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Ayla – luxuriöse Oase in Jordanien

     

Das Klima am Roten Meer ist perfekt für Besucher, die angenehm warme, jedoch nicht zu heiße Temperaturen bevorzugen. Die beste Reisezeit herrscht von September bis Mai, in den Wintermonaten liegt die Tagesdurchschnittstemperatur zwischen 21 und 23 °C. Während dieser Zeit können Urlauber günstig nach Akaba/Jordanien reisen, denn „Easyjet und Ryanair bieten spezielle Flüge an. Einmal wöchentlich bietet EASYJET einen preiswerten Hin- und Rückflug ab Berlin Schönefeld an. Mit Ryanair kann man in der Winterzeit Direktflüge von Köln nach Akaba zu ähnlichen Konditionen buchen. Außerdem fliegt Ryanair ab Memmingen in die jordanische Hauptstadt Amman, von wo aus Akaba mit einem einstündigen Flug zu erreichen ist.

Zwischen den Bergen und dem Roten Meer im Süden liegt die einzige Hafenstadt Akaba mit über 80.000 Einwohnern am Golf von Akaba, der sich in einem Seitenarm des Roten Meeres befindet. Die Haupteinnahmequellen sind der Export von Phosphatdünger und der Tourismus, der jedoch nicht zu überlaufen ist. Die 26 km lange Küste ist ein beliebtes Ziel von Tauchern und Schnorchlern, die Korallenriffe und eine farbenprächtige Fischwelt beobachten können. Die ausgezeichnete Lage des goldenen Dreiecks Akaba, Felsenstadt Petra und Wüstengebiet Wadi Rum bietet für jeden Besucher spannende Einblicke in die Vielseitigkeit des Landes. Jordanien grenzt im Süden an Saudi-Arabien, im Westen an Israel und nur einen Steinwurf entfernt auf der anderen Seite der Bucht an Ägypten. Das Königreich kommt gut mit den angrenzenden Ländern aus und pflegt weiterhin friedliche Kontakte.

Vor rund 2.000 Jahren bekam die Hafenstadt Akaba im Rahmen der Annexion durch die Römer den Namen Ayla. Heute ist Ayla der Name des wohl größten Zukunftsprojektes Jordaniens. Auf einer Fläche von 4.300 km² entsteht eine Destination für Touristen und Einheimische mit zahlreichen Wohn- und Freizeitangeboten. Bereits in Betrieb sind zwei Beach Clubs, der Ayla Golf Club, die Island und die Golf Apartments sowie das 5-Sterne Hotel Hyatt Regency Ayla Resort mit Spa, vier Restaurants, mehreren Pools und Meeting-Räumen.

Wir hatten das Glück, im November 2019 das große Ayla- Unternehmen kennen zu lernen und durften ein paar Tage im Hyatt wohnen. Der Flug mit „Royal Jordanian“ von Berlin Tegel nach Amman dauerte gute 4 Stunden und von dort noch eine knappe Stunde bis nach Akaba. Die 75 ha Lagunenlandschaft Ayla, die für Besucher unter anderem 1.944 Hotelzimmer und 4.141 Wohneinheiten bereithält, vereint Kunst, Musik, Sport, Erholung und Unterhaltung.

Im Ayla Golf Club, der sich über eine Fläche von 800.000 m² erstreckt, gibt es neben dem 18 Loch Meisterschaftsplatz aus der Designschmiede von Greg Norman sowie dem 9- Loch Akademy Course, dem Silica Restaurant und dem Pro-Shop die Golf Apartments.

Im April 2019 schrieb der Golf Club schon Geschichte, indem er die Austragungsstätte des ersten internationalen Golfturniers war. Er gilt schon jetzt als einer der besten Golfplätze des Mittleren Ostens und liegt in 12 ha üppiger Landschaft mit sensationellem Meerblick. Fast alle Löcher verfügen über Wasserhindernisse und sind von Gräsern umgeben.

Ein Einzimmer-Apartment ist bereits ab 110.000 € erhältlich, ein Dreizimmerapartment kostet bis zu 500.000 €. Die Größen variieren dabei von 55-185 m². Die Apartments befinden sich in einer geschlossenen Wohnanlage, Nutzung eines Gemeinschaftspools und der Beach Clubs, Internet, TV- und Telefonanschluss, Sicherheits- sowie Wartungsleistungen sind inklusive. Weitere Wohneinheiten entstehen im Marina District, der größten Marina Jordaniens. Die Island Apartments bestehen aus fünf Wohnblöcken mit insgesamt 24 Gebäuden. Diese Gebäude verteilen sich auf vier Inseln mit jeweils einem privaten Pool für die Bewohner. Investoren können dabei zwischen Apartments von 115-260 m² wählen. Die Services beinhalten Reinigungsdienste, Landschaftsgestaltung, Reinigung der Pools, Wartungsservices, Internet, TV- sowie Telefonanschluss und Vergünstigungen bei den Yacht Liegeplätzen. Die Preise für die Apartments liegen zwischen 350.000 und 650.000 €.

Alle Apartments können sowohl möbliert als auch unmöbliert und in verschiedenen Design Ausführungen erworben werden. Dank der steigenden Immobilienpreise in Deutschland, wo man für eine vergleichbare Lage und dementsprechende Leistungen mindestens das Doppelte für eine Wohnung zahlen würde, weckt Ayla zunehmend das Interesse von einheimischen sowie internationalen Investoren. Ayla ist mehr als ein Touristenmagnet, es ist ein Zuhause für Einheimische und Tiere, ein Ausbildungsort und eine bemerkenswerte Nachhaltigkeitsinitiative.

Ayla unterstützt das Wirtschaftswachstum Jordaniens als ökologisch, sozial und wirtschaftlich nachhaltiges Reiseziel durch den Schutz der Integrität der Meerestierwelt und Natur, Recycling von Wasserressourcen und einer Photovoltaik-Anlage mit erneuerbaren Energien von 5,8 MW. Mit einem Boot und einer Tauchcrew werden täglich Abfälle aus dem Wasser und von den Küsten des gesamten Areals entfernt. Die Lagunen beherbergten im Jahr 2018 fast 200.000 Fische aus 103 Flachwasserarten. Außerdem betreibt das Ayla-Team eine Korallenriffzucht und unterstützt zusätzlich soziale Initiativen im Bereich der Talentförderung und sozialen Integration. So werden beispielsweise spezielle Trainings- und Qualifikationsprogramme an Schulen in Akaba angeboten, um Menschen aus allen sozialen Schichten eine Berufsausbildung im Hotellerie- oder Einzelhandelsgewerbe zu ermöglichen.

Der Aufenthalt im Hyatt-Regency-Hotel war sehr schön. Ein traumhaftes Hotel mit geschmackvoll eingerichteten und geräumigen Zimmern, in einer fantastisch gepflegten Anlage, mit einem tollen Outdoor Spa Pool und einem ansprechenden Wellnessbereich, mit leckerem Essen in großer und schmackhafter Auswahl, mit freundlichem Personal und einem eigenen Strand mit Meerwasserzugang zum Roten Meer.

In einem Kurzcrash durften wir den wunderschönen Golfplatz auf uns wirken lassen und die ersten Anschläge üben und hatten ebenfalls das Glück, an einer Schnorcheltour teilzunehmen, wo wir unter Wasser herrlich bunte Fische und ein altes Schiffswrack beobachten konnten.

Ein weiteres Highlight waren die Wasseraktivitäten im „Wake Park“. Freude bereiteten die Hindernisse im Wasserparcours und die Versuche bei der Wakeboard-Seilbahn knieend bzw. stehend auf dem Board einige Runden zu drehen, ohne ins Wasser zu fallen. Erholung pur beim Relaxen und Badespaß im November bei sehr warmen Wassertemperaturen.

Nach dem Badespaß meldete sich der kleine Hunger, und wir durften bei einer jordanischen Familie das Nationalgericht „Mansaf“ zubereiten und schließlich gemeinsam es genießen. In der arabischen Welt isst man gern und viel Fleisch, wenn man es sich finanziell leisten kann. Brosted, ein knuspriges Brathähnchen, ein Stück geschmortes Hammelfleisch sind für die meisten der Inbegriff eines guten Essens. Das Hauptgericht besteht oft aus gegrilltem Fleisch mit Beilagen, und frischen Fisch gibt es hauptsächlich in Akaba. Natürlich bietet man auch fleischlose Gerichte an. Hummus, frittierte Falafelbällchen, kleine Teigtaschen mit Spinat, gefüllte Weinblätter, grüner Blattsalat, knusprig gebratener Halloumi-Käse und gegrilltes Gemüse sind ebenso Standard wie „Schanklisch“ – ein Frischkäse aus getrocknetem Joghurt, der mit verschiedenen Kräutern und Gewürzen gemischt wird. Bei der Familie kümmerten wir uns alle um „Mansaf“, das nationale Gericht, das aus einem Berg Reis besteht, auf dem verschiedene Teile eines Hammels liegen, in unserem Fall gegrillte Hühnerkeulen.

Getränkt wurde der Reis mit einer Sauce aus Kameljoghurt. Dann gab’s noch etliche Gewürze wie Thymian, Safran und Oregano. Alles schmeckte ausgezeichnet und zu trinken servierte man frische Säfte (Orange, Limone) und Mineralwasser. Tee mit frischer Minze oder Kaffee bildete später den Abschluss, den man in einem anderen Raum zu sich nahm mit etwas Süßem (Schokolade) und dabei über Gott und die Welt sprach.

Einen unvergessenen Eindruck hinterließ Petra, die antike berühmte Felsenstadt, die wir nach einer zweistündigen Busfahrt von Akaba erreichten. Im Besucherzentrum findet man unter anderem nabatäische Monumente und Felsgrabanlagen. Im Hintergrund sieht man moderne Siedlungen, in denen die Beduinen wohnen, die früher in den Höhlen von Petra hausten. Der einzige Zugang der Stadt führt durch den Siq (schmale Felsengasse) und bis zu 90 m hohe Felswände begrenzen die Schlucht. Dort herrscht reges Treiben, Pferdekutschen, Reiter auf Pferden und Kamelen sowie Fußwanderer machen sich auf einen 4 km langen Weg.

Petra wurde vor mehr als 2.000 Jahren von den Nabatäern erbaut und hat ein einzigartiges Kulturdenkmal und viel beachtetes UNESCO Weltkulturerbe zurückgelassen. Tatsächlich verstanden sich die Nabatäer hervorragend auf Wasserwirtschaft in der Wüste, ansonsten hätten sie aus Petra im trockenen Bergland keine 800 Jahre lang florierende Handelsstadt machen können. Petra wurde mit den ersten Höhlenwohnungen zur Felsenstadt. Die Blütezeit samt Bau der berühmten Gebäude wie dem „Temenos-Tor“ und dem Haupttempel „Qasr al-Bint“ lag um die Geburt Christi. Der Niedergang der Stadt, in der einst 30 bis 40.000 Menschen lebten, zog sich bis ins 7. Jahrhundert hinein. Petra, dessen Name auf griechisch „Fels“ bedeutet, liegt auf 800 bis 1.350 Metern zwischen dem Toten Meer und dem Golf von Akaba. Natürlich vor eventuellen Angriffen durch die tiefe und enge Felsschlucht „Siq“ (Schacht) geschützt, war Petra seinerzeit lediglich über einen Gebirgspfad zu erreichen.

Die strategisch günstige Lage am Kreuzungspunkt diverser Karawanenwege von Ägypten nach Syrien und Süd Arabien sowie bis zum Mittelmeer sorgten schon früh für Wohlstand. Vor allem Weihrauch spielte eine wichtige ökonomische Rolle in der Felsenstadt, die von einem komplexen Wasserversorgungssystem mit über 200 Zisternen und zahlreichen in Fels gemeißelten Aquädukten durchzogen war. Gewaltigen Aufwand haben die Baumeister auch betrieben, um die Stadt mit Wasser zu versorgen. Ein Fluss wurde über 5 km umgeleitet und ein künstlicher großer Wasserkanal sogar mit einem Bad geschaffen. Außerdem wurden kleine Staudämme als Wasserspeicher angelegt. Von ihnen floss das lebenswichtige Nass über aus dem Fels gehauene Steinrinnen in die Stadt. Der für die Region ungewöhnliche Wasserreichtum ließ Legenden entstehen, denen zufolge es sich bei Petra um den Ort gehandelt haben soll, wo Moses seine Quelle habe sprudeln lassen.

Die Gegend um Petra wird deshalb „Moseltal“ (Wadi Rum) genannt. Außer mit Weihrauch machten die Nabatäer auch mit dem Zwischenhandel von Gewürzen, Seide, Elfenbein, Perlen und Gold große Gewinne. Nach etlichen Eroberungen, Kriegen und Erdbeben verfiel Petra bis auf die aus den roten Bergwänden herausgemeißelten Felsgräber und das Theater. Erst im zwölften Jahrhundert wurde die Region wieder vorübergehend besiedelt. Die leeren Gräber dienten hin und wieder durchziehenden Beduinen als Unterschlupf. Für die archäologische Wissenschaft wiederentdeckt wurde Petra erst durch den berühmten Schweizer Orientforscher Jean Louis Burckhardt, der die Felsenstadt im Jahr 1812 besichtigte. Zwischen 1887 und 1907 vermaßen weitere Altertumsforscher Petra und nahmen Gebäude als Bestandsaufnahme auf. Ende der 1920er Jahre begannen dann groß angelegte Ausgrabungen, weitere folgten 1935,1937 und 1954.

Seit 1958 sind permanent Archäologen in der Felsenstadt. Amerikanische Wissenschaftler legten bei einer Grabungskampagne von 1939-2002 die Ruinen des Haupttempels Qasr al- Bint und das Gelände um das Temenos-Tor frei. 2011 wurde auf dem höchsten Berg von deutschen und englischen Archäologen eine luxuriöse Badeanlage der einstigen königlichen Residenz entdeckt. Bis heute sind auf 20 Quadratkilometer der Fläche von Petra 1.000 Gebäude und Gebäudereste verzeichnet. Charakteristisch für die Baudenkmäler ist die in der Architektur zahlreicher Bauten deutliche Vermischung nabatäischer, griechischer und römischer Einflüsse und Elemente. Zwar sind die Häuser durch Erdbeben zerstört worden, was aber die Jahrhunderte überdauert hat, ist faszinierend. Über 500 in den Stein gemeißelte Gräber sind noch immer vorhanden. Darin lebten bis 1986 noch Beduinen. Den Eingang der Grabstätten der Könige und hohen Würdenträger zieren schmuckvolle aus dem rötlichen Sandstein geschlagene Fassaden. Das Zentrum von Petra bildete eine prachtvolle Säulenstraße, flankiert von Tempeln und Geschäften.

In Petra selbst sind vor allem die prachtvollen, monumentalen Felsengräber Gegenstand des Interesses der Besucher. Zu den berühmtesten zählt das im hellenistischen Stil errichtete „Schatzhaus“ an der Mündung des Siq in dem Talkessel. Es ist ein beeindruckendes monumentales Bauwerk aus dem ersten Jahrhundert vor Christi, das aus dem Sandstein geschlagen wurde – 30 m breit und 43 m hoch – die Grabstätte eines bedeutenden Königs der Nabatäer. Besonders beeindruckend am Schatzhaus sind die filigran aus dem Fels herausgearbeiteten Korinthtischen Säulen und die Relieffiguren. Bis zu 10.000 Zuschauer fanden im ebenfalls komplett aus dem Gestein gemeißelten römischen Theater in Petra Platz, das vor allem als Versammlungsort diente. Das ausgeklügelte Abflusssystem sorgte für trockene Sitze, die erhöhte Bühne für gute Sicht.

Eine weitere touristische Sehenswürdigkeit, die man sich nicht entgehen lassen sollte, ist das „Wadi Rum“, eine bizarre und legendäre Wüstenlandschaft mit teilweise über 1.800 m hohen Bergen, die seit 12.000 Jahren nomadische Kulturen beherbergt und auch zum Weltkulturerbe der UNESCO gehört. Nach einer einstündigen Busfahrt erreichten wir den Treffpunkt der Jeeps in der Wüste, um die abenteuerliche Safari Tour zu beginnen. „Unermesslich, vom Echo wiederhallend, göttlich“, so beschrieb Lawrence von Arabien die wunderschöne Landschaft des Wadi Rum in Jordanien. Das Wüstental ist Jordaniens größtes Wadi (ausgetrockneter Flußlauf), das in der Hisma-Wüste liegt. Aufgrund seiner örtlichen Schönheit und seiner kulturellen Schätze erstreckt sich das Schutzgebiet mit einer Fläche von 74.000 ha über ein Gebiet von rund 6.000 Quadratkilometern.

Das Wüstental ähnelt einer Kraterlandschaft und ist geprägt von meterhohen Sandsteinbergen, antiken Ruinen und rostroten Sanddünen. Die Gesteinsformationen wurden vor etwa 30 Millionen Jahren aus tieferen Erdschichten hervorgebracht, teilweise regelrecht empor geworfen. Durch die im Wadi Rum vorherrschenden großen Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht kommt es zu einer extremen Erosion. Dieser Erosion ist es zu verdanken, dass der rote Sandstein, welcher auf einem Sockel aus Granit oder grauem Basalt steht, immer wieder zerklüftet und geschliffen wird und die fantastischen Gesteinsformationen und Gebilde entstehen, die das Wadi Rum auszeichnen. Der Kombination aus dem porösen Sandstein und dem wasserundurchlässigen Granit ist es auch zu verdanken, dass sich Wasser sammeln kann und Leben ermöglicht.

An Pflanzen gibt es in diesem Gebiet unter anderem den Weihrauchstrauch, an Tieren Hyänen, einige Wölfe und Antilopen. Alte Felszeichnungen und Inschriften jedoch legen nahe, dass das Wüstental in früheren Zeiten weitaus mehr Leben beherbergte als heutzutage. Seit prähistorischen Zeiten ist die Wüstenregion von verschiedenen Kulturen bevölkert worden. Ihre Spuren lassen sich noch heute in zahlreichen Felszeichnungen finden. Bei dieser beeindruckenden Landschaft ist es kein Wunder, dass das Wadi Rum bereits als Mars-Kulisse für mehrere Spielfilme diente – unter anderem im Film „Red Planet“ aus dem Jahre 2.000 und „Der Marsianer – Rettet Mark Watney (2015).

Berühmtheit erlangte das Wadi Rum erst durch den britischen Offizier Thomas Edward Lawrence. Dieser war im Wadi Rum während der arabischen Revolte von 1917/18 stationiert und wurde mit seiner Revolte als Befreier der Beduinen gefeiert. In seinen Tagebüchern „Die sieben Säulen der Weisheit“ wurden seine Abenteuer und eben das Wadi Rum bekannt. 1962 kam schließlich die mit sieben Oscars preisgekrönte Hollywood-Verfilmung „Lawrence von Arabien“, die an Originalschauplätzen gedreht wurde, heraus und verschaffte dem Wadi Rum endgültig Weltruhm.

Die Aktivitäten im Wüstenland sind vielfältig. Ob sportlich aktiv oder entspannter Genießer, jeder kommt auf seine Kosten. Das Wadi ist bekannt für seine spektakulären Sonnenuntergänge und ganz besonders auch dem faszinierenden Sternenhimmel. Eine Übernachtung in einem Beduinenzelt steht deswegen bei vielen auf der Wunschliste ganz weit oben. Wer es gerne sportlicher mag, der findet in den massiven Felsformationen zahlreiche Möglichkeiten zu wandern oder als Bergsteiger die Granit- und Sandsteinformationen mit 1.800 m Höhe zu erklimmen.

Auf dem Rücken eines Araberpferdes oder Kamels lässt sich das bizarre Wüstental auch erkunden. In dem kleinen Dorf Rum leben ausschließlich einige 100 Beduinen in Zelten oder gemauerten Häusern. Ihre Haupteinnahmequelle sind die Touristen. Neben einer Jungen- und Mädchenschule gibt es einige Geschäfte und eine Polizeistation. Rund 30 km nördlich der Ortschaft liegen die beiden spektakulären Felsbrücken über den Jabal Burdah und am Jabal Kahraz.
Sehenswert ist auch der Nabatäer -Tempel in Rum und Lawrences Brunnen, eine kleine Quelle, die rund 2 km südwestlich von Rum zu finden ist.

Die monolithischen Gesteinsformationen treten in einem Naturspektakel auf, das über Jahrtausende vom Wind geformt wurde. Das Wadi Rum ist ein Drama aus Stein, Sand, Licht und Zeit. Mensch und Tier sind angesichts der Monumentalität kleine, flüchtige Erscheinungen. Mehr als 4.000 Felszeichnungen, eingeritzt in den weichen Sandstein, stenografieren hyroglyphisch von Jagd und Tieren die Alltagsgeschichten jener Stämme der damaligen Zeit, die offensichtlich keine Mühe hatten, in der extremen Natur zu überleben. Unter der Wüste des Wadi Rum befindet sich ein enormer Wasserspeicher. Die sogenannte Quelle von Lawrence von Arabien sprudelt noch immer, begrünt die Landschaft, tränkt die Kamele und die Bewohner.

Den krönenden Abschluss bildete ein traditionelles jordanisches Essen mit Hammelfleisch, gegrilltem Huhn, Möhren und Kartoffeln, die im Erdloch gegart und dann feierlich ausgegraben zum Buffet gebracht wurden. Lammspieße, Reis, Gemüse, mehrere Salatsorten, Hummus und hauchdünne Fladenbrote wurden ebenfalls aufgetischt und schmeckten allen Gästen ausgezeichnet. Als Getränke brillierten „Fresh Lemon“ mit frischen Minzblättern, Mineralwasser, auch Bier und Wein. Süße Speisen und der spätere Kaffee oder Tee gehörten unbedingt dazu. Nach dem königlichen Mahl machten wir uns im funkelnden Sternenhimmel auf den Weg nach Haus und behielten noch lange den wunderschönen Abend in Erinnerung.

Weitere Informationen bei:

Ayla Oasis
36 Sharif Hussien Bin Ali Street
Astra Plaza, 6th Floor
P.O. Box: 83 Amman 11118, Jordan
Tel : +962 6 460 2600
Fax: +962 6 461 2325
Email address: info@ayla.com.jo

Jordan Tourism Board
P. O. Box 830688
Amman, Jordan 11183
Tel: + 962 6 5678444
Fax: + 962 6 5678295
E-mail: info@visitjordan.com

Text:

Peter Marquardt

Fotos:

Matthias Dikert

Bilder der Beachclubs und Wakeparks unterliegen dem Copyright von Ayla

     

Alexandra Rüsche

Alexandra Rüsche ist Chefredakteurin von Reiseratgeber24. Als Reisejournalistin hat sie seit der Gründung des Mediums (2009) sehr viele Erfahrungen auf Pressereisen machen können. Ihre persönlichen Reiseerlebnisse schreibt sie sehr ausführlich und nutzt ihre langjährigen Erfahrungen in der Videoproduktion und Fotografie. Sie ist unter redaktion@reiseratgeber24.de erreichbar.

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