Sind die Kinder erst einmal aus dem Haus, können sich Eltern wieder viel intensiver auf ihre eigenen Bedürfnisse konzentrieren. Sogar der Urlaub bietet viel mehr Möglichkeiten als noch wenige Jahre zuvor. „Kein Wunder“, meint Beate Fuchs, Reiseexpertin beim Verbraucherportal Ratgeberzentrale.de, „denn erstens wächst mit dem Auszug des Nachwuchses oft das Urlaubsbudget. Und zweitens ist man als Paar völlig unabhängig von den Schulferien und kann jederzeit dem deutschen Herbst und Winter entfliehen.“
Unfälle und Infektionen
Allerdings sind gerade Fernreisen oder Kreuzfahrten nicht ohne Risiko. So gibt über ein Drittel aller Urlauber an, bereits einmal im Urlaub krank gewesen zu sein. Damit sind Krankheiten mit Abstand die häufigsten Probleme, mit denen sich Reisende auseinandersetzen müssen. Etwa jeder Achte hatte demnach sogar schon einen Unfall im Ausland. Stürze sind die häufigste Ursache dafür. Zur Belastung können auch Infektionen werden, die von Getränken und Nahrungsmitteln ausgehen. Circa 22 Millionen Deutsche reisen jährlich in Länder am Mittelmeer – und gerade im südlichen Mittelmeerraum herrschen oft geringere Hygienestandards. Mehr Informationen zur Sicherheit im Urlaub gibt es beispielsweise unter www.nuernberger.de/auslandskrankenversicherung.
Behandlung oft nur auf Privatrechnung
Empfohlene Impfungen und bei gesetzlich Krankenversicherten der Abschluss einer Reisekrankenversicherung gehören deshalb auf die Liste der Urlaubsvorbereitungen. Der übliche Schutz der gesetzlichen Krankenkasse wird in fremden Ländern oft nicht akzeptiert, viele Ärzte behandeln Patienten sogar nur dann, wenn sie die Rechnung privat zahlen. Jürgen Hertlein von der Nürnberger Krankenversicherung erklärt, worauf man bei der Wahl der Versicherung achten sollte: „Wichtig ist eine zeitlich unbegrenzte Nachhaftung. Dann leistet die Versicherung nämlich so lange für die medizinische Behandlung im Ausland, bis die versicherte Person die Rückreise ohne Gefährdung der Gesundheit antreten kann.“