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Der Zauber der Britischen Inseln – auf Kreuzfahrt mit der „MS Berlin“

     

Mit feinem Nieselregen, also „gutem britischen Wetter“, begrüßt uns in Kiel der Wettergott, und ich deute es als ein gutes Omen und eine angemessene Einstimmung für unsere 14- tägige Kreuzfahrt auf der MS Berlin rund um die britischen Inseln. Bei so vielen wundervollen Reisezielen können ein paar Regentropfen der guten Stimmung keinen Abbruch tun.

„Das Traumschiff“ – die „Old Lady“ MS Berlin

Fast pünktlich um 16.00 Uhr stechen wir im Kieler Hafen in See, während Wind und Wetter auf Deck ihr Spiel treiben, werden wir persönlich zu unseren Kabinen geleitet und fühlen uns dabei sehr gut aufgehoben. Nun haben wir Zeit, uns etwas einzurichten und den berühmten Dampfer mit seiner gediegenen Atmosphäre etwas näher in Augenschein zu nehmen.
Den Meisten dürfte die „MS Berlin“ aus der ZDF-Fernsehserie Traumschiff bekannt sein, wo sie von 1986 bis 1998 auf allen Meeren dieser Erde Filmkulisse für viele herzbewegende Geschichten war. Doch auch sie selbst hat eine bewegte Geschichte hinter sich, seitdem sie hier in Kiel am 12. Januar 1980 vom Stapel lief.

Auf Kreuzfahrt mit der MS Berlin. Ein Abenteuer mit nostalgischem Hintergrund.

Unzählige Seemeilen und Kreuzfahrten auf allen Meeren dieser Welt liegen hinter ihr, die sie nicht nicht nur unter deutscher Flagge, sondern auch unter der Flagge Singapurs und der Bahamas absolvierte. Sie trug exotische Namen wie „Princess Masuhri“, „Orange Melody“ und „Spirit of Adventure“, bis sie im Jahre 2011 für den deutschen Reiseveranstalter „FTI Group“ wieder die Ozeane durchstreifte und 2014 ihren ursprünglichen Namen „MS Berlin“ erhielt. Sie überstand einen Piratenangriff im Indischen Ozean, im Jahre 2007 einen mächtigen Zyklon vor Madagaskar und vieles, vieles mehr … . Mit einer Länge von rund 140 Metern und einer Breite von knapp 18 Metern bietet sie heute 412 Passagieren Platz. Exklusiv ausgestattet mit Fitness- und Wellnessbereich, Bibliothek, mehreren Restaurants, Lounges und Bars ist sie für uns Gäste hier auf See schnell zu einem wahren Wohlfühlort geworden.

Skagen- malerische Dünen und Beschaulichkeit zwischen Skagerrak und Kattegat

Unser erstes Ausflugsziel ist Skagen, der nördlichste Ort Dänemarks, wo Skagerrak und Kattegat zusammenfließen. Skagen ist umgeben von wunderbaren Sandstränden und einmaligen Wanderdünen, die tatsächlich über die Jahrzehnte stets ihren Standort wechseln. Mit seinen rund 8000 Einwohnern strahlt der Ort in jeder Weise Beschaulichkeit aus, und man spürt sofort, dass die Uhren hier noch anders ticken und für die Menschen Hektik ein Fremdwort zu sein scheint. Keine Spur von Stress, auch nicht in den kleinen Einkaufsstraßen, wo die Händler in aller Gelassenheit vor ihren Geschäften und Boutiquen stehen, oft in kleine Plauschs mit den Nachbarn vertieft.

Das erste Ausflugsziel der Kreuzfahrt ist Dänemark - Skagen.

Eine sehr erholsame Atmosphäre also, die wir neben der erfrischenden Meeresluft alle sehr genießen. Ebenso wie den Ausblick vom Stadtturm, der uns das malerische Skagen mit seinem außergewöhnlich schönen und weiten Sandstrand in ganzer Pracht zeigt. Zuletzt werfen wir noch einen kurzen Blick in das örtliche Kunstmuseum, wo es viele Werke einer ehemaligen Künstlerkolonie zu bestaunen gibt. Doch dann geht’s schon weiter nach Edinburgh!

Festivalstimmung in Edinburgh – eine Stadt voller Geschichten und Geschichte

Als wir im schottischen Hafen Rosyth, 25 Kilometer vor Edinburgh, anlegen, begrüßt uns ein strahlend blauer Himmel, von dem ungehemmt die Sonne scheint, und wir freuen uns auf einen anregenden Ausflug in die Altstadt von Edinburgh, der so genannten Old Town. Ein Shuttlebus bringt uns direkt zur „Royal Mile“, der wohl berühmtesten Straße der Stadt inmitten des historischen Teils. Während wir dort entlang schlendern, herrscht ein reges buntes Treiben und das hat einen Grund:

Das bekannte „Edinburgh Festival“ findet gerade statt. Viele junge Menschen zeigen ihr kreatives Können. Es wird in allen Tonarten musiziert, akrobatische Kunststücke werden vorgeführt und Straßentheater gespielt. Auch ein schottischer Dudelsackbläser gibt vor der imposanten „St. Giles Kathedrale“ alte schottische Weisen zum Besten. Entsprechend braucht unser Weg hoch zum Schloss etwas Zeit, doch wir genießen die ausgelassene heitere Stimmung auf den Straßen des sommerlichen Edinburghs.

Edinburgh ist das nächstes Ziel auf der Kreuzfahrt mit der MS Berlin.

Das „Edinburgh Castle“ selbst gilt als eine der bedeutendsten Burgen Schottlands. Wuchtig thront die alte Burg mit ihren dicken Schutzmauern auf einem Vulkankegel im Zentrum über der Stadt – ein Muss für jeden Touristen. Es beherbergt nicht nur die Kronjuwelen, sondern auch den sagenumwoben „Stone of Scone“, auf dem im Mittelalter die schottischen und englischen Könige gekrönt wurden. Edinburgh bietet viele weitere historische Schätze und Bauten, die alle absolut sehenswert sind und bei weitem würde es sich lohnen, mehr als einen Tag in dieser Stadt zu verbringen. Neben der schon erwähnten gotischen „St. Giles Kathedrale“ mit ihren eindrucksvollen Buntglasfenstern sollte man sich den „Palace of Royal“, einen der schönsten Königspaläste mit seinem wundervollen Schloßpark, nicht entgehen lassen. Hier kann man auch, wenn niemand aus der Royal Family anwesend ist, einen seltenen Blick in die königlichen Gemächer der Queen werfen.

Weniger royal, aber umso geheimnisvoller sind die Seitenstraßen der Altstadt. In den uralten Gassen, die nach verschiedenen Berufen benannte wurden und die den steilen Hügel empor führen (manche von ihnen auch unterirdisch) soll es des nachts nicht selten spuken und ruhelose Seelen sollen hier ihr Unwesen treiben, so sagt man. Auf eigens geführten Touren kann man sich dort ein entsprechendes „Gänsehauterlebnis“ abholen. Die Stadt Edinburgh ist voller Geschichten und vielleicht ist es auch kein Zufall, dass hier im „Elefantenhaus“, einem mittlerweile berühmten Cafe, die Schriftstellerin „J.K. Rowling“ in einem Hinterzimmer mit Blick auf das Edinburgher Castle, die berühmten
„Harry Potter“ Geschichten ersann.

Isle of Skye und der Hafen des Königs „Portree“

Unsere Schiffstour führt weiter zu der Inselgruppe der inneren und äußeren Hebriden, wo wir die „Isle of Skye“, die größte Insel der inneren Hebriden besuchen, die im 9. Jahrhundert erstmals von den Wikingern besiedelt wurde. Besonders bekannt ist „Floras Grab“, zum Gedenken an „Flora McDonald“, die hier im 18 Jhd. lebte und als Heldin verehrt wird, weil sie dem damaligen Anwärter auf die schottische Krone, „Bonnie Prince Charlie“, nach einer verlorenen Schlacht zur Flucht verhalf. Bei einem Besuch der kleinen Hauptstadt der Insel, „Portree“, „Hafen des Königs“, genießen wir auf einem Hügel namens „the lump“ (auf deutsch: Brocken) eine tolle Aussicht auf die Bucht und das 2000 Seelen Städtchen.

Schottland wird natürlich nicht ausgelassen auf der Kreuzfahrt.

Früher war hier ein Galgenplatz, heute finden hier jährlich die „highland games“ statt, schottische Sportveranstaltungen. Beim Besuch eines kleinen Museumsdorfes lernen wir den traditionellen Haustyp der schottischen Hebriden kennen, „Black House“ genannt, wo in früheren Zeiten unter sehr kargen Verhältnissen Mensch und Vieh unter einem Dach lebten. Erwähnenswert ist noch der „Talisker Whisky“, der sich weit über die schottischen Grenzen hinaus einen Namen gemacht hat und an der Westküste der Isle of Skye hergestellt wird.

Belfast – Peaceline, Titanic und das achte Weltwunder

Unser nächstes Ziel ist die grüne Insel Irland, und dort Belfast, die Hauptstadt Nordirlands. Viele Jahrzehnte tobten hier blutige Auseinandersetzungen zwischen den Katholiken im Norden und den Protestanten im Süden und die Älteren unter uns erinnern sich bestimmt noch gut an die schrecklichen Nachrichten, die uns im Fernsehen über viele Jahre hinweg begleiteten. Heute ist es zum Glück friedlich hier und die 5 km vom Anleger zum Zentrum fahren wir in einem gemütlichen Shuttlebus. Am Hafenbecken selbst können wir ein futuristisch anmutendes Gebäude bewundern: Das neu erbaute „Titanic Museum“, das an den weltbekannten Dampfer und seine tragische Geschichte erinnert. Nicht nur hier in Belfast, sondern überall, wo die Titanic auf ihrer ersten und zugleich letzten Fahrt anlegte, werden ihre Wege touristisch nachgezeichnet.

Auch Irland wird mit dem Kreuzfahrt-Schiff bereist.

Unsere kleine Sightseeingtour beginnt jedoch bei der imposanten „City Hall“, dem Rathaus der Stadt, mit seiner beeindruckenden neoklassizistischen Fassade und seiner 53 Meter hohen Kuppel. Besuchenswert ist auch die „St. Anne’s Kathedrale“, die nur einen kurzen Fußmarsch von der City Hall entfernt liegt. Sie wird auch „Belfast Kathedrale“ genannt. Bemerkenswert ist, dass sie statt eines Kirchturms eine 40 Meter lange Stahlspitze besitzt, die „Spire of Hope“, „Turm der Hoffnung“ genannt wird.
Der 34,4 Meter hohe Uhrenturm, der „Albert Memorial Clock Tower“, ist eine weitere bedeutende Sehenswürdigkeit in Belfast. Er hat eine sichtbare Schieflage und erinnert so an den Turm von Pisa.

Belfast ist berühmt für seine Pubs und das wohl bekannteste ist der „Crown Liquor Saloon“, seine urige Atmosphäre und Innenausstattung mit einzelnen „Kabinen“ aus Holz ist einzigartig und bei einem Guinness kommt man leicht ins Gespräch mit Einheimischen und Gästen. Die „Peaceline“, die einst den Süden und den Norden der Stadt voneinander trennte, erinnert an die Berliner Mauer und ist heute ähnlich wie die East Side Gallery ein lebendiges Zeugnis der jüngsten irischen Geschichte, sehr sehenswert mit einer Fülle an Graffiti Kunst und anderen Wandmalereien. Eine weitere touristische Attraktion, etwas außerhalb Belfasts gelegen, ist der „Damm der Riesen“ – ein einzigartiges Naturdenkmal aus ca. 37000 Basaltbrocken, die vor rund 60 Millionen Jahren entstanden und die von den Iren selbst als „achtes Weltwunder“ bezeichnet werden. Die bizarren Gesteinsformationen gehören zu einem der beliebtesten Ausflugsziele rund um Belfast.

Dublin – die Docklands, wildes Nachtleben und die Geschichte von Molly Malone

Unser nächste Station ist Dublin, die Hauptstadt der Republik Irland mit über 500000 Einwohnern. Gegründet wurde sie im Jahre 842 von den Wikingern, die ihr auch den Namen gaben. Aufgrund des dunklen Wassers im Hafenbecken, nannten sie diesen Platz ursprünglich „schwarzen Teich“. Sehenswert sind u.a. „die Docklands“, ein neues innovatives Geschäfts- und Lebensviertel mit außergewöhnlichen Bauten wie z.B. die „Samuel Beckett Brücke“, die 120 Meter lang ist, sich bewegen lässt und von ihrem Aussehen her einer überdimensionalen Harfe ähnelt.
Legendär ist Dublins Vergnügungs- und Künstlerviertel und sein vielseitiges Nachtleben in den vielen Pubs, in denen viel Live-Musik gespielt wird. Es verzaubert den Besucher aber auch tagsüber mit seinen mittelalterlichen Straßenzügen und kopfsteingepflasterten Gassen.

Unter den vielen Denkmälern Dublins ist eines zum Wahrzeichen der Stadt geworden, das von „Molly Malone“, einer schönen Dubliner Fischhändlerin, von der man sagte, dass sie tagsüber Fisch und nachts ihren Körper verkaufen musste, bis sie schließlich an Fieber starb. Molly Mallone wurde nicht nur durch diese Skulptur, sondern auch musikalisch ein Denkmal gesetzt. Ein bekanntes irisches Volkslied, die geheime Hymne der Stadt, erzählt ihre berührende Geschichte nach.

Etwa 20 Kilometer südlich von Dublin befindet sich eine der schönsten Parkanlagen Irlands, der „Powerscourt“, ein Juwel der Gartenkultur. Auf dem rund 20 Hektar großen Anwesen wurden nicht nur sehr kunstvoll Ziergärten angelegt u.a. in italienischem und japanischen Stil, sondern man kann hier Artefakte aus ganz Europa und einen Dornröschenturm bestaunen, sowie ein großzügiges, sehr sehenswertes Herrenhaus, das durch eine Freitreppe mit einem kleinen See verbunden ist. Ein wunderbarer Ort, um seine Seele baumeln zu lassen!

Cobh of Cork – die Hafenstadt der irischen Auswanderer

In Cobh of Cork, am südlichen Ufer der „großen Insel“, können wir direkt an einem der größten Naturhäfen der Welt anlegen und entsprechend das Städtchen zu Fuß erkunden. Im Gegensatz zu Belfast und Dublin herrscht hier wieder beschauliche Gemächlichkeit und es scheint, als sei die Zeit stehen geblieben. Cobh of Cork war im 19. Jahrhundert Ausgangspunkt für Millionen Iren, die nach Amerika auswandern wollten, um ihrem Elend zu entfliehen. Aufgrund mancher seeuntüchtiger Schiffe, die später den Namen „Sargschiffe“ bekamen, fanden dabei viele Menschen auf offener See ihr tragisches Ende.

Mit einer lebensnahen und eindrücklichen Darstellung der damaligen Verhältnisse, historischen Kleidungsstücken und den typischen Habseligkeiten aus der damaligen Zeit, erinnert ein Museum im Bahnhof, das „Cobh Heritage Center“, an das Schicksal der irischen Auswanderer.
Unübersehbar auf einer Anhöhe in der Mitte des Ortes thront die „Kathedrale von Cobh“. Sie ist ein prachtvolles architektonisches Beispiel für die neugotische Bauweise und gehört in Irland zu den herausragendsten katholischen Kathedralen überhaupt.

Die Insel Tresco und ihr magischer Park

Wir umschiffen die Inselgruppe der „Scilly Isles“ im Westen Britanniens am äußersten Zipfel Englands. Sie besteht aus 140 kleinen Inseln, von denen fünf bewohnt sind, eine davon ist Tresco, unser nächstes Ziel. Tresco ist drei Kilometer lang, anderthalb Kilometer breit und 45 Kilometer vom Festland entfernt. Seit 1830 befindest sie sich in Privatbesitz. Bekannt geworden ist die kleine Insel durch den „Tresco Abbey Garden“, ein über Generationen entstandener Landschaftspark in einer ehemaligen Benediktiner-Abtei.

Begünstigt durch das milde Golfstromklima wachsen hier tropische und subtropische Pflanzen aus allen fu?nf Kontinenten in einem solchen Abwechslungsreichtum, dass man als Besucher wahrlich verzaubert wird. Die seltene botanische Vielfalt wächst umgeben von vielen Hecken, die dafür sorgen, dass der oft strenge salzhaltige Atlantikwind abgehalten wird. Die magische Atmosphäre des Parks und die große Ruhe der kleinen autofreien Insel mit seinen 130 Bewohnern ist ein Kleinod für alle, die Stress und Hektik hinter sich lassen wollen.

St. Peter Port auf der Kanalinsel Guernsey

Eine weitere Insel liegt auf unserem Weg: Guernsey, die zweitgrößte der britischen Kanalinseln. Wir legen vor der Hauptstadt St. Peter Port an, denn der Hafen ist zu klein für Kreuzfahrtschiffe wie die MS Berlin. Tenderboote bringen uns an Land und noch vom Wasser aus können wir eine der besonderen Sehenswürdigkeiten dieses beschaulichen Ortes bewundern: das „Castle Cornet“, eine mit massiven Festungsmauern umgebene mittelalterliche Burg, die malerisch in der Hafenbucht liegt und über den Castle Pier zu Fuß zu erreichen ist. Dort ist auch ein kleines Museum untergebracht und als Attraktion wird während der Besichtigungen mittags eine Kanone abgefeuert.

Das Stadtbild von St. Peter Port ist geprägt von den eng aneinander gebauten Häusern entlang eines kleinen Hügels vis a vis des Hafens, die auch die Kirche des Ortes umkreisen und den attraktiven Altstadtkern mit seinen zahlreichen verwinkelten Gassen bilden.

Ein Denkmal von „Victor Hugo“ erinnert daran, dass der berühmte französische Schriftsteller hier 15 Jahre seines Lebens in Verbannung verbrachte. Das Haus, in dem er wohnte und das er selbst entwarf, das „Hautville Haus“, steht offen für Besichtigungen und bietet interessante Einblicke in die Wohnkultur des 19. Jahrhunderts sowie in das Leben des Literaten.

Southampton – die bedeutende Hafenstadt an der Südküste Englands

Letzte Station unserer Reise ist Southampton, einer der wichtigsten Häfen Großbritanniens, insbesondere was den Güterverkehr betrifft. Hier können wir wieder direkt am Hafen anlegen. Beim Einlaufen wird uns ein seltener Anblick zuteil: Wir begegnen der stolzen „Queen Mary 2“, dem Flaggschiff der Cunard-Reederei, ein imposanter Hotel-Luxusdampfer.
Beim Besuch von Southamptons Altstadt sticht als Sehenswürdigkeit vor allem das historische Stadttor hervor, das „Bargate“. Als eines der ältesten Gebäude , das im Jahre 1180 als Teil der Befestigungsanlagen erbaut wurde, trennt es heute das historische vom modernen Southampton.

Vollständig erhaltene historische Gebäude gibt es hier nur noch wenige. Die Relikte der alten Stadtmauer und alte Kirchengebäude verbinden sich mit den modernen Bauten der heutigen Hafen- und Industriestadt, was ein sehr eigenwilliges Stadtbild ergibt. Attraktiv sind auch die Grünanlagen der Stadt. Fünf miteinander verbundene Parks ermöglichen dem Besucher die Hafenstadt auf schön angelegten Wanderwegen zu durchqueren.
Als wir in Southampton wieder an Bord gehen, wird uns bewusst, dass unsere Reise sich nun dem Ende nähert, und wir sind erfüllt von vielen Eindrücken, Erlebnissen und Erinnerungen.

Wie die „MS Berlin“ unser zweites Zuhause wurde

4500 Kilometer haben wir zurückgelegt und viele wunderbare Ausflüge unternommen, doch die größte Attraktion unserer gesamten Reise war die „MS Berlin“ selbst, die uns auf hoher See bei allen Wind- und Wetterlagen ein wundervoller „Heimathafen“ war. Hier an Bord, auf den Decks, in unseren komfortablen Kabinen, in den Restaurants, Bars und Lounges verbrachten wir die meiste Zeit. Als relativ kleines Kreuzfahrtschiff wird hier noch größter Wert auf ganz persönlichen Kontakt gelegt. Die herzliche Freundlichkeit, die jeder der Crewmitglieder – immerhin aus 24 Nationen kommend – ausstrahlte, ließ eine einmalige Wohlfühlatmosphäre entstehen. Gepaart mit einem exzellenten liebenswürdigen Service fühlten wir uns als Gäste wie die „Könige der Meere“ – rundum geborgen und stets zuvorkommend umsorgt. Am Ende der Reise machte sich ein wenig Wehmut breit, denn es fühlte sich tatsächlich so an als wären wir alle zu einer großen Familie zusammengewachsen.

Unser erfahrener italienischer Kapitän „Alberto Tarozzi“, der schon 31 Schiffe über die Meere lenkte, war ein gefragter Gesprächspartner, dabei immer charmant und aufgeschlossen. Auf der traditionellen Abendshow der Crew zeigte er am Mikrofon, dass er es auch als Sänger versteht, stets ganz souverän den richtigen Ton zu treffen.
Ein weiteres Highlight an Bord: die vielen täglichen Köstlichkeiten der Küche, die keine Wünsche offen ließ. Alle nur erdenklichen exklusiven Spezialitäten und kulinarischen Gaumenfreunden wurden uns zuteil und rundeten dieses einmalige Reiseerlebnis in genussvollster Weise ab.

Eine wunderbar erlebnisreiche, erholsame und entspannte Kreuzfahrt – wir freuen uns auf ein nächstes Mal!

Weitere Informationen bei:

Britische Fremdenverkehrszentrale (VisitBritain)
Hackescher Markt 1
10178 Berlin
Telefon: 01801 46 86 42

FTI Cruises GmbH
Landsberger Straße 88
D-80339 München

Telefon: +49 (0) 89 / 710 45 72 07
Telefax: +49 (0) 89 / 25 25 – 77 58

Internet: http://www.fti-cruises.com
Email: service@fti-cruises.de

Text:

Manfred Vieweg

Bilder:

Matthias Dikert

     

Alexandra Rüsche

Alexandra Rüsche ist Chefredakteurin von Reiseratgeber24. Als Reisejournalistin hat sie seit der Gründung des Mediums (2009) sehr viele Erfahrungen auf Pressereisen machen können. Ihre persönlichen Reiseerlebnisse schreibt sie sehr ausführlich und nutzt ihre langjährigen Erfahrungen in der Videoproduktion und Fotografie. Sie ist unter redaktion@reiseratgeber24.de erreichbar.

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