Verwunschene Flussläufe, malerische Seen, ein Kanal und die Elbe als großer Strom – das Herzogtum Lauenburg im Südosten Schleswig-Holsteins ist für Naturliebhaber ein echter Geheimtipp. Nostalgische Dampfschiffe und komfortable Motorschiffe legen regelmäßig zu kleinen Kreuzfahrten ab, um „Herzogs Naturschätze“ zu erkunden. Ausführliche Informationen zu Schiffen und Naturschätzen gibt es unter www.herzogtumlauenburg.de.
Dampfmaschinen und Biberspuren an der Elbe
Er ist der letzte dampfbetriebene Flusseisbrecher Deutschlands: Über 100 Jahre hat der Dampfeisbrecher „Elbe“ bereits auf den Planken. Doch statt in Rente zu gehen, schnauft der Kraftprotz durch die Elbtalaue und den Elbe-Lübeck-Kanal. Ganz neu sind Linienfahrten zwischen Lauenburg und Geesthacht, die alle 14 Tage an den Wochenenden angeboten werden. An Bord genießt man den Blick auf den Naturschatz „Hohes Elbufer“. Steil ansteigende Elbhänge kennzeichnen das Naturschutzgebiet. Naturbelassene Auwälder markieren die Uferbereiche und sind gleichzeitig Lebensraum der Biber. Pedalritter können ihr Fahrrad mit an Bord nehmen und den Rückweg mit eigener Muskelkraft zurücklegen. Noch älter als der Eisbrecher „Elbe“ ist der „Kaiser Wilhelm“. Der 115 Jahre alte Raddampfer startet vom Heimathafen Lauenburg zu nostalgischen Touren durch das Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe.
Urwaldartiger Charakter
Während die Elbe das Herzogtum Lauenburg im Süden begrenzt, ist die Wakenitz das nördlichste Gewässer der Region. Mit ihrem fast urwaldartigen Charakter gilt sie als eine der schönsten Flusslandschaften Schleswig-Holsteins. Ausgedehnte Erlenbruchwälder sind Lebensraum für Fischotter, Eisvogel und Schwertlilie. Wer in Lübeck an Bord der Wakenitz-Schifffahrt geht, genießt eine eindrucksvolle Fahrt über den „Amazonas des Nordens“ bis ans Nordufer des Ratzeburger Sees. Von hier aus lässt sich die Tour bis nach Ratzeburg fortsetzen. Während sich das Schiff langsam der Inselstadt nähert, zeichnet sich der mächtige Ratzeburger Dom am Horizont ab.