen Gästen. In den Shows gibt es Extra-Bereiche für die Kinder. Die Kinder werden immer in die Shows mit eingebunden. Sei es bei der Minni-Show, die zum Mitmachen animierte oder der Stitch-Show, die ebenfalls die Kinder zum Mitmachen animierte. In dieser Show musste Stitch mit Hilfe der Kinderr vor seinem Feind Captain Gantu gerettet werden. Natürlich schafft es Stitch dem Bösewicht zu entkommen. Es ist schon süß gemacht und vor allem hilft hier auch der technische Fortschritt. Mittels Beamer und Leinwand wird ein nahezu perfektes Bühnenbilld in allen Shows präsentiert. Mit verhältnismäßig wenig personellem Aufwand werden die Zuschauer bespaßt. Die Interaktionen mit dem Publikum erfolgen sowohl virtuell als auch durch tanzende und sprechende Disney-Figuren. Wenn auch die aufwändige Technik insgesamt die Oberhand der Shows übernommen hat, zumindest die, die wir geesehen haben, so nimmt einem das nicht den Spaß an den Shows. Ganz im Gegenteil. In der Familienshow “a Pixar Musical Adventure” wird gekonnt das eine mit dem anderen verbunden. So begleitet die Show ein Live Orchesta. Das Bühnenbild wird, bis auf wenige Elemente, auf Leinwände projiziert. Woodi, Jessie, Bully, Rex, Buzz Lightyear, Lotso und Porzellinchen meistern gemeinsam, als lebendige Disney-Figuren, ein Abenteuer.
Gemeinsam und Zusammenhalt, darum geht es in der Geschichte. So helfen die zum Leben erwachten Spielzeug-Abenteurer einem Mädchen im Schlaf, ihre Notenblätter für ein Musikvorspiel wieder zu finden. Begleitend mit 5D Attraktionen wie einer Brise Wind, einem kurzen leichten Wasserspritzer oder jeder Menge Seifenblasen, wobei die Seifenblasen natürlich die Zuschauer am meisten verzückten. Dem Live Orchesta sah man die Leidenschaft förmlich an. Mit Inbrunst wurde jedes einzelne Instrument von den Musikern gespielt. Alle Shows werden in Englisch und Französisch, teils gemischt, präsentiert. Wenn man den einzelnen Wortlaut vielleicht auch nicht ganz versteht, weiß jeder, worum es geht.
Disneyland Paris begeistert seine Gäste mit der neuen Abendshow „Disney Tales of Magic“, die die tiefen Emotionen und den einzigartigen Zauber in uns allen feiert. Inspiriert von zeitlosen Märchen der Walt Disney Animation Studios und Pixar Animation Studios – darunter Klassiker wie „Alles Steht Kopf“, „Coco“, „Encanto“, „Cinderella“, „Die Schöne und das Biest“, „Der König der Löwen“, „Lilo & Stitch“ und „WALL-E“ – zeigt die Show das verbindende Element dieser Geschichten: die Gefühle, die wir nicht mit unseren Augen, sondern nur mit unseren Herzen wahrnehmen können.
Im Zentrum von „Disney Tales of Magic“ stehen die aufregenden Momente des Traumschaffens, das Abenteuer mit Freunden, die Wärme der Liebe, die nostalgische Erinnerung und das Gefühl der Zugehörigkeit zu einer Gemeinschaft oder Familie.
Für dieses Spektakel wird die Main Street, U.S.A. in Disneyland Paris mithilfe fortschrittlicher Projektions-Technologien mit dem märchenhaften Dornröschenschloss verbunden. Die rund 20-minütige Show bietet den Gästen ein atemberaubendes Erlebnis, umgeben von Wasserspielen, Stroboskopen, beeindruckenden pyrotechnischen Effekten, 15 hochintensiven Lasern und 60 leistungsstarken Beleuchtungskörpern. Über 200 architektonische LED-Beleuchtungspakete, sowie ein neues immersives Audiosystem und faszinierende 3D-Drohnenfiguren im Himmel runden die faszinierende Inszenierung ab, die auch aus der hinteren Reihe hervorragend verfolgt werden kann. Atemberaubend schön. Für die komplexe Programmierung dieser Show wurden mehr als 17.500 Arbeitsstunden von kreativen Talenten in Disneyland Paris aufgewendet.
Die Show wird von einem exklusiven Soundtrack begleitet, der den Disney Zauber durch ein Arrangement von über 20 ikonischen Titeln aus Disney-Animationen und Pixar-Filmen verkörpert. Höhepunkt dieses Soundtracks ist der Original-Song „Live in Magic“, der in den legendären Air Studios in London aufgenommen wurde und von Noémie Legrand gesungen, sowie von einem 100-köpfigen Orchester begleitet wird.
Mit ihrer immersiven Inszenierung, der generationsübergreifenden Erzählweise, modernster Technologie und einem emotionalen Original-Soundtrack ist „Disney Tales of Magic“ ein unvergessliches Erlebnis für Gäste jeden Alters – eine Erinnerung an die zauberhaften Lebensmomente, die nur mit dem Herzen gefühlt werden können.
Spiel, Spaß und Spannung auch für Erwachsene im Disneyland® Paris
Es ist für jeden etwas dabei. Auch wenn einige Fahrgeschäfte und Attraktionen verständlicherweise “noch” geschlossen waren, haben wir den Park in drei Tagen nicht ganz erkundschaften können. Trotz der kalten Wetterbedingungen im Januar war doch ziemlich viel los im Disneyland® Paris. Wohl auch wegen den tollen Angeboten, die es in den nicht so begehrten Monaten gibt. Auch wir haben ja eines der Angebote wahrgenommen.
Lohnenswerte Attraktionen im Disneyland® Paris, die wir besucht haben:
- Avengers Assemble: Flight Force
Achtung: Keine Achterbahn für Herzkranke oder generell für Menschen mit
gesundheitlichen Beeinträchtigungen (HWS Beschwerden, Bluthochdruck etc.) - Spider Man WEB Adventure
Ganz witzig gemacht. Ähnlich wie bei Phantasialands Mousse au chocolat werden/
müssen hier kleine Roboterspinnen mit Hilfe von virtuellen Spinnennetzen
eingefangen werden. Was die Sahnebeutel bei Mousse au chocolat, sind hier
Spidermans Netze. Mit 3-D Technik virtuell Punkte sammeln. Ein Spaß für die ganze
Familie. - The Twilight Zone Tower of Terror
Der Tower of Terror – ist eine Kombination aus einer Freifall-Attraktion und einer
Themenfahrt. Nichts für schwache Nerven. Mal fällt man nur ein kurzes Stück, mal fällt
man über drei Stockwerke mit dem Fahrstuhl nach unten. - Cars ROAD TRIP
Eine Bahnfahrt zum Entspannen für die ganze Familie. Selbst unser Assistenzhund
durfte mit auf die Bahn. Aber ganz so ruhig wie es scheint, ist es dann doch nicht.
Explodierende Tanks, Erschütterungen, sowie Feuer und Wasser spielen bei dieser
Fahrt eine große Rolle. - Ratatouille : L’Aventure Totalement Toquée de Rémy
Bei dieser Familienfahrt spielt einem die Psyche einen Streich. Eine 3D
bildschirmanimierte, abenteuerliche, rasante Dunkel-Fahrt durch die Welt
von Ratatouille. Nichts für schwache Mägen, denn alles passiert aus der Sicht des kleinen Koch
Genies Ratatouille. Früher hat man den Kindern gesagt sie sollen sich nicht zu nah
an den Fernseher setzen, bei dieser Attraktion taucht man förmlich in den Bildschirm
ein. Das kann das Gehirn schon mal täuschen. Auch einigen von uns wurde
quasi beim Zuschauen schlecht. - Crush’s Coaster
Wer kann sich nicht an Crush, die Schildkröte aus Findet Nemo, erinnern? Auf dieser
Bahn tauchen Sie ein in Nemo´s Unterwasserwelt. Eine rasante Fahrt durch
Korallenriffe, durch die dunkle Tiefsee mit Lampenfische, durch Quallenschwärme bis
hin zum Abflussrohr. Sehr schön gemacht. - Phantom Manor
Eine Geisterbahn für die ganze Familie. Mittels 3D-Hologramm Technik, Laser und
Soundtechnik wird ein Horrorhaus in Szene gesetzt. Für einen Erwachsenen eher
unspektakulär, doch mit Sicherheit sehr aufregend für ein Kind. - Indiana Jones et le Temple du Péril
In einem Goldgräberwagon geht es auch hier rasant durch den indischen Tempel.
Menschen mit körperlichen Einschränkungen sollten lieber nicht mit dieser
Looping-Bahn fahren, denn man wird hier ordentlich durchgeruckelt. Am besten
nimmt man sich noch ein Kissen mit damit der Kopf nicht immer rechts und links
gegen die Kopfstüzen knallt. - RC Racer
Wer sich noch an die Schiffschaukel von früher erinnert, wird hier ganz bestimmt
seinen Spaß haben. Eine “Schaukel” im Achterbahn Stil, die hoch hinaus geht. Wer
einen schwachen Magen hat, sollte lieber nicht auf den Racer gehen.
Ein absolutes Highlight ist natürlich auch die Disneyparade und selbstverständlich das Disney Schloss. Das Disney Schhoss ist natürlich schon von weitem eine Augenweide. Man kann gar nicht genug bekommen von dem Anblick. Wenn es dann abends noch so wundervoll beleuchtet ist, mag man gar nicht mehr den Blick abwenden.
Zwischen-Fazit:
Disneyland Paris ist auf jeden Fall eine Reise wert und nicht nur mit Kindern. Wem große Menschenmengen allerdings ein Graus sind, sollte den Vergnügungspark besser in der Nebensaison besuchen. Lange Warteschlangen vor den Fahrgeschäften sind garantiert. Natürlich hat alles seinen Preis. Wie überall. Gute Sitzplätze in den Shows oder für die Parade können käuflich erworben werden. Wer bei den Fahrgeschäften nicht lange warten möchte, kommt mit dem “Premier Access Ultimate Pass” schneller in die Fahrgeschäfte, aber nicht grenzenlos. Jede Attraktion darf nur einmal mit dem Pass genutzt werden.
Getränke und Snacks haben einen durchschnittlichen Preis. Wie in allen Vergnügunsparks oder Märkten. Picknicken ist sowohl im Disney Park als auch in den Disney Studios nicht erlaubt. Dafür gibt es einen Bereich vor den Eingängen. Größere Kühltaschen, Trolleys oder Koffer dürfen nicht mit in den Park genommen werden. Die müssen am Eingang abgegeben werden. Lediglich Kinderwagen, Bollerwagen und Rucksäcke sind erlaubt. Im Eingangsbereich werden Taschen, wie am Flughafen, durchleuchtet. Security patrolliert mit Diensthunden am Eingang. Eine Sicherheitsmaßnahme, die ich persönlich sehr gut finde. Schließlich guckt man den Leuten ja nur vor den Kopf. Es gibt einem ein gutes Gefühl, sich sicher zu fühlen.
Letztendlich besuchen wir ja den Park, um für ein paar Stunden oder Tage in ein bisschen Glitzer, Magie und in ein wenig heile Welt zu tauchen.
In den Parks selber gibt es, neben den vielen Imbisswagen, natürlich verschiedene Restaurants. Wir haben einmal im Steakaus gegessen und zwei mal im All You Can Eat Buffet Hunter´s Grill. Das Steakhaus war nicht so mein Fall. Sehr groß. Glich eher einer Kantine zur Massenabfertigung. Dementsprechend waren die Steaks auch nicht wirklich gut zubereitet. Das All You Can Eat Buffet ist eine Empfehlung wert. Mit 49,00 Euro pro Person inklusive einem alkoholfreien Getränk zwar nicht gerade günstig, dafür gab es hier für jeden Geschmack etwas und davon so viel wie man essen kann. Geschmacklich ganz OK, gleicht dem Essen in einer Hotelanlage im Urlaub. Auch hier natürlich Massenabfertigung, immerhin in einem anderen Stil, weniger Kantinenmäßig. Zweimal hier essen gehen war OK, aber beim dritten Mal kennt man ja schon alles. Das Essen variiert nur minimal. Niedlich gemacht sind die Kartoffelnuggets in Mickey Mouse Form. Ein bisschen nervig waren die Geburtstagsständchen, die gefühlt alle fünf Minuten für irgendein Geburtstagskind vom Personal gesungen wurden. Dazu gab es einen wirklich kleinen Disneykuchen, den man für rund 35,00 Euro vorher buchen konnte. Hmm…Für mich völlig unnötig, aber wer Spaß dran hat.
Es gibt allerdings noch viele andere Motto-Disneyrestaurants in den Parks, die wir nicht getestet haben. Vielleicht ja beim nächsten Mal, denn wenn es sich irgendwann noch einmal ergibt, bin ich wieder dabei.
Auf den Punkt gebracht:
Vor- und Nachteile eines Besuchs im Disneyland Paris
Disneyland Paris ist für viele ein Traumziel, unabhängig vom Alter. Der Park hat sowohl seine Fans als auch Kritiker, und jeder Besuch kann unterschiedlich erlebt werden. Hier sind einige Vor- und Nachteile, die es zu berücksichtigen gilt:
Vorteile:
- Magische Atmosphäre: Disneyland Paris bietet eine einzigartige Atmosphäre, die Besucher in eine Welt der Fantasie und des Zaubers eintauchen lässt. Die bunten Attraktionen und die liebevoll gestalteten Figuren schaffen Erinnerungen, die ein Leben lang bleiben.
- Vielseitige Attraktionen: Der Park bietet eine breite Palette an Fahrgeschäften und Attraktionen, die für jedes Alter geeignet sind. Von familienfreundlichen Fahrten bis hin zu spannenden Achterbahnen ist für jeden etwas dabei.
- Vielfältige Shows: Die abwechslungsreichen Shows, darunter die beeindruckende Abendvorstellung „Disney Tales of Magic“, sind sowohl visuell als auch emotional fesselnd. Sie bieten ein unterhaltsames Erlebnis, das mit modernster Technologie und einem mitreißenden Soundtrack begeistert.
- Service und Sauberkeit: Die Servicemitarbeiter im Park sind freundlich und hilfsbereit. Die Ruhe der Mitarbeiter und die Sauberkeit des Areals tragen zu einem angenehmen Aufenthalt bei.
- Erreichbarkeit von den Hotels aus: Der Fußweg, beispielsweise vom Disney Hotel Santa Fee zum Park, ist angenehm und spart Zeit im Vergleich zur Nutzung des Transferbusses. Dies ist besonders vorteilhaft für Personen mit besonderen Bedürfnissen.
- Vielfältige Essensoptionen: Auch wenn die Preise hoch sein können, gibt es viele kulinarische Optionen, die zu einem abwechslungsreichen Aufenthalt beitragen.
Nachteile:
- Hohe Kosten: Ein Besuch im Disneyland Paris kann teuer werden. Neben dem Eintrittspreis müssen auch Kosten für Essen, Getränke und Souvenirs eingeplant werden. Die Preise für Merchandise sind oft hoch und können schnell ins Geld gehen.
- Verwaltung von Mitgebrachtem: Mitgebrachtes Essen darf im Park nicht verzehrt werden, was insbesondere bei Familien mit kleinen Kindern problematisch sein kann. Die Verpflegung innerhalb des Parks kann daher zu zusätzlichen finanziellen Belastungen führen.
- Mangelnde Deutschkenntnisse: Informationen sind oft nicht in deutscher Sprache verfügbar. Dies kann für deutsche Besucher eine Herausforderung sein, insbesondere in einem Umfeld, das ohnehin schon viele Eindrücke bietet.
- Überfüllte Attraktionen: Während der Hochsaison können die Warteschlangen sehr lang sein. Längere Wartezeiten sind fast garantiert, insbesondere ohne den “Premier Access Ultimate Pass”.
- Moderner Komfort: Einige Hotels sind nicht mehr ganz auf dem neuesten Stand und könnten eine Renovierung benötigen. Dies könnte für einige Gäste als unangenehm empfunden werden, insbesondere wenn sie hohe Erwartungen haben.
- Einschränkungen für Hunde: Während Assistenzhunde im Park erlaubt sind, sind Haustiere nicht gestattet, was für Hundebesitzer, die ihren Hund mitbringen möchten, ein Nachteil ist.
Fazit
Disneyland Paris ist ein Ort voller Magie und unvergesslicher Erlebnisse, der sowohl Kinder als auch Erwachsene begeistert. Die Vorteile, wie die magische Atmosphäre, die vielseitigen Attraktionen und der hervorragende Service überwiegen die Nachteile in vielen Fällen. Dennoch ist es wichtig, sich vorab über die Kosten und die Regeln im Park zu informieren, um eine bestmögliche Erfahrung zu gewährleisten. Lassen Sie sich von Ihrem Traum nicht abhalten und erleben Sie die zauberhafte Welt von Disney auf eigene Faust!