Den Zauber der historischen Altstadt von Wetzlar kann man in der Adventszeit besonders eindrucksvoll erleben. Die schöne Stadt an der Lahn in Mittelhessen schmückt sich vom 26. November bis 29. Dezember unter dem Motto „Weihnachtsflair“ mit stimmungsvollen Lichtern, duftenden Tannen, einladenden Holzhütten und gastfreundlichen Ständen mit Leckereien für jeden Geschmack. Überall duftet es nach Zimt, Maronen, Lebkuchen und gebrannten Mandeln, Bratwurst, Reibekuchen und würzigem Glühwein. Zu Füßen des Doms lädt das Wetzlarer Weihnachtsdorf zu Musik und familienfreundlichen Veranstaltungen ein. Gleich nebenan bietet eine Eisbahn die Gelegenheit, mitten in der Wetzlarer Altstadt vor einzigartiger Kulisse Schlittschuh zu laufen und Pirouetten zu drehen. Die passenden Schlittschuhe sind vor Ort ausleihbar.
Historische Handwerkskunst
Für Familien mit Kindern gibt es besonders beliebte Anlaufpunkte, unter anderem ein antikes Pferdekarussell aus der Jahrhundertwende. Daneben locken viele festlich geschmückte Verkaufsbuden, in denen Händler weihnachtliche Basteleien, Geschenkideen, Keramik und mehr anbieten. Am südlichen Ende der Altstadt lockt das Adventsdorf auf dem Schillerplatz. Hier lassen sich historische Handwerkskünstler über die Schulter schauen. In der Unteren Stadtkirche ist eine Krippenausstellung zu bewundern und in allen malerischen Altstadtgassen laden die kleinen Geschäfte und Boutiquen zu einem vorweihnachtlichen Einkaufsbummel ein. Weitere Informationen zum Wetzlarer Weihnachtsflair gibt es unter Telefon 06441-997755 oder unter www.wetzlar-tourismus.de.
Kostümführung mit Goethe
Legendär sind die Kostümführungen durch Wetzlar in der Vorweihnachtszeit: An drei Adventswochenenden wird in einer Mischung aus Rundgang und Theater die „Weihnachtliche Stadt(ver)führung“ aufgeführt. Die Gäste tauchen dabei in die Welt des 18. Jahrhunderts ein und erleben eine amüsante Geschichte rund um Goethes Aufenthalt in der damaligen Reichsstadt. Sie folgen dem Wetzlarer Handwerkerpaar Kilian und Trude durch die Altstadtgassen, wo diese einen schwunghaften Handel mit „Trudes original Frankfurter Brenten“ betreiben. Sie begegnen Goethes Mutter, die auf dem Weg zu ihrem Sohn ist, im Gepäck ein paar Weihnachtsgeschenke für die Kinder. Johann Wolfgang Goethe schreibt zu der Zeit in Frankfurt an seinem neuen Roman „Werther“. Als Vorbild für den Titelhelden dient ihm ein Wetzlarer Gerichtssekretär, dessen Wohnhaus heute ein Museum ist.