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In die Ferne schweifen

     

Immer mehr Bundesbürger zieht es im Winter in die Ferne. Für die meisten ist eine solche Reise in den dunklen Monaten die Flucht in Gegenden, in denen die Sonne für Außentemperaturen auf T-Shirt-Niveau sorgt. Aber auch passionierte Wintersportler sind immer öfter auf der Suche nach dem besonderen „Kick“: Wie wäre es beispielsweise mit den amerikanischen „Rockies“ statt den Alpen? Tiefe Temperaturen und eine geringe Luftfeuchtigkeit sind zwei der wichtigsten Gründe, warum der Schnee in den Skigebieten Colorados deutlich leichter und luftiger ausfällt als in europäischen Gefilden – was dort herunterrieselt, wird zu Recht als „Champagne Powder“ bezeichnet.

Skivergnügen: Winter in den „Rockies“

Der Winter ist in Colorado nicht nur eine Jahreszeit, sondern ein Teil des Lebens, der fast die Hälfte des Jahres bestimmt. Denn mit einsetzendem Schneefall verwandeln sich die Rocky Mountains in ein Paradies für Wintersportler. Fast 800 Gipfel dieser majestätischen Bergkette sind höher als 4.000 Meter. Durch diese gewaltige Kulisse führen kilometerlange, abwechslungsreiche Pisten und Loipen, die das Herz der Brettlfans höherschlagen lassen. Vor allem der als „Champagne Powder” bekannte leichte, trockene Pulverschnee hat es den Skifahrern angetan. Hier kann sich jeder seinen Fähigkeiten entsprechend austoben – angefangen von der Skischule für die Kleinsten bis zum Hubschraubertransfer in den unberührten Pulverschnee für Adrenalinjunkies. Auch für Hundeschlittenfahrten, Snowmobiling und Schlittenfahrten finden sich in der traumhaften Schneelandschaft zahlreiche Möglichkeiten. Komfortabel und schnell fliegt man beispielsweise mit Icelandair nach Denver, der Hauptstadt des Bundesstaats Colorado (Informationen: icelandair.de). Das Umsteigen am isländischen Airport Keflavik ist stressfrei, da der Flughafen sehr übersichtlich ist. Zudem ist die Umsteigezeit kurz, wodurch die tatsächliche Reisedauer nach Denver nur rund zwölf Stunden beträgt. Doch viele Urlauber nutzen den Stopover auf Island auch für eine kurze Visite. Ein Zwischenstopp ist bis zu sieben Tage ohne Flugaufpreis möglich.

 

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Colorado: Impressionen aus den „Rockies“.
Foto: djd/Colorado Tourism Office

Neuseeland hautnah erleben

Das Kontrastprogramm zu den „Rockies“ ist Neuseeland. Blütenpracht statt weißer Weihnachten: Die Jahreszeiten in Neuseeland sind denen in Deutschland genau entgegengesetzt, der Sommer dauert von Dezember bis Februar, es ist angenehm warm, aber nicht brütend heiß. Die herzliche Gastfreundschaft der Neuseeländer, die faszinierende Kultur der Maori, die vor über 1.000 Jahren auf die Insel im südlichen Pazifik kamen, und die einmalige Flora und Fauna machen einen Urlaub auf Neuseeland zu einem unvergesslichen Erlebnis. Die vielfältigen Landschaften sind ein Platz für Naturliebhaber und Wanderer, aber auch abenteuerlustige Urlauber, weil sie zu Whitewater-Rafting, Paragliding, Hochseefischen und vielen anderen spannenden Aktivitäten einladen. Möchte man gemeinsam mit einer kleinen Reisegruppe die Nationalparks der „grünen Inseln“ erleben, bietet sich eine Reise im Kleinbus an. Karawane Reisen etwa hat eine Tour im Programm, die in die unterschiedlichsten Regionen führt: Von malerischen Buchten, lieblichen Weinanbaugebieten über zischende Geysire, einsame Bergstraßen und ausgetrocknete Flusstäler bis hin zu Gletschern, Regenwald und wilden Küstenabschnitten erwarten die Gruppe besondere Landschaftserlebnisse. Es reisen vier bis maximal neun Teilnehmer gemeinsam, die unterwegs Wanderungen unternehmen und ein Naturschutzprojekt der Maori kennenlernen. Auch ein Abendessen mit einer neuseeländischen Familie und eine Kreuzfahrt mit Schiffsübernachtung stehen auf dem Programm. Informationen gibt es auf karawane.de und unter Telefon 07141-2848-50.

 
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Neuseeland lockt mit blühenden Landschaften.
Foto: djd/Karawane Reisen

 

Exotische Naturparadiese im Indischen Ozean

Die Seychellen und Mauritius sind zwei Traumziele im Indischen Ozean, die das ganze Jahr über angenehm warme Temperaturen bieten und mit weißen Stränden, türkisblauem Wasser und einer farbenprächtigen Unterwasserwelt zu entspannten Badeurlauben verlocken. Interessante Reiseangebote gibt es beispielsweise beim Veranstalter Abendsonne Afrika. Zu den Highlights einer Reise auf die Seychellen gehört ein Ausflug in das Naturreservat „Vallée de Mai“ im Inselinneren von Praslin. Der unberührte Urwald birgt riesige Farne und Palmenarten wie die bekannte „Coco de Mer“ mit der schwersten Kokosnuss der Welt. Auf der idyllischen Insel La Digue locken der berühmte Strand Anse Source d’Argent mit seinen spektakulären Granitformationen und ein tropischer Wald voller Orchideen, indischer Mandelbäume und Takamaka-Bäume. Die 900 Kilometer östlich von Madagaskar liegende Insel Mauritius mit ihrer immergrünen Hügellandschaft, aus der bizarre Bergspitzen ragen, beeindruckt ebenso mit einer außergewöhnlichen Flora und Fauna. Wanderungen im Black River Gorges National Park oder ein Besuch des botanischen Gartens in Pamplemousses sind nur einige Möglichkeiten, um die Schönheiten der Insel kennenzulernen. Zu den aufregendsten Attraktionen gehört eine Delfintour, bei der die Gäste die faszinierenden Meeressäuger in ihrer natürlichen Umgebung beobachten und mit ihnen schwimmen gehen können. Informationen gibt es unter abendsonneafrika.de im Internet.

 
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Seychellen/Mauritius: Naturparadiese im Indischen Ozean.
Foto: djd/Abendsonne Afrika

 

Oman: Urlaub auf dem „Sonnenberg“

In Beduinenzelten oder steinernen Bungalows übernachten, den Blick auf den Canyon genießen und auf verlassenen Pfaden wandern – das erleben Besucher auf dem höchsten Berg des Sultanats Oman. Der mehr als 3.000 Meter hohe Steinriese, in der nördlichen Region Al Dakhliyah gelegen, wurde aufgrund seiner Höhe und meist sonnigen Bergspitze „Jebel Shams“, übersetzt heißt das „Sonnenberg“, getauft. Das Gebiet ringsherum bietet Urlaubern viele Möglichkeiten für Aktivitäten in der Natur. Auf etwa 1.800 Metern Höhe befindet sich das befestigte Basislager. Hier übernachtet man in Bungalows oder Zelten oder macht eine kleine Rast. Mehrere gut markierte Wege führen vom Lager aus zu beliebten Aussichtspunkten, die Ausblick auf den benachbarten Canyon Wadi Nakhr und die steinerne Landschaft bieten. Informationen gibt es unter omantourism.de im Internet.

 
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Lichtspiele am „Sonnenberg“ im Sultanat Oman.
Foto: djd/Sultanate of Oman

 

Kreuzfahrt: Kurs auf die Karibik

Unverändert hoch im Kurs stehen bei den Bundesbürgern Kreuzfahrten. Man entdeckt fremde Länder und Kulturen, dabei kommen Entspannung und Erholung nicht zu kurz. Türkisfarbenes Wasser, feine Sandstrände und dahinter eine üppige, tropische Vegetation: Diesem Postkartenidyll werden beispielsweise die Inseln der Karibik gerecht. Gerade im europäischen Winterhalbjahr bilden Sonne satt, rund 30 Grad Lufttemperatur und fast ebenso warmes Wasser die Zutaten für einen erholsamen Urlaub. Besonders beliebt ist das Inselhopping, bei dem man bequem auf einem Kreuzfahrtschiff jeden Tag ein neues Ziel ansteuert. Wem die Megaliner mit bis zu 6.000 Passagieren jedoch zu viel Trubel mit sich bringen, der findet auf traditionellen Großseglern eine Alternative. Mit rund 200 Urlaubern bleibt man an Bord eines Windjammers vergleichsweise „unter sich“, an Deck ist viel Platz und entsprechend familiär ist die Atmosphäre. Hinzu kommt das besondere Erlebnis, ausschließlich vom warmen Karibikwind zur nächsten Insel getragen zu werden. Und während die Kreuzfahrtriesen meist Standardziele ansteuern, können die Segler beispielsweise der „Star Clippers“-Flotte auch vor unbewohnten Inseln ankern. Informationen und Buchungsmöglichkeiten unter star-clippers.de im Internet.

 
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Mit dem Großsegler in die Karibik.
Foto: djd/Star Clippers Kreuzfahrten

 

Nur für Hartgesottene: Eine Winterreise ans Nordkap

Wer sich ein unvergessliches Wintererlebnis wünscht, sollte eine Tour ans Nordkap unternehmen. Im Sommer kommen Tausende von Besuchern dorthin, eine Winterexpedition ist dagegen nur etwas für Hartgesottene. Spätestens im nordnorwegischen Tromsø, das als „Tor zur Arktis“ immer wieder Ausgangspunkt zahlreicher Expeditionen war, ist zu spüren, dass das nördliche Ende Europas bald erreicht ist. Noch etwas weiter im Norden liegt Hammerfest, die nördlichste Stadt Europas – und schließlich das Nordkap, der nördlichste Punkt des europäischen Festlands. Das Nordkap selbst ist ein 308 Meter hohes, steil aus der Barentssee herausragendes Plateau und seit Urzeiten ein wichtiger Orientierungspunkt für Seefahrer. Wer auf dem Plateau steht und den Blick über den Horizont wandern lässt, hat das Gefühl, am Ende der Welt zu stehen, berichten Besucher immer wieder. Bei extremem Wetter kann es im Winter sein, dass man nicht ganz bis zum Plateau gelangt. Die Nordkapstraße ist zwar das ganze Jahr über geöffnet, während des Winters aber nur für Konvoiverkehr. Mehr Informationen gibt es unter visitnorway.com und visitnorthernnorway.com im Internet.

 

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Nordkap: Winterexpedition für Hartgesottene.
Foto: djd/Innovation Norway/northernnorway.com

     

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