Es ist kalt und wird viel zu früh dunkel, oftmals pfeift uns auch noch ein eisiger Wind entgegen: Was gibt es da Schöneres, als sich im Herbst und Winter von einer Tasse aromatischen Tees von innen wärmen zu lassen. Und wo könnte man diesen Tee besser genießen als in Ostfriesland? Schließlich weisen die Ostfriesen mit einem durchschnittlichen Pro-Kopf-Verbrauch von etwa 290 Litern im Jahr den weltweit höchsten Teekonsum auf. In Ostfriesland kann man dabei nun auch wieder den Geheimnissen des Tees auf die Spur kommen – im Ostfriesischen Teemuseum Norden.
Spielerisch, modern und multimedial
„Erlebniswelt ostfriesische Teekultur“: Unter diesem Motto hat das Museum nach über einjähriger Umbauzeit nun wieder seine Pforten geöffnet. Die neue Ausstellung präsentiert sich spielerisch, modern und multimedial. Der rote Faden ist der Ostfriesische Tee. Wie eng die Geschichte der Stadt Norden mit dem Überseehandel verbunden ist, wie der Tee nach Ostfriesland kam und was es mit der speziellen „Ostfriesen-Mischung“ auf sich hat, darüber wird hier auf anschauliche und vor allem unterhaltsame Weise informiert.
Es geht aber nicht nur um den Tee selbst, sondern auch um das Zubehör, das den Teegenuss erst perfekt macht: So kann man in einem Werkstattraum erleben, wie Porzellan sein typisches Rosendekor erhält oder wie ein klassisches Stövchen entsteht. Der Tee muss den Vergleich mit anderen weitgereisten Genussmitteln wie Kakao, Tabak und Kaffee im Übrigen nicht scheuen: Im Teemuseum werden Unterschiede und Gemeinsamkeiten, die Einflüsse auf Gesundheit und Krankheit und selbst die erotisierende Wirkung der einzelnen Stoffe diskutiert.
Strandspaziergang und gemütliche Teestube
Nach dem Besuch des Teemuseums kann man übrigens ganz entspannt einen Strandspaziergang im Nordseeheilbad Norddeich unternehmen oder durch die malerische Altstadt von Norden bummeln. Hier lässt sich dann auch gleich das neue Teewissen in einer gemütlichen Teestube in die Praxis umsetzen – bei einem heißen Tee mit „Kluntje“, dem speziellen ostfriesische Kandiszucker. Unter www.norddeich.de gibt es alle weiteren Informationen.