Eine Fahrt mit dem Torfkahn durch das nordöstlich von Bremen gelegene Teufelsmoor ist ein besonderes Erlebnis. Bis Anfang des 20. Jahrhunderts waren die Eichenholzboote mit den braunen Segeln das einzige Verkehrsmittel in der moorig-nassen Region. Die Torfbauern stakten, treidelten und segelten oft mehrere Tage lang bis nach Bremen, wo sie ihre Torfballen als Heizmaterial verkauften. Heute kann man auf originalgetreuen Nachbauten die Wasserstraßen des Teufelsmoors entdecken. Die Torfkahnnachbauten bieten bis zu 16 Ausflugsgästen Platz, beliebte Ausflugsziele sind ufernahe Gasthäuser entlang der Flüsse, die früher Zoll- und Raststätten waren. Ausführliche Informationen bietet der Flyer „Torfkahnfahrten im Teufelsmoor“, er steht unter www.teufelsmoor.de zum Download bereit.
Das Teufelsmoor auf dem Fahrrad erkunden
Die malerische Teufelsmoorlandschaft rund um das berühmte Künstlerdorf Worpswede kann man aber nicht nur auf dem Torfkahn, sondern auch auf dem Fahrrad erkunden. Die Strecken verlaufen ohne nennenswerte Steigungen und auf überwiegend verkehrsarmen Wegen, daher sind sie auch für Gelegenheitsradler geeignet. „Erfahrenen Radfahrern ist der abwechslungsreiche Radwanderweg ‚Weites Land‘ mit seinen 140 Kilometern zu empfehlen“, rät Beate Fuchs vom Verbraucherportal Ratgeberzentrale.de. Er verbindet das quirlige Leben der Hansestadt Bremen mit der ländlichen Idylle des Teufelsmoors. An mehreren Verleihstationen im Teufelsmoor können zudem E-Bikes gemietet werden.
Kraniche bieten ein besonderes Naturerlebnis
Alljährlich finden sich im Frühjahr und Herbst Vogelscharen in der Teufelsmoorniederung ein, um sich auf den Weiterflug in die Brutgebiete vorzubereiten. Die meiste Aufmerksamkeit erregen die Kraniche. „Vogel des Glücks“ nennen die Chinesen das grau gefiederte Tier, das sich mit seinen lauten, trompetenartigen Rufen weit über die offene Moorlandschaft Gehör verschafft. Es ist ein beeindruckendes Schauspiel, die rund 1,20 Meter großen Vögel bei ihrem Einflug in die Schlafplätze und während der Tagesrast zu beobachten.