Wo soll es hingehen in den Ferien: in die Berge oder doch lieber in warme, südlich-mediterrane Gefilde? Wer sich bei dieser Frage nicht entscheiden kann, sollte einfach nach Algund fahren! Die Südtiroler Gemeinde nahe Meran bietet nämlich dank ihrer besonders geschützten Lage beides. Das hier herrschende alpin-mediterrane Mikroklima beschert der Obst- und Weinbaugemeinde schon im Frühling Bedingungen, wie sie etwa in Südfrankreich herrschen. Bereits ab April und bis in den September hinein sind die Nächte lau und die Tagestemperaturen können sich gerade im Sommer mit sonnenverwöhnten Mittelmeer-Destinationen messen. Langdauernde Niederschlagsperioden, die nördlich des Alpenhauptkamms nicht selten den Bergurlaub vermiesen, sind hier ausgesprochen selten. Der Talkessel öffnet sich – vor Schlechtwetterfronten durch die umliegenden Berge gut geschützt – nur nach Süden in Richtung Meran. Das bedeutet Sonne pur – an rund 300 Tagen im Jahr!
Optimale Bedingungen also, um inmitten von Rebhügeln und Obstgärten die schönsten Seiten Südtirols zu entdecken und nach Herzenslust zu wandern. Das Wandernetz rund um Algund bietet Touren in allen Schwierigkeitsgraden zwischen 300 und 3.000 Höhenmetern. Darunter sind auch viele leichte Spaziergänge – etwa entlang des Algunder Waalwegs, der als Südtirols schönster Panoramawanderweg gilt. Auch der wohl beeindruckendste hochalpine Panoramawanderweg Europas, der Meraner Höhenweg, liegt ganz nahe. Wer lieber in der Gruppe unterwegs ist, kann mit kundigen einheimischen Guides eine zünftige Alm- und Hüttenwanderung unternehmen. Ein besonderes Erlebnis ist auch der Besuch der Algunder Sennerei im Zentrum des Ortes, die die Milch der umliegenden Bergbauernhöfe verarbeitet. Hier kann man Käse, Milch, Quark und andere Molkereiprodukte verkosten und sogar selbst Frischkäse erzeugen.
Als Geheimtipp gilt Algund unter Radfahrern, die panoramareiche Genusstouren schätzen. So verläuft etwa der Radweg entlang der Etsch und der alten „Via Claudia Augusta“ inmitten blühender und herrlich duftender Obstgärten vom Reschenpass bis nach Algund.
Quelle: akz