Ein Urlaub in der Rhön kann neue Kraft und Energie schenken. Einerseits laden im „Land der offenen Fernen“ weite Hochebenen zu Aktivitäten in der Natur ein: Wer gerne wandert, radelt oder mit dem Mountainbike unterwegs ist, findet in dem Mittelgebirge im Dreiländereck von Hessen, Bayern und Thüringen über 6.000 Kilometer Wander- und 3.000 Kilometer Radwege durch die schönen Landschaften des Biosphärenreservates. Andererseits sorgen Kulturerlebnisse beispielsweise im historischen Städtchen Bischofsheim am Fuße des Kreuzbergs für frische Anregungen abseits des Alltags: Die Kernstadt wurde als sogenannter Fränkischer Rundling angelegt. Bei einem gemütlichen Altstadtrundgang lassen sich hier viele romantische und verträumte Winkel entdecken, etwa entlang der historischen Stadtmauer. „Auf einer kunsthistorischen Entdeckungstour kann man entlang des Holzskulpturenwegs zahlreiche geschnitzte Kunstwerke bewundern“, weiß Beate Fuchs, Reiseexpertin beim Verbraucherportal Ratgeberzentrale.de.
Lange Tradition als Holzschnitzerstadt – Holzschnitzkurse
Bischofsheim hat eine lange Tradition als Holzschnitzerstadt: Seine staatliche Berufsfachschule für Holzbildhauer ist eine der ältesten in Deutschland, auch in zahlreichen Familienbetrieben wird das alte Handwerk weitergeführt. Madonnen und Heiligenfiguren, Krippen, fränkische Trachtenpaare und Rhöner Holzmasken kann man in den Holzbildhauerwerkstätten bestaunen und viele weitere Skulpturen in der Altstadt auf Schritt und Tritt entdecken. Kreative Urlauber können sich diese auch zum Vorbild nehmen: In Hobbykursen kann man selbst das Schnitzen üben, Mosaike anfertigen oder alte Maltechniken kennenlernen. Professionelle Künstler bieten Kurse für Anfänger und Fortgeschrittene an. So lernt man im Schnitzkurs die Grundlagen des kreativen Umgangs mit Holz und fertigt zum Beispiel Masken, Schalen oder Reliefs an, die man danach mit nach Hause nehmen kann.
Mosaikfiguren für den eigenen Garten – und alte Maltechniken kennenlernen
Im Mosaikkurs wiederum erschaffen die Teilnehmer aus alten und zerbrochenen Tassen, Tellern oder Fliesen neue, fantasievolle Gartendekorationen. So entstehen aus bunten Scherben zum Beispiel Blumenstecker, Trittsteine oder Vogeltränken. Im Malkurs schließlich lernt man alte Maltechniken kennen, experimentiert mit klassischen Bindemitteln wie Eitemperea, Kasein und Leim, stellt seine eigenen Farben her und legt Mustertafeln an.
Quelle: (djd)