Einfach mal ein paar Tage weg – in den Süden oder in den Schwarzwald. Spontane Reisen sind für Familien mit Kleinkindern nicht so einfach möglich. Mit den nachfolgenden Tipps steht einem erholsamen Urlaub mit Kind und Kegel nichts mehr im Weg.
Die Diskussionen beginnen oftmals bereits bei der Frage nach dem passenden Verkehrsmittel. Entferntere Reiseziele können ihre Tücken haben, aber mitunter ist eine Reise mit dem Flugzeug entspannter, weil schneller. Ein paar Tage in einer europäischen Stadt, die man mit dem Kinderwagen auch bequem und mit flexibler Zeiteinteilung besichtigen kann, bieten Erholung für die ganze Familie. Viele Hotels sind längst auf Kinder unterschiedlichen Alters eingestellt und bieten Kinderbetreuung und kindgerechte Aktivitäten im Kids-Club, sodass auch die Eltern mal Zeit zu zweit genießen können. Rund zwei Drittel der Bundesbürger haben laut einer Studie des ADAC vergangenes Jahr eine Urlaubsreise geplant, in diesem Jahr ist die Reiselust noch viel höher.
Insbesondere in Skandinavien oder Österreich gibt es verschiedenste Angebote für Familien, die gemeinsam auf Wandertouren gehen oder einfach die regionalen Naturschönheiten bewundern möchten.
Die Bedürfnisse aller Familienmitglieder berücksichtigen
Wer nicht zu hohe Erwartungen in den Familienurlaub steckt und spontan bleibt, den erwarten sicherlich wohltuende Tage im Familienverbund. Das Programm sollte dabei möglichst entspannt ablaufen. So fühlt sich kein Kind oder Elternteil gestresst. Es gilt nicht einzelne Punkte auf einer Liste abzuarbeiten, sondern froh zu sein, sich diesen Urlaub leisten zu können. Laut einer Studie des Landesstatistikamts IT.NRW verreisen 47,7 Prozent der Alleinerziehenden nicht, weil sie nicht die finanziellen Mittel haben.
Bei kleinen Kindern ist es auch wichtig, den gewohnten Tagesrhythmus möglichst beizubehalten. Ein paar vertraute Dinge wie Kuscheldecke und Kuscheltier erleichtern die örtliche Veränderung. Auch die Schlafenszeiten sollten auch während des Urlaubs nicht zu sehr abweichen, selbst wenn Strand und Abenteuer rund um die Uhr locken. Reservewindeln und Spielzeug müssen unbedingt ins Handgepäck bei einer Flugreise. Nicht vergessen: Ein Waschmittel für unterwegs ist niemals unnütz im Reisegepäck, wenn Kinder mit von der Partie sind. Gerade beim Spielen an fremden Orten oder nach dem Eis könnte das T-Shirt eine Wäsche zwischendurch vertragen.
Entspannung bei der Auswahl des Verkehrsmittels
Je älter das Kind und weiter der Zielort entfernt, desto mehr spricht für das Flugzeug. Nähere Ziele erreicht man gut mit dem Auto oder dem Zug. Bei einer Zugfahrt können sich die Eltern gemeinsam mehr um die Kinder kümmern als beim Autofahren, wo die Gefahr von Staus und Unfällen zusätzlich für Reisestress bei allen Beteiligten sorgt. Rechtzeitig die Sitzplätze reservieren und so auswählen, dass Toiletten und Speisewagen gut erreichbar sind. Auch die Gepäckablagen sollten unmittelbar in der Nähe sein, damit man stressfrei ein- und aussteigen kann mit dem Nachwuchs.
Dasselbe gilt für die Unterkunft im Ferienort. Eine Ferienwohnung bietet viel Flexibilität, sofern wichtige Einrichtungen wie Arzt, Supermarkt und Strand fußnah liegen. Weite Entfernungen sollten tabu sein. Je unkomplizierter, desto angenehmer. 2023 bevorzugten 47 Prozent der Deutschen ein Hotel, nur 23 Prozent eine Ferienwohnung oder ein Ferienhaus. Ein Hotel mit Spa-Bereich und Kinderbetreuung ist für die ganze Familie ideal, sofern das angeboten wird. Eine Ferienwohnung mit mehreren Zimmern und Terrasse schafft abends nach der Bettzeit auch dem Elternpaar Gelegenheit, den Abend idyllisch ausklingen zu lassen. Mit dem Babyphon wie daheim ist man sicher, dass es den Kindern gut geht.