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Schafe als Wegweiser: tierisch gute Ausflüge auf der Schwäbischen Alb

     

Wenn man nicht gerade im Bett liegt, ist Schafe zählen alles andere als ermüdend. Ein Schäfchen, zwei Schäfchen, drei Schäfchen … Wer unterwegs im Grünen einer ganzen Herde begegnet, der merkt: Schäfer und Schäferin haben ganz schön was zu tun, wenn es darum geht, die tollpatschig-liebenswerten Tiere beisammenzuhalten und voranzutreiben. Doch auch die Schafe selbst zeigen sich fleißig, bewahren sie doch Kräuterhänge, Wiesentäler und Waldränder durch ihr hartnäckiges Grasen vor Verbuschung. Nicht nur auf die Natur, sondern auch auf den Menschen haben sie eine durchaus positive Wirkung: So sorgen sie stets für eine Wohlfühl-Idylle und verstärken das Gefühl von Unbeschwertheit.

Besser als Fernsehgucken: Tiere in freier Natur zu beobachten, macht nicht nur Spaß, sondern ist auch sehr lehrreich. (Foto: epr/Landratsamt Heidenheim/Heiko Grandel)
Besser als Fernsehgucken: Tiere in freier Natur zu beobachten, macht nicht nur Spaß, sondern ist auch sehr lehrreich. (Foto: epr/Landratsamt Heidenheim/Heiko Grandel)

Keinen Albtraum, aber einen „Alb-Traum“ erleben aktive Urlauber auf dem Albschäferweg. Dieser führt auf 158 Kilometern vorbei an typischen Landschaftsräumen der Schwäbischen Alb, Kulturschätzen, Jahrhunderte alten Naturphänomenen und einigen Schafherden. Letztere stehen für eine lang gehegte Tradition der Heidenheimer Brenzregion: der Wanderschäferei. Und genau diese macht der prädikatisierte Fernwanderweg auf zehn Etappen, Wochenendtouren oder Tagesrundtouren im Rahmen eines entspannten Wandervergnügens erlebbar.

Auf den Spuren der Wanderschäfer zwischen Giengen, Gerstetten, Neresheim und Heidenheim gibt es jede Menge Abwechslung in der Natur – von Wachholderheiden mit bizarren Felsen über tiefe Wälder bis hin zu Trocken- und Flusstälern. Den Weg weist übrigens – wie kann es hier auch anders sein – das Symbol eines Schäfers. Wer sich für eine der vielseitigen Rundwege, die auch „Zeitspuren“ genannt werden, entscheidet, bekommt die Möglichkeit, die Eiszeitspuren im Lonetal zu erforschen, alte Herrschaftssitze zu besuchen oder Höhlen auszukundschaften. Die ältesten Kunstwerke der Menschheit und spektakuläre archäologische Funde versprechen eine spannende Zeitreise. Ebenso in die Urgeschichte entführt die Meteorkraterregion Steinheim. Von den Albhügeln gut sichtbar sind auch die Burg Katzenstein sowie das Kloster Neresheim. Weitere Tourenvorschläge auf dem vom Deutschen Wanderverband prämierten Fernwanderweg gibt es im Internet unter www.albschaeferweg.de.

     

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