Ab einem Alter von drei Monaten können Babys laut Experten gemeinsam mit ihren Eltern verreisen. Damit das Unterfangen nicht im Stress ausartet, sollten Checklisten erstellt und am Urlaubsort ein vertrautes Umfeld für das Baby geschaffen werden.
Eine rechtzeitige Vorbereitung kann Chaos verhindern
Wer frühzeitig mit der Planung beginnt, hat genügend Zeit, um sich um den Transport, die Unterkunft und weitere Vorbereitungen zu kümmern. Schon ohne Kinder kann das ein stressiges Unterfangen sein, spontan und mit wenig Vorlaufzeit in den Urlaub zu fahren, mit einem Baby wird das Ganze aber schnell zu einer undenkbaren Herausforderung. Gegebenenfalls müssen auch noch Dokumente wie ein Reisepass oder ein internationaler Führerschein beantragt werden. Deshalb sollte der Zeitaufwand für eine durchdachte Planung nicht unterschätzt werden.
Mit Checklisten den Überblick bewahren
Wenn die Taschen für die gesamte Familie gepackt werden müssen, kann das schnell chaotisch und unübersichtlich werden. Um das zu verhindern, sind junge Eltern gut beraten, eigene Checklisten zu erstellen und darauf alles abzuhaken, was bereits eingepackt worden ist. Was genau auf diesen Checklisten landen sollte, hängt natürlich davon ab, wohin die Reise geht und wie das Wetter am Zielort ist. Optimalerweise werden individuelle Checklisten zu verschiedenen Themenbereichen erstellt, darunter:
- Kleidung
- Reiseapotheke
- Dokumente
- Babyausstattung
- Kosmetikartikel
Die richtige Reisezeit wählen
Grundsätzlich können Eltern mit ihrem Baby zu jeder Jahreszeit verreisen, solange der Nachwuchs alt genug ist. Das ist etwa ab einem Alter von drei Monaten der Fall, kann aber auch erst deutlich später sein. Wichtig ist, dass das Baby bereits einen gewissen Schlafrhythmus entwickelt hat und sich Eltern und Kind schon ein wenig kennengelernt haben. Da in diesem Alter noch keine Schulpflicht besteht, sind junge Familien nicht von den offiziellen Ferienzeiten abhängig und können auch außerhalb dieser Zeit verreisen. Das hat den Vorteil, dass Unterkünfte und Transportmittel günstiger sind und vor Ort weniger los ist. Wer mit dem Auto in den Urlaub fährt, sollte zusätzlich darauf achten, die Wochenendpendler zu vermeiden und möglichst nicht während der Rushhour loszufahren. Besser ist es, sich am späten Vormittag und an einem Tag mitten in der Woche auf den Weg zu machen.
Am Urlaubsort ein vertrautes Umfeld schaffen
Damit sich das Baby im Hotel oder in der Ferienwohnung auch richtig wohlfühlt, sollten Eltern ein möglichst vertrautes Umfeld schaffen und unter anderem das Lieblingsspielzeug und die Spieldecke des Kindes mitnehmen. Das Babybett muss zwar meist zu Hause bleiben, dafür kann das Bett am Urlaubsort aber so nah wie möglich an das der Eltern gestellt werden, sodass das Kind spürt, dass es nicht allein ist. Des Weiteren ist es nicht verkehrt, die gewohnten Schlaf- und Essenszeiten möglichst auch auf Reisen einzuhalten. Am einfachsten funktioniert das, wenn sich die Familie in ein kinderfreundliches Hotel einmietet oder sich eine Ferienwohnung besorgt, in der es kein Problem ist, die Nahrung des Babys zuzubereiten und zum Beispiel die Fläschchen oder Gläschen in der Mikrowelle aufzuwärmen. Außerdem sollten Eltern mehrere Baby-Lätzchen mit auf Reisen nehmen. Auch bei Tagesausflügen ist am besten immer eines greifbar, damit das Baby auch beim ausgedehnten Waldspaziergang oder beim Stadtbummel gefüttert werden kann.
Tipps für die Anfahrt
Längere Autofahrten sind oft sowohl für die Eltern als auch für das Baby sehr anstrengend. Dabei muss das gar nicht sein, denn mit den richtigen Vorkehrungen lassen sich viele Probleme ausmerzen. Optimalerweise beginnt die Reise, wenn das Baby gerade so richtig müde ist und ohnehin jetzt ein Nickerchen halten würde. Dann stehen die Chancen recht hoch, dass es den ersten Teil der Reise einfach verschläft. Des Weiteren kann sich eines der Elternteile nach hinten auf die Rückbank setzen und den Nachwuchs bei Bedarf bespaßen oder ihm Kleidung ausziehen, wenn er zu schwitzen anfängt. Zu guter Letzt sollten Eltern, die mit dem Auto in den Urlaub fahren wollen, unbedingt ausreichend Pausen zum Füttern, Wickeln und Spielen einplanen.