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Schiffsreise von Bremerhaven nach Amsterdam

     

Mein Ziel für die kommenden Tage waren gute 5 Stunden Zugfahrt von Berlin Hauptbahnhof nach Bremerhaven, um am 1. August 2024 mit dem Kreuzfahrtschiff „Vasco da Gama“ in See zu stechen. Also düste ich am 31. Juli los, um natürlich zur Einschiffung pünktlich zu sein und noch etwas von der Stadt Bremerhaven kennen zu lernen. Bremerhaven ist eine charmante Hafenstadt an der Nordsee, die frische Seeluft und maritime Geschichte vereint. Die Großstadt mit rund 11500 Einwohnern liegt am Westrand des Elbe- Weser- Dreiecks und wurde 1827 gegründet. Die günstige Lage am Wasser verschafft der Hafenmetropole von Jahr zu Jahr mehr Besucher. In den Sommermonaten werden vom Südkai im neuen Hafen regelmäßig einstündige Hafenrundfahrt angeboten. Ein sachkundiger Reiseführer kommentiert die Rundfahrt vorbei an Schwimmdocks, Traditionsschiffen, Autoumschlagplätzen und Kreuzfahrtschiffen.

Das kleine interessante „Historische Museum“ bringt auf anschauliche Weise die Geschichte der Stadt und der Region näher. Eine gute Sicht hat man auch vom „Sail City Hoteleine“.Im großen Einkaufszentrum „Mediterraneo“ fühlt sich der nordische Besucher, wie ein Gast des Südens. Und der kleinste Zoo Deutschlands öffnet hier auch seine Pforten und konzentriert sich komplett auf die Tiere des Nordens und des Wassers. Eine weitere Sehenswürdigkeit ist das Deutsche Auswanderer Haus, ein Erlebnis und Familienmuseum. Eine historische Zeitreise durch 300 Jahre Auswanderungsgeschichte für Interessierte über originalgetreu nachgebaute Schauplätze und interaktive Medienstationen vom Kai in Bremerhaven bis nach New York. Spannende Lebensgeschichten und einzigartige Museumsobjekte schenken Einblicke in das alltägliche Leben der Ausgewanderten. Im neuen Ausstellungsteil lernt man Deutschland als Einwanderungsland aus vielen Blickwinkeln kennen. Wie haben sich Eingewanderte ihr Leben hier aufgebaut, und wie hat die Gesellschaft zum Beispiel das Zusammenleben gestaltet. Auswanderung und Migration, in diesem musealen Gebäude wird ein wirkliches Erlebnis hautnah mit Geschichte vermittelt.

Als Highlight hat sich allerdings das Klimahaus in Bremerhaven etabliert. Der Wissbegierige kann an einem Tag eine Weltreise auf dem achten Längengrad mit Axel Werner durch die Schweiz, Sardinien, Niger, Kamerun, Samoa, Arktis und Alaska, Langeneß und wieder zurück nach Bremerhaven machen. Bei der Reise durch fünf Kontinente spürt der Besucher die Klimazonen der Erde hautnah. Er trifft auf Menschen aus aller Welt, die aus ihrem Alltag erzählen und berichten, wie das vorherrschende Klima ihr Leben beeinflusst. Die Pressesprecherin Frau Behrmann weiß noch mehr.

Es ist 5 vor 12 und wir alle müssen etwas tun, um unsere Erde noch lange für uns und die Nachwelt zu erhalten. Unsere Reise durch die unterschiedlichen Klimazonen entlang des achten östlichen Längengrades beginnt in Bremerhaven, unterhält Reisestationen auf fünf Kontinenten und kehrt am Ende wieder nach Bremerhaven zurück. Wir machen eine virtuelle Reise und Thomas, ein Mitarbeiter des Hauses, führt uns zur ersten Station ins Isenthal der Schweiz.

Die letzte Sehenswürdigkeit der Reisehaltestellen ist die kleine Insel „Langeneß“ in der Nordsee. Dort wird ein toller Film über Sturmfluten gezeigt und auch das Spiel zwischen Elbe und Flut anschaulich dargestellt. Die Besichtigung des Klimahauses brachte auch für mich mehr Licht in das Dunkel des Klimawandels. Die anschließende angenehme Übernachtung im „Columbus und Glamping Hotel“ schürte noch mehr die Neugier auf die bevorstehende Kreuzfahrt mit dem „Vasco da Gama“ Schiff nach Amsterdam. Das hochseetüchtige Schiff von der „nicko cruises“ Gesellschaft war in Bremerhaven am Südkai vertäut und hielt Ausschau nach den vielen verschiedenen Kreuzfahrtgästen. Gegen 15:00 Uhr war ich eingecheckt und wartete nun ungeduldig auf die Reise nach Amsterdam. Das 219 m lange und 31 m breite Schiff hat mich schon in Erstaunen versetzt. Demnächst werde ich also mit 1000 Passagieren und 550 Besatzungsmitgliedern in See stechen. Auf zwölf Decks verteilen sich geräumige Kabinen, und 5 Restaurants sowie 7 Bars und Cafés sorgen für erstklassige Versorgung und Unterhaltung an Bord. Mit angenehmen Aufenthaltsräumen und mehreren Swimmingpools kümmert sich das Servicepersonal um das Wohl der Gäste und sorgt außerdem für ausgezeichnete Unterhaltung. Obwohl noch nicht ganz heimisch rief plötzlich eine freundliche Stimme der Kreuzfahrtleitung zur obligatorischen Seenotrettungsübung auf.

Ja diese Informationen sind wichtig, schließlich sollte man die Hinweise stets ernst nehmen. – Nun schippern wir schon eine Weile mit unserem schönen weißen Schiff die Weser entlang und lassen die Landschaft an uns vorübergleiten. Der eine schießt ein prima Foto, der andere trinkt ein Glas Sekt auf die Gesundheit und viele amüsieren sich an Deck bei einem bayerischen nachmittäglichen Unterhaltungsprogramm.

Ich freue mich so richtig auf Amsterdam, die charmante Hauptstadt der Niederlande, die bekannt ist für ihre malerischen Grachten, historischen Gebäude und lebendigen Kultur. Die Stadt verströmt ein einzigartiges Flair, eine Mischung aus Tradition und Moderne. Mit den alten Brücken bildet Amsterdam ein malerisches Netz aus Wasserstraßen, dass sich über 100 km erstreckt. Irene ist unsere Stadtführerin und erzählt uns bei der Kanalfahrt etwas über die Stadt und deren Bürger. Während Radfahrer die Straßen dominieren, schaukeln berühmte Hausboote auf den Kanälen.

 

Der Hauptbahnhof ist auch ein schönes Gebäude aus dem 19. Jahrhundert, das damals auf eine künstliche Insel errichtet wurde. Ein weiteres historisches Haus in der Prinzengracht ist das „Anne Frank Haus.“ Hier schrieb Anne Frank ihr weltberühmtes Tagebuch, während sie sich mit ihrer jüdischen Familie vor den Nationalsozialisten versteckte.

 

Man kann noch viele historische Giebelhäuser vom Boot aus betrachten. Auch Blumenmärkte gibt es auf dem Wasser. Diese sind aber auch zu Fuß zu erreichen. Reizvoll ist eine Grachtenfahrt bei Nacht mit Kerzenschein und guter Laune. Der Besucher gleitet an beleuchteten Brücken und Denkmälern vorbei und manche Boote bieten ein Abendessen an Bord, wobei man dann bei einem Drink noch weitere Sehenswürdigkeiten bewundern kann. In Amsterdam laden ebenso eine Fülle von Museen zu einer Besichtigung ein. Zu den top 10 Museen der Welt gehört das Riiksmuseum. Es ist chronologisch aufgebaut und beginnt im Untergeschoss mit eindrucksvollen Werken vom Mittelalter bis zur Renaissance. Romanische später gotische Skulpturen, Goldschmiedearbeiten, kostbare Stoffe und raffinierte Holzschnitzereien präsentieren den Beginn der Ausstellung. Im Bereich des 15. Jahrhunderts findet man sehr viele Gemälde holländischer Meister.

 

Nicht zu vergessen ist Jan Steen, der holländische Maler als Meister des Genrebildes, der mehrdeutigen Bildinhalte. In dem Werk „Die fröhliche Familie“ spielt die Familiendarstellung mit humoristischen Kinderbildern und Wirtshausszenen mit illustrierten Sprichwörtern und Allegorien eine große Rolle. Erwähnenswert ist auch das Puppenhaus aus dem 17. Jahrhundert, eines der detailliertesten und luxuriösesten Puppenhäuser, dass das tägliche Leben dieser Zeit widerspiegelt.Petronella Oortmann eine wohlhabende niederländische Frau aus dem 17. Jahrhundert, hat dieses Puppenhaus von herausragenden Künstlern anfertigen lassen, um ihren Wohlstand und ihre Position in der Gesellschaft zu zeigen. Naturgetreue Miniaturmöbel, Gemälde Porzellane und andere kostbare Gegenstände gehören zu den beliebtesten Exponaten des Amsterdamer Rijksmuseums. Ein Besuch ist auf alle Fälle ein Muss in dieser Stadt. Allerdings sind die Windmühlen ebenso wichtig, und unbedingt in Holland zu besuchen. Unser Ausflugsziel war der Schermersee mit dem Windmühlenmuseum in Schermerhorn, das von Amsterdam etwa 20 km entfernt liegt.

 

Dazu brauchte man den Mühlen. Die Wassermühle, auch Wasserrad genannt, ist als technisches Bauwerk eine Mühle, in dem ein durch Wasserkraft in Drehung versetztes Wasserrad ein Mahlwerk, bzw. eine andere Antriebsmaschine antreibt. Die Mühlenflügel treiben also die Königsachse an, die von oben nach unten durch die Mühle führt.

.Um die Polder, das eingereichte Land, trocken zu legen, wurden viele Mühlen gebraucht. Das neu gewonnene Land konnte bearbeitet werden und musste auch trocken bleiben. Wir sind hier am Beemster Polder und erfahren wie man das Land trockengelegt hat.

 

…um den Sommer auf dem Land verbringen zu können. Prachtvolle Häuser sind dort entstanden und Beemster Polder steht demzufolge auf der Weltliste der UNESCO.

Die Windmühlengeschichte war sehr interessant und interessant ist es auch, was die Pressesprecherin Sandra Huck uns jetzt zum Schiff zu erzählen hat, da wir nun wieder an Bord sind und in Richtung Heimreise noch einmal durch die schöne Landschaft fahren.

 

Also. nochmals ein großes Dankeschön an die gesamte Mannschaft die uns wohlbehalten und mit unvergesslichen Gedanken, von Amsterdam, wieder zurück in die Heimat nach Bremerhaven geführt hat.

 

Text, Bilder und O-Töne: Peter Marquardt

     

Alexandra Rüsche

Alexandra Rüsche ist Chefredakteurin von Reiseratgeber24. Als Reisejournalistin hat sie seit der Gründung des Mediums (2009) sehr viele Erfahrungen auf Pressereisen machen können. Ihre persönlichen Reiseerlebnisse schreibt sie sehr ausführlich und nutzt ihre langjährigen Erfahrungen in der Videoproduktion und Fotografie. Sie ist unter redaktion@reiseratgeber24.de erreichbar.

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