Im Landkreis Mayen-Koblenz finden gerade Familien im Vulkanpark viele interessante und abenteuerliche Ausflugsziele. Die multimedialen Info- und Erlebniszentren des Vulkanparks entführen ihre Besucher mit Filmen und Exponaten in eine Welt, die oft tief unter der Erdoberfläche liegt. Aufregend sind auch die dortigen Experimentier- und Mitmachstationen. Dort darf man alles anfassen, denn hier sind Mitmachen, Drücken, Hebeln ausdrücklich erwünscht.
Als Einstieg in die Welt der Eifelvulkane eignet sich das Infozentrum in Plaidt/Saffig. Es gilt als Tor zum Vulkanpark, weil es einen guten Überblick über die Vulkane der Eifel und die Bergwerksgeschichte gibt. Es informiert auch über die Erlebniszentren sowie die 20 Natur- und Industriedenkmäler.
Höchster Kaltwassergeysir der Welt
Ein wirklich einmaliger Höhepunkt im Vulkanpark ist der Geysir Andernach. Er ist mit seiner 60-Meter-Fontäne der höchste Kaltwassergeysir der Welt. Auf das Naturschauspiel können sich Groß und Klein im multimedialen Geysir-Erlebniszentrum vorbereiten. Hier in den Andernacher Rheinanlagen gibt es jede Menge Infos zu Vulkanen und Geysiren. Interaktive Exponate vermitteln anschaulich die Erkenntnisse der Wissenschaft. Für die jüngsten Besucher, die noch nicht lesen können, wurden statt üblicher Texttafeln Audiodialoge und spezielle Hörspiele vorbereitet. Mit dem Schiff geht es zum wichtigsten Teil des Ausflugs, zum Geysirsprung, denn dieses ungewöhnliche Naturschauspiel live zu erleben, versetzt alle in Erstaunen.
Wie bei den alten Römern
Wer die harte und gefährliche Arbeitswelt römischer Bergarbeiter kennenlernen möchte, den wird das Römerbergwerk Meurin bei Kretz faszinieren. Dort tauchen die Besucher in ein Bergwerk ein, in dem die Römer schon vor rund 2.000 Jahren Tuffstein abbauten. Der Tuffstein stammt aus den mächtigen Ablagerungen des Laacher See-Vulkans. In authentischer Stollenatmosphäre versetzt ein Kurzfilm die Zuschauer mitten in die Welt des römischen Bergbaus.
Vulkane erleben
Viel zu erleben gibt es aber auch im Lava-Dome Mendig, zu dem ein imposanter Lavakeller gehört. Hier können Besucher den Vulkanismus multimedial mit allen Sinnen erleben. Besonders aufregend ist der Abstieg in die Erde. 30 Meter geht es hinab, denn tief unter der Stadt Mendig liegt ein erkalteter Lavastrom, in dem seit dem späten Mittelalter Gestein abgebaut wurde.
Die Stollen im Lavakeller Mendig strahlen eine faszinierende Atmosphäre aus.
Foto: djd/Vulkanpark
Geschichte des Basaltabbaus
In Mayen zeigt das Erlebnismuseum Terra Vulcania das Erbe der Vulkane. Auf einer Zeitreise durch 7.000 Jahre erfahren die Besucher des Zentrums alles über den Basaltabbau. An den „Arbeitsplätzen“ und in der „Werkhalle“ stehen die vielfältigen Verarbeitungsschritte, aber auch die sozialen Aspekte der Arbeit in den damaligen Steinbrüchen im Mittelpunkt. Das Zentrum liegt an den alten Steinbrüchen des Mayener Grubenfeldes.
Nach so viel Neuem ist eine Wanderung in der idyllischen Osteifel genau das Richtige um die Eindrücke noch einmal Revue passieren zu lassen und die vulkanische Landschaft zu erleben. Auf Wanderwegen durchquert man Wälder und Felder, Steinbrüche und Vulkankegel oder erreicht die Burg Eltz und die Abtei Maria Laach am gleichnamigen Vulkansee. Mehr Infos gibt’s unter www.vulkanpark.com nachzulesen.