Den Alltag Schritt für Schritt hinter sich lassen, den Kopf frei bekommen und ganz nebenbei seiner Fitness etwas Gutes tun – diese Kombination ist es, die Jahr für Jahr zehntausende Bundesbürger die Wanderstiefel anziehen lässt.
„Besonders schöne Strecken erwarten Gesundheitsurlauber im Harzvorland. Ausgezeichnete Wanderwege führen dort durch tiefe Täler und weite Wälder bis auf die Gipfel des Mittelgebirges“, erklärt Beate Fuchs, Reiseexpertin beim Verbraucherportal Ratgeberzentrale.de. Das Tempo bestimme jeder selbst.
Unterwegs abseits des Tourismus-Trubels
Wer an den Harz denkt, hat als erstes den Brocken vor Augen. Viel beschaulicher – und damit ideal für Gesundheitsbewusste – geht es am Fuß des Berges zu. Hier hat sich das Fachwerkstädtchen Osterode zur heimlichen Hauptstadt des Wanderns gemausert und ist idyllischer Ausgangspunkt für Tagesausflüge oder Rundtouren unterschiedlicher Schwierigkeitsgrade.
Der rund 60 Kilometer lange Försterstieg ist ideal für alle, die die Natur in Ruhe erkunden möchten und vor allem Entspannung und Erholung suchen. Er führt vom kleinen Nationalparkort Riefensbeek-Kamschlacken bis in die alte Kaiserstadt Goslar und bietet immer wieder spektakuläre Panorama-Ausblicke auf drei gigantische Talsperren und den Brocken. Geübte Wanderer können den Försterstieg in vier Tagesetappen bewältigen.
Alle anderen planen einfach etwas mehr Zeit ein. Schließlich ist der Weg das Ziel. Weitere Informationen und Tourentipps gibt es unter www.osterode.de.
Die ganze Kraft der Natur
Zum Kurzurlaub für die Seele wird auch ein Ausflug zum Weltkulturerbe Oberharzer Wasserwirtschaft bei Clausthal-Zellerfeld. Seichte Gräben, spiegelglatte Teiche und schmale Kanäle sind darin zu einem verzweigten Netz verbunden, das man über Rundpfade erwandern kann. Zwischendurch laden Bänke dazu ein, die stimmungsvolle Mischung aus klarem Wasser, blauem Himmel und dunkelgrünen Wäldern auf sich wirken zu lassen.
Die ganze Kraft der Natur spürt man entlang des 230 Kilometer langen Karstwanderweges, der an Osterode vorbeiführt. Wind und Regen haben im Laufe von Jahrtausenden das weiche Gestein der Gipskarstlandschaft in eine bizarre Landschaft aus Höhlen, Erdfällen, Flussversenkungen und schneeweißen Steilwänden verwandelt. Da es zahlreiche Rundwege und Streckenabschnitte unterschiedlicher Schwierigkeitsgrade gibt, ist es sinnvoll, seine Tour im Vorfeld sorgfältig zu planen.
Quelle: djd