Die ersten wärmenden Sonnenstrahlen, frische, klare Luft und der Duft von Frühling wecken die Lust auf Ausflüge in die Natur. Bei einer ersten Tour bringen Wanderer ihre Muskeln wieder auf Trab und vertreiben die Frühjahrsmüdigkeit. Unser Special stellt zum Saisonstart vier attraktive Wanderregionen in Deutschland vor, dabei geht es in die Bundesländer Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg.
Ellwangen an der Jagst: Frühlingszauber mit Aussicht
Abwechslungsreiche und entspannende Ausflüge können Wanderfans zum Beispiel rund um das Städtchen Ellwangen an der Jagst unternehmen. „Das gut ausgebaute Wegenetz führt in die idyllischen Landschaften der Schwäbischen Ostalb und bietet für jeden die passende Route“, betont Reiseexpertin Beate Fuchs vom Verbraucherportal Ratgeberzentrale.de. Das neue Wanderwegenetz Ellwangen-Rindelbach-Schrezheim etwa hält zwölf Rundwanderungen bereit, die zu den schönsten Sehenswürdigkeiten in und um Ellwangen leiten. Beeindruckende Natur- und Kulturerlebnisse verspricht der zwölf Kilometer lange Kapellenweg. Er erstreckt sich durch die sanfte Hügellandschaft der Ellwanger Berge und führt die Wanderer zu acht sehenswerten Sakralbauten wie der prächtigen Wallfahrtskirche Schönenberg – ein Barockjuwel, das seit Jahrhunderten Pilger anzieht. Deutlich kürzer ist der 4,4 Kilometer lange Fayence-Weg, dessen Startpunkt und zugleich Höhepunkt die Antoniuskapelle in Schrezheim ist. Die Kapelle ist bekannt für ihren Fayencealtar mit Putten und Engeln, der der Schrezheimer Porzellanmanufaktur entstammt und eines der bedeutendsten Werke der Fayencekunst darstellt. Mehr Informationen gibt es unter www.ellwangen.de.
HeilbronnerLand: Wandern zwischen Burgen und Weinbergen
Die baden-württembergische Region HeilbronnerLand ist nicht nur landschaftlich sehr reizvoll, sondern bietet zudem eine Fülle an Kulturdenkmälern. Schlösser und Burgen wie Burg Löwenstein oder Schloss Assumstadt liegen entlang der Wanderwege, Museen und Städte laden zu Besichtigungen ein. Mehr als 500 Kilometer beschilderte Wanderwege warten darauf, erkundet zu werden. Da viele Spazierwanderwege weniger als zehn Kilometer lang sind, bleibt viel Zeit, Natur und Kultur entspannt zu erleben. Ausführliche Informationen zu den Routen gibt es unter www.WanderSüden.de. Wandern zwischen Natur und Kultur heißt es beispielsweise auf dem Kulturwanderweg Jagst, der von Bad Friedrichshall bis Langenburg in Hohenlohe führt. Kirchen und Kapellen von der Romanik bis zur Klassik beeindrucken hier ebenso wie die von Wein- und Ackerbau geprägte Landschaft.
Bad Harzburg: Historische Ein- und Ausblicke
Wer in Bad Harzburg eine Kabine der Burgberg-Seilbahn besteigt, schwebt nicht nur in drei Minuten ganz bequem auf den 483 Meter hohen Gipfel des Burgbergs, wo eine spektakuläre Aussicht über den Harz und viele Wanderwege warten. Diese Seilbahnfahrt ist zugleich eine Reise in die Geschichte: Vor 86 Jahren wurde die Bad Harzburger Burgberg-Seilbahn als Norddeutschlands erste und immer noch einzige Großkabinenbahn errichtet. Bisher hat sie über 25 Millionen Fahrgäste auf den Großen Burgberg transportiert. Dieser Berg hoch über der hübschen Kurstadt Bad Harzburg am Nordrand des Harzes steht für große Historie: Auf dem Plateau kann man die Ruine der Harzburg aus dem elften Jahrhundert erkunden. Entlang des sogenannten Historischen Rundwegs erzählen Informationstafeln in anschaulichen Texten und Bildern Geschichten rund um die Burg und ihren Erbauer Kaiser Heinrich IV. Ein Faltblatt zum knapp sechs Kilometer langen Stadtrundgang ist in der Tourist-Information unter Telefon 05322-75330 oder unter www.bad-harzburg.de erhältlich.
Die Hermannshöhen: Wandern im Teutoburger Wald
Einige der bekanntesten deutschen Wanderwege führen durch die Urlaubsregion Teutoburger Wald in Nordrhein-Westfalen. Das Hermannsdenkmal ist das Wahrzeichen der Region, gerade für Wanderer bieten sich im „Land des Hermann“ vielfältige Möglichkeiten. Die zertifizierten Wanderwege führen durch drei Erholungsgebiete und zwei Naturparks und zählen zu den sogenannten Top Trails in Deutschland. So eröffnen sich auf den Hermannshöhen immer wieder weite Ausblicke in das Umland. In den ausgedehnten Buchenwäldern finden Wanderer eine intakte Natur, in der seltene Tiere beobachtet werden können, beispielsweise der Mittelspecht, der Schwarzstorch sowie Reh-, Schwarz- und Damwild. Ein besonderes Erlebnis ist das „KlimaErlebnisWandern“. Beim dosierten Gehen setzen sich die Teilnehmer bewusst leichten Klimareizen aus. Viele Wanderideen gibt es unter www.teutoburgerwald.de/premium.