Der Höhepunkt der diesjährigen Reisesaison steht unmittelbar bevor: In den kommenden Wochen werden sich wieder Millionen Bundesbürger auf den Weg in die Ferien machen. Geht es dabei ins Ausland, sollte nicht nur der Urlaub selbst, sondern auch die Wahl des Zahlungsmittels sorgfältig geplant werden. So ist es ratsam, sich nicht nur auf ein Zahlungsmittel zu verlassen. Der Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) empfiehlt für die Reise eine Kombination aus Bargeld, Girocard und Kreditkarte sowie gegebenenfalls Reiseschecks.
Wer sich in den schönsten Wochen des Jahres auf den Weg ins Ausland macht, sollte nicht nur den Urlaub selbst, sondern auch die Wahl des Zahlungsmittels sorgfältig planen. Foto: djd/BV Volksbanken/thx
Bargeld nur in geringer Menge mitnehmen
Seit der Einführung des Euro ist es in den 17 Staaten der Europäischen Wirtschafts- und Währungsunion einfacher geworden, im Urlaub zu bezahlen. In diesen Ländern entfällt seitdem der Währungsumtausch und man kann bequem – wie in Deutschland – den Euro nutzen. Geht es in ein Land, in dem man nicht mit dem Euro bezahlen kann, sollte eine kleine Summe an Bargeld in der Landeswährung für die ersten Stunden nach der Ankunft im Gepäck sein. „Denn nicht immer ist es schon direkt nach Ankunft möglich, Geld zu tauschen oder am Automaten abzuheben“, so der BVR. Aus Sicherheitsgründen sollte man allerdings generell nicht mehr als 100 bis 200 Euro Bargeld oder den entsprechenden Gegenwert in der Währung des Urlaubslands mit auf die Reise nehmen. Zu beachten sei außerdem, dass einige Länder die Einfuhr der Landeswährung nur begrenzt erlauben.
Mit der EC-Karte bestens gewappnet
Insbesondere für den Urlaub in Deutschland und Europa sind Reisende mit der Girocard, umgangssprachlich auch EC-Karte genannt, bestens gewappnet. In Verbindung mit der persönlichen Geheimzahl (PIN) zählt sie zu den sichersten Zahlungsmitteln überhaupt. Allein hierzulande stehen mehr als 700.000 Girocard- oder Electronic-Cash-Terminals für die bargeldlose Zahlung zur Verfügung. Mit der VR-BankCard etwa kann man zudem bundesweit an rund 19.400 Geldautomaten innerhalb des Servicenetzes der Volksbanken und Raiffeisenbanken zumeist kostenlos Bargeld abheben.
Kreditkarte mit Zusatzleistungen
Mit Kreditkarten kann weltweit sogar an fast 30 Millionen Akzeptanzstellen bezahlt werden. Manche Dienstleistungen – etwa die Miete eines Wagens oder die Reservierung eines Hotels – sind häufig sogar nur mit einer Kreditkarte möglich. Die Kreditkarte bietet im Urlaub auch einen weltweiten Notfallservice. Bei Kartenverlust werden Kunden bei Bedarf innerhalb kürzester Zeit mit Bargeld oder Ersatzkarte versorgt. Auf Wunsch bieten Volksbanken und Raiffeisenbanken auch Zusatzleistungen wie die PIN-Selbstwahl oder Versicherungspakete.
Was tun bei Kartenverlust im Ausland?
Wurde die Kreditkarte oder Girocard gestohlen oder wurden Geheimzahl oder Kartendaten eventuell von Dritten ausgespäht, kann eine schnelle Sperrung der Karte Schäden und Unannehmlichkeiten verhindern. Die Kreditkarte der Volksbank oder Raiffeisenbank etwa lässt sich aus dem Ausland unter +49(0)1805-585-252 und die VR-BankCard über +49(0)1805-021-021 (deutsches Festnetz 14 Cent/Minute, Handy maximal 42 Cent/Minute, abweichende Gebühren aus dem Ausland) oder die +49-116-116 (nur aus dem Ausland gebührenpflichtig) an sieben Tagen die Woche rund um die Uhr sperren.
Im kommenden Jahr möchten wir auch gerne die ein oder andere Radreise unternehmen. Da ist es gut, wenn man wie hier die Möglichkeit bekommt, sich vorher über die Zahlungsmittel auf einer solchen Reise zu informieren. Schließlich soll der Urlaub ja auch in diesem Bereich problemlos ablaufen.