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Auf spannender Spurensuche in der geschichtsträchtigen Uckermark

     

In vielen Regionen Deutschlands lassen sich Spuren aus zurückliegenden Jahrhunderten ablesen. Wirft man einen näheren Blick auf die Stadtkulisse, scheint die Vergangenheit doch nicht so fern zu liegen, wie viele zunächst annehmen. Bröckelnde Ruinen, prachtvoll verzierte Kirchen oder imposante Burgen geben mancherorts als Relikte unserer Vorfahren Aufschluss über die Entwicklung von Mensch und Umgebung. Auch die Unverwechselbarkeit der Uckermark liegt in ihrer Geschichte begründet.

Früher kehrte im Schloss Boitzenburg der Adel ein und aus. Inzwischen beherbergt eines der größten Schlösser der Region ein Familienhotel. Auch Hochzeitspaare zieht es häufig in die traumhafte Kulisse. (Foto: epr/Kappest/Uckermark)
Früher kehrte im Schloss Boitzenburg der Adel ein und aus. Inzwischen beherbergt eines der größten Schlösser der Region ein Familienhotel. Auch Hochzeitspaare zieht es häufig in die traumhafte Kulisse. (Foto: epr/Kappest/Uckermark)

Neben dem prägnanten landschaftlichen Phänomen des Wasserreichtums, der auf die riesigen Gletscher der letzten Eisschmelze vor rund 15.000 Jahren zurückgeht, gibt es in der Uckermark vor allem von Fachwerkarchitektur geprägte Ackerbürgerstädte und verträumte Gutsdörfer zu bestaunen. Faszinierende alte Herrenhäuser, die zum Teil sogar „königliche“ Unterkünfte für jedermann anbieten, verbreiten antik-romantisches Flair und stellen einen idealen Kontrast zum weitläufigen Wasserparadies dar. Ein solch prachtvolles „Urgestein“ ist zum Beispiel das aus dem 18. Jahrhundert stammende Gutshaus Friedenfelde. Wo einst der Adel residierte, gibt es heute Ausstellungen, Lesungen, geschichtliche Führungen und eine kreative Küche.

Uckermärkische Spezialitäten finden Touristen ebenso bei Daisy Gräfin von Arnim, der „Apfelgräfin aus der Uckermark”.

Mit ihrem überregional bekannten Unternehmen „Haus Lichtenhain” lockt sie Genussmenschen aus ganz Deutschland in die dünn besiedelte Gegend. Über den Namen „von Arnim” stolpert man auch auf einer Führung durch das architektonisch beeindruckende Schloss Boitzenburg – schließlich war das märchengleiche Herrenhaus über Jahrhunderte hinweg der Stammsitz der Adelsfamilie. Zu den touristischen Anziehungspunkten der Region zählt ebenfalls das Gut Blankensee, welches einen Bauernhof, eine Ölmühle, einen Hofladen, ein Café und bald auch ein Heuhotel umfasst. Seine bekannten Bewirtschafter, Graf und Gräfin Hahn, laden regelmäßig Schulklassen ein, Landwirtschaft und Forst näher kennenzulernen. Ganz in der Nähe liegt Schloss Herrenstein – ein idealer Ausgangspunkt für Erkundungstouren durch die Uckermark. Mehr zur geschichtlichen Seite der Uckermark und allen Übernachtungsmöglichkeiten gibt es unter www.tourismus-uckermark.de.

     

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