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In der Solling-Vogler-Region kann man auf den Spuren von Wilhelm Busch wandern

     

Nach sieben legendär gewordenen Streichen nimmt es kein gutes Ende mit Max und Moritz: Die Lausbuben werden von Bauer Mecke gefangen, in die Getreidemühle geworfen und anschließend an die Enten des Müllers verfüttert. Und doch sind die beiden Figuren aus der Feder von Wilhelm Busch unsterblich geworden. An die allzu frechen Jungs und andere Werke des Humoristen und Zeichners erinnert jetzt ein neuer Pfad durch die Solling-Vogler-Region. Unter www.solling-vogler-region.de oder Telefon 05536-960970 gibt es ausführliche Informationen zum Wandern auf Wilhelm Buschs Spuren.

Über 50 Jahre lang besuchte Wilhelm Busch immer wieder die Solling-Vogler-Region. Von seinem Onkel, einem Pfarrer in Lüthorst, wurde er unterrichtet und konfirmiert. Foto: djd/Solling-Vogler-Region
Über 50 Jahre lang besuchte Wilhelm Busch immer wieder die Solling-Vogler-Region. Von seinem Onkel, einem Pfarrer in Lüthorst, wurde er unterrichtet und konfirmiert.
Foto: djd/Solling-Vogler-Region

Zweite Heimat des Humoristen

Die Region im Weserbergland gilt aus gutem Grund als zweite Heimat des Dichters: Mehr als 50 Jahre verbrachte Wilhelm Busch hier, ging bei Verwandten ein und aus. Einen großen Teil der Jugend verlebte er in Lüthorst bei seinem Onkel, dem Pastor Georg Kleine. Von ihm wurde Wilhelm Busch auch unterrichtet und konfirmiert. Der kleine, malerische Ort ist daher heute Ausgangspunkt des Pfades, der bequem an einem halben Tag zurückzulegen ist. An zwölf Stationen, die sich an Original-Schauplätzen befinden, können Besucher den Spuren von Wilhelm Busch folgen. Geschichte und Geschichten rund um Lüthorst und seinen wohl bekanntesten einstigen Bürger werden im Wilhelm-Busch-Zimmer, mit Informationstafeln, multimedialen Präsentationen, Schaukästen oder nachgestellten Szenen kurzweilig und informativ dargestellt.

Querdenker und Pionier

Im Jahr 1832 in Wiedensahl bei Hannover geboren, 1909 in Mechthausen im Harz verstorben: Wilhelm Busch gilt als Querdenker seiner Zunft und einer der Pioniere des Comics. Ob Max und Moritz, die fromme Helene oder Hans Huckebein – seine Bildergeschichten, die häufig die damalige, spießbürgerliche Gesellschaft aufs Korn nehmen, erscheinen selbst heute noch aktuell. Auch viele Sprüche aus der Feder von Wilhelm Busch sind als feste Redewendungen aus dem täglichen Gebrauch nicht mehr wegzudenken.

     

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