Dieses Jahr ist das Wasser in aller Munde. Nicht nur am 22. März – dem Weltwassertag – sondern das ganze Jahr: Die Vereinten Nationen haben das Wasserjahr 2013 ausgerufen und im Reiseland Niedersachsen ist das feuchte Element zuhause. Denn kein anderes Bundesland bietet so viele Möglichkeiten, den Urlaub am, im und mit Wasser zu verbringen. Eine wasserreiche Reise von den Talsperren im Harz bis an die Deiche der Küste:
Kleiner Wasserfall im Harz, © TourismusMarketing Niedersachsen GmbH (TMN) / Peter Hamel
Ein aktives Element
Auf mehr als 20.000 Kilometern Wasserwegen im Binnenland und 278.000 Hektar niedersächsischen Wattenmeeres erstreckt sich Deutschlands größtes Wassersportrevier. Mit der Nordseeküste und den sieben Ostfriesischen Inseln lädt die längste deutsche Meeresküste zu Wassersport ein: Mit dem Motorboot und auf Wasserskiern, aus eigener Kraft mit dem Ruder- oder Paddelboot, vom Wind angetrieben auf dem Segelboot oder auf dem Surfbrett kommen Reisende aktiv mit dem niedersächsischen Wasser in Kontakt. Breite Flussläufe und abwechslungsreiche Landschaften, historische Fachwerkstädte und märchenhafte Burgen und Schlösser erleben Reisende mit dem Kanu, Kajak oder Floß. Wem nur „paddeln“ auf Dauer zu langweilig ist, steigt abwechselnd auf das Fahrrad und kann so optimal seine Reisetappen beim „Paddeln und Pedal“ bewältigen. Neben der salzigen See und den zahlreichen Flüssen hat das zweitgrößte Bundesland auch Meere: Das Steinhuder und das Zwischenahner Meer bieten ebenso genauso gute Bedingungen für Wasseraktive zum Segeln, Wasserskifahren, Surfen oder auch Schwimmen.
Ein Element mit Geschichte
Die Oberharzer Wasserwirtschaft gehört seit drei Jahren zum Weltkulturerbe. Vor 800 Jahren wurde die Wassertechnik im niedersächsischen Mittelgebirge eingeführt. 120 Teiche, 310 Kilometer Gräben und 31 Kilometer Wasserläufe bauten die Harzer, um damit hölzerne Saugpumpen anzutreiben und das Wasser aus den Bergwerken zu ziehen, damit die Schächte für den Erzbau nicht mit Wasser überfluteten. Das Oberharzer Bergbaumuseum und der Schacht Kaiser Wilhelm II. in Clausthal-Zellerfeld, das Kloster Walkenried, wo einst die Mönche auf die Idee der Wasserläufe kamen, und das Bergbaumuseum „Lautenthals Glück“ in Lautenthal können Reisende dazu besichtigen. Dazu gibt es heute 22 ausgeschilderte Wanderwege, die entlang der Wassergräben führen.
Ein entspannendes Element
Thalasso steht an der Küste ganz oben. Auf den Ostfriesischen Inseln und an der niedersächsischen Nordseeküste holen sich die Kundigen das Meerwasser durch Rohre ans Land. Norderney ist eines der bundesweit führenden Zentren und im bade:haus werden Urlauber auf 8.000 Quadratmetern mit den Heilstoffen aus dem Meer behandelt. Algen und Meersalz mit den Mineralstoffen haben eine therapeutische Wirkung: die Atemwege werden frei, Rheuma und chronische Hautkrankheiten lassen sich bestens behandeln. Bewegung am Meeresufer hilft obendrein. Dazu schlendert der Gast am Ufersaum entlang, atmet tief die gesunde Nordseeluft ein und lässt es sich gut gehen.
Ein kulinarisches Element
Frisch gepulte Nordsee-Krabben oder deftig-rauchiger Aal gehören zu den bekanntesten Fängen aus niedersächsischen Gewässern. Doch benötigt auch der Spargel, Niedersachsens beliebtestes Früh-lingsgemüse, Wasser zum Wachsen und Kochen. Zudem ist das nasse Element in den mehr als 40 niedersächsischen Brauereien zu finden, die von Apfelkorn über Jägermeister bis zum Bier so allerlei brennen. Natürlich gibt es Wasser auch in seiner natürlichsten Form aus niedersächsischen Quellen. Die Harzer Wasserwerke gehören zu den größten zehn Wasserversorgern Deutschlands. Oder eben als Grundlage für Ostfrieslands Nationalgetränk – dem schwarzen Tee.
Weitere Informationen finden Sie unter http://www.reiseland-niedersachsen.de/wasserreich-niedersachsen.
Quellennachweis: Sara Honerkamp, TourismusMarketing Niedersachsen GmbH