Campingurlaub liegt auch in diesem Jahr voll im Trend. Das ergab die neueste Auswertung des ADAC von rund 800.000 Routenanfragen für den Sommerurlaub. Mehr als elf Prozent davon entfallen auf Camper. Sie sind besonders reisefreudig und flexibel.
Laut Untersuchungen des ADAC zieht es die Wohnmobil- und Caravanfahrer vor allem in heimische Gefilde. In der Länderwertung konnte Deutschland im vergangenen Jahr sogar den Spitzenplatz von Italien zurückerobern. Bei den Reise-Regionen belegt Istrien den Spitzenplatz: Das gilt für Wohnwagen-Fans, Wohnmobilisten und Pkw- Urlauber gleichermaßen. Bei Caravanurlaubern kann die kroatische Region sogar um zehn Prozent im Vergleich zu 2011 zulegen. Auch die deutschen Regionen Oberbayern und Schleswig-Holstein stehen weiter hoch im Kurs, konnten aber kaum Marktanteile dazu gewinnen. Offenbar hat die wechselhafte Witterung dazu beigetragen, dass viele Camper sich spontan für andere Ziele entschieden haben.
Um ihr Urlaubsziel zu erreichen, legen Reisende mit Wohnmobil die größten Entfernungen zurück. Ihr Aktionsradius ist mit durchschnittlich 1.415 Kilometer deutlich größer, als der von Pkw-Urlaubern (bei denen sind es 1.110 Kilometer) und der von Caravan-Fahrer (1071 km). Ein deutliches Zeichen, dass trotz hoher Spritpreise und zahlreicher Mautgebühren am Campingurlaub auch heute nicht gespart wird.
Laut ADAC Reisemonitor starten nach wie vor über 54 Prozent der Befragten am liebsten mit dem eigenen Fahrzeug (Auto oder Wohnmobil) in den Urlaub. Mit dem Flugzeug verreisen dagegen nur rund 36 Prozent.
Um mit dem Caravan unterwegs zu sein, muss nicht immer ein starkes und großes Zugfahrzeug eingesetzt werden. Auch Kompaktmodelle reichen oftmals aus. (Foto: InterCaravaning)