Der moderne Massentourismus auf dem griechischen Peleponnes ist Gott sei Dank noch nicht richtig angekommen. Hier scheint die Welt noch in Ordnung zu sein, z.B. einsame Sandstrände ohne Ende – kilometerlang. Das bietet z.B. die Halbinsel Kyllini, die geographisch an der westlichen Stelle des Peloponnes liegt und zu den landschaftlich schönsten Ecken des Peleponnes zählt.
Während Kreta oder die diversen Ägäischen Inseln schon touristisch bereits so gut wie erschlossen sind, findet der Erholungssuchende und Urlauber noch eine Abgeschiedenheit vor, was anderorts schon zu einer Realität geworden ist: ein unverfälschtes Griechenland.
Die Sandstrände sind meist sehr breit, mit einem feinen hellen Sandstrand und einem unvergesslichen klaren, blauen Meer, das geradezu zum Schwimmen oder zum Schnorcheln einlädt. Die bezaubernde Lage am westlichsten Zipfel der Peloponnes-Halbinsel garantiert unter anderem einen traumhaften Blick auf das Ionische Meer mit seinen vorgelagerten Inseln, wie z.B. die geschichtsträchtigen Inseln Zakynthos und Kefallonia. Bei klarer Sicht erkennt man sogar die Insel Ithaka, die Geburtsstätte und Heimat des Odysseus. Der Ort Kyllini befindet sich ca. 70 km sudwestlich von Patras, und ist umgeben von einer beruhigenden und pittoresken Landschaft, in der zahlreiches Gemüse und reichlich Obst angebaut wird. In der hügeligen, verschlafenen Landschaft wachsen alte, knorrige Oliven- und Zitronenbäume. Bis an die Strände wachsen dichte Pinienhainen, Zedern und bunten Lilien.
Um Loutra Kyllinis liegt Griechenlands Wellnesszentrum. Man kurt hier gegen Arthritis, Asthma und diverse Hauterkrankungen. In der Gegend gibt es dazu Schwefelquellen, die sicher ihren Teil für jugendliches Aussehen beisteuern können. Spaß macht ein Schlammbad allemal. In Loutra Kyllini kann man vor den Ruinen der römischen Thermen den “Zauber-Schlamm” aus einem kleinen Bächlein entnehmen, sich damit einreiben und unter Eukalyptusbäumen umherwandeln, bis der Schlamm trocknet und seine Wirkung entfaltet. Umkleidekabinen sind vorhanden.
Unweit der meist auseinander liegenden Hotels, zum Beispiel am 11 km langen, feinsandigen Kyllini Beach entfernt, liegt das sagenhafte Olympia. Das flachwellige Hügelland mit Teil bewaldeten Bergkuppen bildet die Landschaft, in der die historische Stätten Olympias liegen. Über 100 Jahre lang, von 776 v.Chr. bis 394 n. Chr. wurden hier alle vier Jahre die sportlichen Wettkämpfe abgehalten. Im 6.Jahrhundert zerstörte ein Erbeben die Anlagen und die Stätten wurden von dem nahen Fluss Alphaios unter Schwemmland begraben, bis Olympia 1723 wiederentdeckt wurde.
Sehenswert das Stadion, dass 45.000 Einwohner fasste. Im Stadion erkennt man noch heute die Markierungen der früher gelaufenen Kurzstrecke von einer Stadie (192,27 m), in der die Faustund Ringkämpfe stattfanden, sehenswert sind das Gymnasion und die Palaistra , weiterhin der Zeustempel und das Heraion. Die Burg Chlemoutsi (Clermont, Castel Tornese) thront auf einem 250 m hohen Hügel und bietet einen weiten Blick über Halbinsel Kyllini und das Ionische Meer. Erbaut wurde die Burg in den Jahren 1220-1223 von französischen Rittern des vierten Kreuzzuges, während der Herrschaft des Prinzen von Geoffrey I of Villehardouin. Sie zählt zu den größten und am besten erhaltenen Burgen Griechenlands. Nach dem Fall von Konstantinopel fiel die Burg an die Türken, später wurde sie von den Venezianern übernommen. Im griechischen Unabhängigkeitskrieg konnte die Burg von den Truppen des ägyptischen Generals Ibrahim Pascha eingenommen werden, der Chlemoutsi schleifen ließ. Die Haupthalle und der große Saal mit einer Länge von 70 m dokumentieren die großartigen Fähigkeiten der Baumeister. Sie ist heute damit ein hervorragendes Beispiel der venezianischen Festung auf dem Gebiet der Peloponnes.
Nicht versäumen sollte man ein Ausflug in die Berge nach dem berühmten Ort Kalavryta, der in der nördlichen Region Achaia liegt. Die Fahrt mit der Zahnradbahn durch die malerische, enge und beindruckende Vourakes Schlucht und zerklüfteten Bergen mit tiefen Tälern und bizarren Gesteinsformationen, ist ein grandioses Erlebnis, das jedes Herz höher schlagen läßt.
Anreise:
– TUI Fly z.B. von Düsseldorf
– Zielflughafen Araxas/Patras
Empfehlenswerte Hotels:
– Grecotel Olympia Rivierea Thalasso / Kastro Kyllinis
Das elegante und luxuriöse Spa-Resort liegt an dem 11 km langen und schönsten Sandstrand Griechenlands, mit 211 geräumigen Zimmern, Suiten und großzügige Strandvillen. Das 4.500 qm Thalesse-Center „Elixier“, in Form eines antiken Tempels, ist eine Anlage für Stressabbau und Wohlfühlen auf höchstem Niveau. Den kleinen Ort Arkoudi erreicht man nach einem ca. 1,5 km langen Spaziergang am Strand.
– Grecotel Mandola Rosa
Das in traumhafter Lage gelegene Nachbarhotel Mandola Rosa, mit seinen 54 Zimmern und Mitglied der Leading Hotel oft he World Kette, besticht durch seinen extravaganten Luxus und seiner exklusiver Eleganz. Alle Zimmer sind mindestens 25qm groß und verfügen über eine moderne Ausstattung. Das Frühstück auf der Terrasse des Hotels, mit einem einmaligen Blick auf das Meer und die gegenüberliegenden Inseln, macht hier einen Urlaub zu einem unvergesslichen Erlebnis. Das moderne Thalesse-Center „Elixier“ mit seinem Spa-und Fitness-Bereich findet man direkt auf der großzüzigen Anlage des Hotelgrundstücks.
Text: Axel Erhardt