Nördlicher geht es nicht: Mit dem Ellenbogen von List auf Sylt hat die Natur einen markanten Superlativ geschaffen. Der nördlichste Zipfel Deutschlands wäre aber auch ohne diesen Titel überaus reizvoll: Blauer Himmel, weißer Sand und die stete Brandung der Nordsee bilden ein Schauspiel, das zu jeder Jahreszeit die Besucher anzieht. Nach langen Strandspaziergängen oder Radtouren lädt dann der alte Hafen als quirliger Mittelpunkt zum Entspannen und zum Einkehren in den Cafés oder Fischrestaurants ein. Selbstredend, dass es sich dabei um den nördlichsten Hafen Deutschlands handelt. Viele weitere Informationen sowie Tipps für Aktivitäten und Ausflüge bietet das „Listmagazin 2014“ zum kostenlosen Download auf www.list-sylt.de.
Buntes Treiben am Hafen
Mit Rekorden wird hier in der Tat nicht gegeizt: Die nördlichste Fischbude gehört ebenso dazu wie die nördlichste Tankstelle des Landes oder auch der nördlichste Supermarkt. Vor allem aber ist es das Inselflair, das viele Urlauber immer wieder nach List reisen lässt. Etwas Seefahrerromantik mit Segelbooten, Ausflugskuttern und der Inselfähre gehört ebenso dazu wie die Holzhäuser im skandinavischen Stil, die seit einigen Jahren den Hafen schmücken. Noch vor rund zehn Jahren gab es auf dem Gelände lediglich die alte Hafenmeisterei, die Bootshalle des Lister Yachtclubs und die Tonnenhalle. Heute finden Besucher hier Kunsthandwerk, Mode und Kulinarisches.
Wem es rund um den Hafen mit der Zeit doch zu trubelig wird, der ist mit wenigen Schritten mitten in der Natur – und findet an den weiten Sandstränden mit Sicherheit ein ruhiges Plätzchen. Spaziergänger kommen hier ebenso auf ihre Kosten wie Naturfotografen oder Radwanderer. Wer den Phänomenen der Natur auf den Grund gehen will, findet dazu im „Erlebniszentrum Naturgewalten“ Gelegenheit. Wie entstehen Ebbe und Flut, wie können Seevögel gegen den stärksten Sturm anfliegen und wie viel Leben steckt verborgen im Wattenmeer? Diese und viele weitere Fragen können die Besucher der interaktiven Erlebniswelt nach einem Besuch beantworten.
Die Kräfte des Nordens
Eine präparierte Walrossdame namens Adele begrüßt die Neugierigen im Foyer mit einer Filmstation. Auf dem Weg durch die Ausstellung lässt sich auch ein begehbares Luftbild von Sylt erkunden. Innerhalb von wenigen Minuten können die Besucher hier die gesamte Insel umrunden oder auch den letzten Strandspaziergang noch einmal aus der Vogelperspektive nachverfolgen. Und weil das Erlebniszentrum nicht weit entfernt ist vom nördlichsten Punkt Deutschlands, ist ein ganzer Bereich den „Kräften des Nordens“ gewidmet: Hier erfahren Besucher, wie die Insel Sylt entstanden ist und was hier buchstäblich „auf Sand gebaut“ ist. Mit vielen neuen Einblicken und Hintergrundinformationen wirken die Wanderdünen von List auf Sylt beim nächsten Spaziergang umso beeindruckender.