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Frühling am Stettiner Haff – Fünf Ferien-Tipps für die ganze Familie

     

Was macht man an der Ostsee, wenn das Wetter noch nicht zum Baden einlädt? Am besten auf Entdeckungsreise gehen. „Vor allem für Familien hat die Ferienregion Stettiner Haff eine Menge zu bieten“, berichtet Reisejournalistin Beate Fuchs vom Verbraucherportal Ratgeberzentrale.de. Von spannenden Freilichtmuseen über Fahrten mit historischen Seglern bis zu geschichtsträchtigen Seebädern sei vieles möglich – und all das in der besonderen Natur Mecklenburg-Vorpommerns mit ihren Buchenwäldern, Heidelandschaften, Wacholdertälern und den Flüssen Peene und Uecker. Die folgenden Ferienhighlights sollten Haff-Urlauber auf keinen Fall verpassen.

Mammut-Projekt: Die Kogge "Ucra" liegt nach 13 Jahren Bauzeit im Hafen von Ueckermünde. Foto: djd/Seebad Stadt Ueckermünde
Mammut-Projekt: Die Kogge „Ucra“ liegt nach 13 Jahren Bauzeit im Hafen von Ueckermünde.
Foto: djd/Seebad Stadt Ueckermünde

Leben anno dazumal

Deutschlandweit einmalig ist die Erlebniswelt „Geschichte am Fluss“, zu der die Freilichtmuseen Ukranenland Torgelow und Castrum Turglowe sowie die rekonstruierte Pommernkogge „Ucra“ im Hafen von Ueckermünde gehören. Geschichte aus drei Epochen lässt sich hier hautnah erleben. Die originalgetreu rekonstruierte Slawensiedlung Ukranenland entführt Besucher auf eine Reise ins neunte und zehnte Jahrhundert. Mehr Infos unter www.ukranenland.de. Nur wenige Schritte weiter wird das Mittelalter im Castrum Turglowe lebendig.
Erst seit 2015 gehört die Pommernkogge zur Erlebniswelt. Ein Mammut-Projekt – der historische Schiffstyp, Symbol der Hanse, blickt auf 13 Jahre Bauzeit zurück. Bis zu 50 Passagiere können an Bord des 26 Meter langen Seglers gehen.

Dem Wald auf der Spur

Mit Kindern ins Museum? Unbedingt – vor allem, wenn es noch voll im Einsatz ist wie die Forstsamendarre Jatznick. Die Anlage ist rund 100 Jahre alt und spielt europaweit eine große Rolle: Hier werden Samen aus Zapfen und Früchten gewonnen, getrocknet und für die Wiederaufforstung nutzbar gemacht. Beim Rundgang durch die mehrstöckige Anlage kann man diesen mühevollen Prozess verfolgen und anschließend mit einer Draisine das weitläufige Gelände mit Abenteuerspielplatz und dendrologischem Garten erkunden. Weitere Infos gibt es unter: www.forstsamendarre-jatznick.de.

Historische Stadtrundgänge

Kriege, Hochwasser, Brände – die Orte am Stettiner Haff haben eine bewegte Vergangenheit. Beim Rundgang durch Pasewalk beeindrucken die Überreste der einst 2.488 Meter langen Stadtmauer. Beim Stadtrundgang entlang der Ringmauer in Pasewalk (ca. 2488 m) können einige Zeitzeugen längst vergangener Tage bestaunt werden. Besonders die beiden Tore und Türme, die historischen Gebäude, das Kommandeurshaus Villa Knobelsdorff oder die Reste der einst 6-9 Meter hohen Stadtmauer sollte man bewundert haben.Mehr Eindrücke gibt es unter www.pasewalk.de.

Hoch hinaus geht es beim Bummel durch das Seebad Ueckermünde mit seinen schmalen Gassen und dem kleinen Hafen. Wer den Turm des alten Herzogschlosses erklimmt, wird mit einer Aussicht bis zur Insel Usedom belohnt. Unter www.ueckermuende.de gibt es weitere Tipps.

Mühlen-Zauber

Deutschlandweit gibt es gerade einmal drei Bockwindmühlen, die noch an ihren ursprünglichen Standorten erhalten sind. Die größte steht am Haff, in Storkow. Seit 1902 drehen sich ihre Flügel. Eine Besichtigung ist nach Voranmeldung unter www.bockwindmuehle-storkow.de möglich.

Und wenn es einmal regnet…

Fans von Dampf und Diesel besuchen den Lokschuppen in Pasewalk – ein Eisenbahnerlebniszentrum, das nicht nur Kinderaugen zum Leuchten bringt – ebenso wie das Oldtimermuseum Krackow, das alte Kutschen und Schlitten, Oldtimer, Zwei- und Vierräder aus den Zwanziger- bis Siebzigerjahren ausstellt. Bastlern wird dort gern mit Know-how oder Ersatzteilen ausgeholfen. Weitere Urlaubstipps gibt auch die Tourist-Information Mönkebude unter www.moenkebude.de oder Telefon 039774-20323.

     

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