München – Smartphones, E-Mail, Facebook und Whatsapp sorgen für permanente Erreichbarkeit und lassen den Mensch zu oft „unter Strom“ stehen. Die Folge: Viele Menschen werden krank. Eine Analyse der Krankmeldungen von rund 2,1 Millionen erwerbstätigen Versicherten der AOK Bayern zeigt, dass Ärzte zunehmend die Diagnose Burnout dokumentieren. Die Anzahl der Fälle stieg von 48 (2004) auf 4831 (2010). Die Ausfalltage durch Burnout nahmen von 0,44 Krankheitstagen auf 4,09 Tage je 100 Mitglieder zu.
Neue Kraft im Thermalheilwasser tanken
Um diesem Trend zu begegnen, entwickeln Experten des Kurortes Bad Birnbach das Präventionsprogramm „Aktiv gegen Erschöpfung und Stress – AGES“. Das ortsgebundene Heilmittel – das mit einer Temperatur von 70°C aus der Chrysanti- und der Konradquelle geförderte Heilwasser – wird aktiv in die Entspannungs- und Bewegungseinheiten eingebunden sein. Das Präventionsprogramm wird derzeit an der Ludwig-Maximilians-Universität München untersucht. Aufgrund der hohen Nachfrage nach Studienplätzen bietet Bad Birnbach noch zusätzliche Gruppen in der Zeit von 14. Februar bis 13. März 2016 an. Weitere Informationen zum Angebot unter:
Moorbäder stärken Seele und Rücken
Der Lehrstuhl für Public Health und Versorgungsforschung (Fachbereich Medizinische Klimatologie / Versorgungsforschung Kurortmedizin) der Ludwig-Maximilians-Universität München hat, in Zusammenarbeit mit der Barmer GEK und der AIB-Kur GmbH & Co. KG Bad Aibling, ein Programm zur Burnout-Prävention entwickelt. Das Programm wurde im Rahmen einer randomisierten, evaluierten Studie im Jahr 2014 von insgesamt 80 Probanden getestet.
Im Rahmen der Studie wurde herausgefunden, in welchem Umfang sich die Anwendungen positiv auf psychologische Stressparameter auswirkten. Einen wichtigen Platz innerhalb des Programms nahm auch die Prävention von Rückenschmerzen ein, da dauerhafter Stress oftmals der Auslöser für Muskelverspannungen und chronischen Rückenschmerz sein kann. Hier zum Programm: www.gesundes-bayern.de/o-im-moor-zum-inneren-gleichgewicht
Diabetes Pilotstudie belegt: Schrothkur hilft bei Diabetes Typ 2
Beim ganzheitlichen Naturheilverfahren nach Johann Schroth, das in Oberstaufen beheimatet ist, wird der Körper mit Hilfe einer speziellen Diät und Ganzkörperwickel gründlich entsäuert und entgiftet. Was Gäste mit Typ-2-Diabetes und Ärzte oft berichtet haben, hat eine „Diabetes-Pilotstudie“ von Wissenschaftlern der Mathias Hochschule Rheine bestätigt: Nach einer zwei- bis dreiwöchigen Schrothkur für Diabetiker kann das Spritzen von Insulin oft vermieden oder die Einnahme von Medikamenten hinausgeschoben oder reduziert werden. Mehr Informationen unter: www.schrothkur.de/diabetes/
Kneippkur: ausgleichend und vitalisierend
Sanfte Armbäder oder barfuß durch den Morgentau: In Bad Wörishofen www.bad-woerishofen.de lernt der Gast „Kneippen wie Kneipp es gelehrt hat“. Die fünf Säulen der Kneippkur umfassen Wasser, Ernährung, Bewegung, Kräuter und innere Ordnung. Letztere strukturiert die äußere und innere Lebensordnung und ist das Kernstück der Kneippschen Ganzheitstherapie, wie es Pfarrer Sebastian Kneipp vor mehr als 150 Jahren entwickelt hat. Das Zusammenspiel der verschiedenen Anwendungen mit den Wechselwirkungen von warm und kalt und der gesunden Ernährung macht die Therapie zu einem nachhaltigen Erfolg – belegt haben diese unterschiedlichste Untersuchungen www.kneippaerztebund.de/forschung/studienprojekte
Salz & Sole für Haut, Atemwege und Tiefenentspannung
Die Bad Reichenhaller AlpenSole stammt aus den Tiefen der Berge und hat einen besonders hohen Mineralstoff- und Salzgehalt. Durch ihre gesundheitsfördernde Wirkung ist Bad Reichenhall weltweit anerkannt für die Behandlung von Asthma oder Bronchitis, aber auch für die Behandlung von Erkältungen oder Heuschnupfen. Aktuelle Studien belegen die spürbaren Effekte von AlpenSole-Anwendungen vor allem bei Atemwegserkrankungen. Nähere Informationen zur Studie unter www.bad-reichenhall.com/de/forschung „AlpenSole ist für die Bronchien wie Sonnenschutzcreme für die Haut“ so Prof. Dr. med. Wolfgang Petro
Quelle: ots